Rothorn 2338 m und Skisaisonschluss
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Der Wetterbericht für dieses Wochenende war miserabel. Aber eine Tageskarte für 2 Personen musste noch vor dem Ablaufsdatum genutzt werden. Laut Meteoblue konnte man im Oberwallis mit etwas Sonne rechnen. Wegen ungünstigen Lawinenverhältnissen musste es aber eine Gratwanderung sein und der Ochsengrat bot sich daher als günstiges Ziel an. Wie ich nachträglich feststellte, hatte
akka hier die gleichen Ueberlegungen gemacht.
Da wir mit öV relativ spät in Visperterminen ankamen, gönnten wir uns den Sessellift bis Giw. Hier folgten wir einer verblasenen Spur Richtung Gibidumpass, begleitet von einem siberischen Wind mit Schneefall. Diesmal konnte mir aber die Kälte nichts anhaben. Sogar das Gesichtspeeling - sprich Schmiergelpapiergefühl auf Wangen und Nase - ignorierte ich stolz ;-)). Es war einfach nur schön in dieser Winterlandschaft aufzusteigen. Der Gibidumpass war natürlich komplett verblasen und so spurten wir gleich weiter zum Rothorn, welches in einer dicken Schicht Nebel lag. Ein Radar wäre wieder einmal nützlich gewesen!
Hier brachen wir ab. Bei dieser Suppe den Ochsengrat zu suchen machte keinen Sinn und konnte bei der Abfahrt gefährlich werden, da überall Steine frei lagen. Also fuhren wir vorsichtig zurück zur Skipiste und dann gleich weiter hinunter nach Giw.
Während wir uns mit einer warmen Ovomaltine im Restaurant aufwärmten, brach plötzlich die Sonne durch. So fellten wir wieder an und stiegen nochmals hoch, wobei wir ab dem Pass eine andere Route wählten um zum Skiliftende zu kommen.
Nun gabs eine tolle Abfahrt auf einer mit Pulverschnee bedeckten Piste. Ausserdem waren wir praktisch allein. Endlich war ich mit dem Skifahren wieder versöhnt. Genuss pur!! Und dann passierte es : eine von oben nicht sichtbare Eisschicht nach einer Wegtraversierung destabilisierte mich so sehr, dass ich unkontrolliert an den Pistenrand fuhr, dort mit den Skis stecken blieb und jämmerlich stürzte. Der Knack in der rechten Schulter, sofort gefolgt von starken Schmerzen, liess nichts gutes vermuten...
Yves schaffte es, mich wieder auf die Beine, resp. die Skis, zu bringen und mir den Rucksack abzunehmen. So konnte ich die restlichen 400m zwar unter grossen Schmerzen aber immerhin selber abgleiten. Im Schneckentempo erreichten wir gerade noch das abfahrtsbereite Postauto nach Visp. Gottseidank mussten wir dort nicht in den übervollgestopften Lötschberger nach Bern einsteigen. Das hätte ich nicht geschafft.
Einen kleinen Schrecken gabs noch im Zug nach Lausanne."Nächster Halt Genf" tönte es aus dem Lautsprecher als der Zug in Visp abfuhr. Also nach Genf wollten wir nun wirklich nicht. Zum Glück hielt er in Leuk und als dort "next stop Nyon" angekündigt wurde war uns klar, dass das Tonband in der falschen Reihenfolge abgespielt wurde. Ouf...
Zwei Stunden später waren wir auf der Notfallstation im Spital Yverdon und weitere zwei Stunden später fiel die Diagnose : Humerusfraktur. Braucht 6 Wochen Heilzeit. Sch...
Wie es bei frostigem Schönwetter aussieht, kann man auch in
schalb's Bericht sehen.
In den Höhenmeterangaben sind beide Austiege und Abfahrten inbegriffen
SLF: Stufe 3

Da wir mit öV relativ spät in Visperterminen ankamen, gönnten wir uns den Sessellift bis Giw. Hier folgten wir einer verblasenen Spur Richtung Gibidumpass, begleitet von einem siberischen Wind mit Schneefall. Diesmal konnte mir aber die Kälte nichts anhaben. Sogar das Gesichtspeeling - sprich Schmiergelpapiergefühl auf Wangen und Nase - ignorierte ich stolz ;-)). Es war einfach nur schön in dieser Winterlandschaft aufzusteigen. Der Gibidumpass war natürlich komplett verblasen und so spurten wir gleich weiter zum Rothorn, welches in einer dicken Schicht Nebel lag. Ein Radar wäre wieder einmal nützlich gewesen!
Hier brachen wir ab. Bei dieser Suppe den Ochsengrat zu suchen machte keinen Sinn und konnte bei der Abfahrt gefährlich werden, da überall Steine frei lagen. Also fuhren wir vorsichtig zurück zur Skipiste und dann gleich weiter hinunter nach Giw.
Während wir uns mit einer warmen Ovomaltine im Restaurant aufwärmten, brach plötzlich die Sonne durch. So fellten wir wieder an und stiegen nochmals hoch, wobei wir ab dem Pass eine andere Route wählten um zum Skiliftende zu kommen.
Nun gabs eine tolle Abfahrt auf einer mit Pulverschnee bedeckten Piste. Ausserdem waren wir praktisch allein. Endlich war ich mit dem Skifahren wieder versöhnt. Genuss pur!! Und dann passierte es : eine von oben nicht sichtbare Eisschicht nach einer Wegtraversierung destabilisierte mich so sehr, dass ich unkontrolliert an den Pistenrand fuhr, dort mit den Skis stecken blieb und jämmerlich stürzte. Der Knack in der rechten Schulter, sofort gefolgt von starken Schmerzen, liess nichts gutes vermuten...
Yves schaffte es, mich wieder auf die Beine, resp. die Skis, zu bringen und mir den Rucksack abzunehmen. So konnte ich die restlichen 400m zwar unter grossen Schmerzen aber immerhin selber abgleiten. Im Schneckentempo erreichten wir gerade noch das abfahrtsbereite Postauto nach Visp. Gottseidank mussten wir dort nicht in den übervollgestopften Lötschberger nach Bern einsteigen. Das hätte ich nicht geschafft.
Einen kleinen Schrecken gabs noch im Zug nach Lausanne."Nächster Halt Genf" tönte es aus dem Lautsprecher als der Zug in Visp abfuhr. Also nach Genf wollten wir nun wirklich nicht. Zum Glück hielt er in Leuk und als dort "next stop Nyon" angekündigt wurde war uns klar, dass das Tonband in der falschen Reihenfolge abgespielt wurde. Ouf...
Zwei Stunden später waren wir auf der Notfallstation im Spital Yverdon und weitere zwei Stunden später fiel die Diagnose : Humerusfraktur. Braucht 6 Wochen Heilzeit. Sch...
Wie es bei frostigem Schönwetter aussieht, kann man auch in

In den Höhenmeterangaben sind beide Austiege und Abfahrten inbegriffen
SLF: Stufe 3
Tourengänger:
CarpeDiem

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