2 Spitzen, 2 Blanken, 1 Kopf und 1 Licht ob Damüls und 1 Abstieg nach Mellau
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Ein kürzlicher Bericht von
monigau
Damülser Runde und Portler Horn hatte mich auf den Geschmack gebracht und mir zugleich ins Gedächtnis gerufen, daß ich noch nie auf der Damülser Mittagsspitze gewesen war.
Daß es dieses Jahr noch etwas werden sollte, damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Doch unverhofft kommt oft.
Startpunkt war bei der Talstation der Uga-Bahn, die sogar noch in Betrieb gewesen wäre. Doch ich habe den Aufstieg aus eigener Kraft vorgezogen.
Der Aufstieg zur Vorderen Uga-Alpe war rasch geschafft. Also gleich weiter auf die Mittagsspitze. Ab hier ist der Weg blau-weiß markiert, dennoch denke auch ich, daß es nicht mehr als T3 ist. Der Aufstieg selbst ist hier schon hinreichend und detailliert beschrieben, deshalb spare ich mir Wiederholungen.
Nach insgesamt 1h40 war der Gipfel erreicht, gut besucht. Kein Wunder bei der exzellenten Aussicht. Wenn ich doch die Gipfel alle kennen würde ;-)
Nach einer großzügigen Mittagspause dann Aufbruch zu den weiteren Gipfeln. Zunächst rund 2 Drittel des Aufstiegs wieder hinab, dann oberhalb eines Wasserreservoirs auf schmalem Steig nach rechts abgebogen und zum Hohen Licht aufgestiegen. Kein sehr ausgeprägter Gipfel, aber Bergstation einer Seilbahn.
Danach auf den markanten Hochblanken und während insgesamt rund 2.5 h ab der Damülser Mittagsspitze noch auf die weiteren Gipfel als da waren der Ragazer Blanken, der Sünser Kopf und schließlich die Sünserspitze.
Der offizielle Weg verläuft dabei zumeist etwas abseits der Grate und macht auch zwischen den Hauptgipfeln nicht alle Auf- und Abstiege vollständig mit.
Doch wer kein Problem mit Schwindel hat, für den dürfte es zumeist wesentlich reizvoller sein, sich nahe der Kante zu bewegen und die wechselnden Tiefblicke auf sich wirken zu lassen. Bereitet der Weg selbst, überwiegend durch Gras, doch keine technischen Schwierigkeiten.
Auf der Sünserspitze, dem letzten Gipfel in meiner Runde war ich dann gegen 4 Uhr. Nun mußte ich mich entscheiden, direkt nach Damüls zurück oder alternativ Abstieg nach Mellau. Für Mellau sprach, daß ich dafür eine Dreiviertelstunde mehr Zeit hätte, weil die Busverbindung ab Damüls um soviel später durch Mellau käme. Allerdings wäre der Weg auch um einiges weiter. Doch das Unbekannte lockte.
Also von der Sünserspitze entlang der Abbruchkante auf schmalem Steig gut 200 Höhenmeter die steile Flanke hinunter. Dann wurde das Gelände gelegener. Der Weg führte an einigen kleinen Seen vorbei. Einsamkeit herrschte. Plötzlich tauchte eine Gemse auf. Leider ein wenig zu weit weg um sie zu fotografieren, aber auch zu schnell wieder verschwunden.
Nach einer Stunde war die Freudenbergalpe auf rund 1.500 m erreicht. Der Bergweg war zwischenzeitlich zu einem ruppigen Fahrweg mutiert. War der Abstieg zuvor sehr gut markiert, so hätte ich einen Wegweiser jetzt gut gebrauchen können. Der Fahrweg ging ab hier nämlich irritierender Weise leicht bergauf, während talwärts sich eine auch als Wanderweg interpretierbare Schneise als Alternative anbot. Ach hätte ich doch nicht nur eine Kompass-Karte dabei! Dann wäre die Entscheidung für den Fahrweg leichter und mit mehr Überzeugung gefallen.
Sie hat sich letztlich als richtig herausgestellt, doch ähnliches ist mir auch danach noch zweimal passiert, doch da traf ich immer die richtige Entscheidung. Erst als merkte, daß es zeitlich etwas knapp werden könnte für den anvisierten Bus und ich versuchte, vermutete Serpentinen abzukürzen, wo letztlich dann doch keine waren, hatte ich keine glückliche Hand mehr.
Kurz und gut. Ich habe meinen Bus noch erreicht, man könnte sagen es war exaktes Timing.
Tatsächlich war es reines Glück: Er kam um eine Kurve, die Haltestelle vielleicht noch 50 Meter entfernt, er hält, die Türen gehen auf, einige Leute steigen aus, zwei oder drei auch ein. Ich habe noch 10 bis 20 Meter, jeden Moment kann er wieder abfahren, ich beginne zu rennen. Die hinteren Türen sind noch offen, nichts wie rein. Geschafft! Die neu zugestiegenen haben noch keine Fahrkarte und verzögern damit die Abfahrt. Ich hätte also noch ein paar Sekunden mehr Zeit gehabt. Doch wen interessiert das jetzt noch.
Doch zurück zur Frage habe ich mich auf der Sünserspitze richtig entschieden?
Wohl eher nicht!
Das erste Stück bis kurz vor der Freudenbergalpe war lohnend. Die nächsten anderthalb Stunden auf dem Fahrsträßchen gleichförmig und eher langweilig, noch dazu kaum Aussicht, da weitgehend in bewaldetem Gelände.
Das nächste Mal werde ich ausprobieren, ob der Abstieg nach Damüls attraktiver ist. Viel spricht dafür.


Daß es dieses Jahr noch etwas werden sollte, damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Doch unverhofft kommt oft.
Startpunkt war bei der Talstation der Uga-Bahn, die sogar noch in Betrieb gewesen wäre. Doch ich habe den Aufstieg aus eigener Kraft vorgezogen.
Der Aufstieg zur Vorderen Uga-Alpe war rasch geschafft. Also gleich weiter auf die Mittagsspitze. Ab hier ist der Weg blau-weiß markiert, dennoch denke auch ich, daß es nicht mehr als T3 ist. Der Aufstieg selbst ist hier schon hinreichend und detailliert beschrieben, deshalb spare ich mir Wiederholungen.
Nach insgesamt 1h40 war der Gipfel erreicht, gut besucht. Kein Wunder bei der exzellenten Aussicht. Wenn ich doch die Gipfel alle kennen würde ;-)
Nach einer großzügigen Mittagspause dann Aufbruch zu den weiteren Gipfeln. Zunächst rund 2 Drittel des Aufstiegs wieder hinab, dann oberhalb eines Wasserreservoirs auf schmalem Steig nach rechts abgebogen und zum Hohen Licht aufgestiegen. Kein sehr ausgeprägter Gipfel, aber Bergstation einer Seilbahn.
Danach auf den markanten Hochblanken und während insgesamt rund 2.5 h ab der Damülser Mittagsspitze noch auf die weiteren Gipfel als da waren der Ragazer Blanken, der Sünser Kopf und schließlich die Sünserspitze.
Der offizielle Weg verläuft dabei zumeist etwas abseits der Grate und macht auch zwischen den Hauptgipfeln nicht alle Auf- und Abstiege vollständig mit.
Doch wer kein Problem mit Schwindel hat, für den dürfte es zumeist wesentlich reizvoller sein, sich nahe der Kante zu bewegen und die wechselnden Tiefblicke auf sich wirken zu lassen. Bereitet der Weg selbst, überwiegend durch Gras, doch keine technischen Schwierigkeiten.
Auf der Sünserspitze, dem letzten Gipfel in meiner Runde war ich dann gegen 4 Uhr. Nun mußte ich mich entscheiden, direkt nach Damüls zurück oder alternativ Abstieg nach Mellau. Für Mellau sprach, daß ich dafür eine Dreiviertelstunde mehr Zeit hätte, weil die Busverbindung ab Damüls um soviel später durch Mellau käme. Allerdings wäre der Weg auch um einiges weiter. Doch das Unbekannte lockte.
Also von der Sünserspitze entlang der Abbruchkante auf schmalem Steig gut 200 Höhenmeter die steile Flanke hinunter. Dann wurde das Gelände gelegener. Der Weg führte an einigen kleinen Seen vorbei. Einsamkeit herrschte. Plötzlich tauchte eine Gemse auf. Leider ein wenig zu weit weg um sie zu fotografieren, aber auch zu schnell wieder verschwunden.
Nach einer Stunde war die Freudenbergalpe auf rund 1.500 m erreicht. Der Bergweg war zwischenzeitlich zu einem ruppigen Fahrweg mutiert. War der Abstieg zuvor sehr gut markiert, so hätte ich einen Wegweiser jetzt gut gebrauchen können. Der Fahrweg ging ab hier nämlich irritierender Weise leicht bergauf, während talwärts sich eine auch als Wanderweg interpretierbare Schneise als Alternative anbot. Ach hätte ich doch nicht nur eine Kompass-Karte dabei! Dann wäre die Entscheidung für den Fahrweg leichter und mit mehr Überzeugung gefallen.
Sie hat sich letztlich als richtig herausgestellt, doch ähnliches ist mir auch danach noch zweimal passiert, doch da traf ich immer die richtige Entscheidung. Erst als merkte, daß es zeitlich etwas knapp werden könnte für den anvisierten Bus und ich versuchte, vermutete Serpentinen abzukürzen, wo letztlich dann doch keine waren, hatte ich keine glückliche Hand mehr.
Kurz und gut. Ich habe meinen Bus noch erreicht, man könnte sagen es war exaktes Timing.
Tatsächlich war es reines Glück: Er kam um eine Kurve, die Haltestelle vielleicht noch 50 Meter entfernt, er hält, die Türen gehen auf, einige Leute steigen aus, zwei oder drei auch ein. Ich habe noch 10 bis 20 Meter, jeden Moment kann er wieder abfahren, ich beginne zu rennen. Die hinteren Türen sind noch offen, nichts wie rein. Geschafft! Die neu zugestiegenen haben noch keine Fahrkarte und verzögern damit die Abfahrt. Ich hätte also noch ein paar Sekunden mehr Zeit gehabt. Doch wen interessiert das jetzt noch.
Doch zurück zur Frage habe ich mich auf der Sünserspitze richtig entschieden?
Wohl eher nicht!
Das erste Stück bis kurz vor der Freudenbergalpe war lohnend. Die nächsten anderthalb Stunden auf dem Fahrsträßchen gleichförmig und eher langweilig, noch dazu kaum Aussicht, da weitgehend in bewaldetem Gelände.
Das nächste Mal werde ich ausprobieren, ob der Abstieg nach Damüls attraktiver ist. Viel spricht dafür.
Tourengänger:
dulac

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