Gipfelsammeln um Damüls


Publiziert von cardamine , 30. Juni 2024 um 19:14.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:28 Juni 2024
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Strecke:20 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Damüls, Parkplatz Uga-Express

Die Damülser Mittagspitze hat mich schon einige Male beim Skifahren "angelacht", der Zacken sticht aus den eher unscheinbaren Gipfeln, die das Skigebiet Damüls einrahmen, deutlich hervor. Die Damülser Runde ist besonders schön im Frühsommer, wenn die Wiesenhänge grün sind. 2024 war das erst Ende Juni der Fall und selbst da gabs immer noch Schneereste, dem regnerischen kalten Juni geschuldet. Die Tour ist ebenfalls eine gute Wahl bei instabilen Wetterverhältnissen, da sie sich an mehreren Stellen abbrechen lässt und man immer «zivilisationsnah» ist. Im Gebiet ist entsprechend viel los, der Uga-Express fährt auch im Sommer.

Vom grossen Parkplatz am Uga-Express ging es über die Bömeralpe zu Gipfel Nr.1, dem Elsenkopf. Auf dieser Route sieht man nichts vom Skigebiet und vermeidet auch die Schotterpisten. Ausserdem ist der Südhang des Elsenkopfs voller Alpenrosen, es lohnt sich also, diesen Gupf mitzunehmen. Vom Gipfel hat man einen schönen Ausblick auf die Mittagspitze. Vom Elsenkopf ging es über den Nordgrat bergab, ein paar Trittbügel helfen über die Felsstufen. Ab der Bergstation des Uga-Expresses war es vorbei mit der Ruhe, mit zahlreichen Wanderern gings zur Uga-Alp. Ein Grossteil ging direkt weiter zum Hohen Licht, der Teil, der sich für "Geübt" hält, versuchte sich an der Mittagspitze. Wobei es einigen der Besucher offensichtlich an gesunder Selbsteinschätzung fehlte…. 
Der Steig zur Mittagspitze führt erst über einen steilen Wiesenpfad in der Ostflanke, dann über teilweise ungünstige geschichtete Felsstufen aufwärts, im oberen Teil gibt es dicke Seiltaue, sogar beidseitig. Hat man den Grat erreicht, geht es wenig ausgesetzt zum Gipfel.
Nachdem ich das Ganze unter Ausweichen von viele Gegenverkehr wieder abgestiegen war, querte ich weiter zum Hohen Licht, auf den unscheinbaren Gupf kann man im Winter mit dem Sessellift fahren. Der folgende Hochblanken ist schon etwas mehr Gipfel, der Aufstieg erfolgt über die "steile" Nordflanke. Vom Hochblanken wandert man immer schön am Grat entlang zum Ragazer Blanken, die Seilbahn endet zum Glück etwas unterhalb des Gipfels, sodass es freien Ausblick gibt. Vom Ragazer Blanken geht es südseitig zurück auf den Damülser Höhenweg, eine abgerutschte Wegpassage stellte so manche(n) vor Herausforderungen. Am Sünser Joch endet die "Damülser Runde" und die meisten steigen hier zum Sünser Joch ab. Ich musste natürlich noch weiter zum letzten Gipfel im Grat, der Sünser Spitze. Von dieser stieg ich zum Sünser See ab, wo sich ein paar "harte Kerle" ins Wasser wagten und weiter zum Sünser Joch. Der Nordgrat zum Portlahorn ist erfrischend anders, statt Wiese gibt’s dort ein paar Felsen, Alpenrosen und Heidelbeersträucher. Diesen Grat und den Abstieg über den SE-Grat fand ich landschaftlich am schönsten an der ganzen Runde. Viel zu schnell war die Oberdamülser Alpe erreicht. Von dort gings über Schotterweg nach Oberdamüls und über den "steilen Waldweg" zurück zum Parkplatz.

Tourengänger: cardamine


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