Auf den Spuren von Sputnik über den Stotzigberggrat
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Nachdem ich fasziniert Sputniks beide Berichte zu Stotzig- und Chänglischberg studiert hatte, beschloss ich, selber einen Versuch zu wagen. Neben der alpinistischen Herausforderung würde der Stotzigberggrat auch ein einmaliges Panorama auf die, mir grösstenteils noch unbekannten Berge rund um Engelberg bieten. Beide Erwartungen wurden mehr als erfüllt, und es bleibt nur zu befürchten, dass sich die Ueberschreitung dank den Berichten von Sputnik, TeamMoomin und Dominik zu einem regionalen Alpinwanderklassiker entwickeln wird...
Aufstieg: von der Bergstation Fürenalp auf dem weiss-blau markierten Alpinwanderweg über die SSE-Flanke auf den Wissberg (2627,2m), 1h 30min-2h 15min, T3. Abstieg entlang dem NE-Grat in eine Lücke und auf dem zunächst flachen SSE-Grat zu einem Aufschwung: zwei ca. 5m hohe Felsstufen (II) werden direkt, eine weitere ca. 10m hohe Stufe rechts der Felsen durch eine Grasrinne erklettert. Auf dem letzten, wieder flacheren Gratdrittel auf den Stotzigberg (2739m). Ohne grössere Schwierigkeiten über den Verbindungsgrat zum N-Gipfel (2630m). Abstieg über dessen N-Grat bis vor einen letzten Turm (hier flüchtete sich eine an Gamsblindheit erkrankte Gemse auf einen W davon stehenden Felskopf, von dem sie nicht mehr abklettern konnte). Der Turm könnte mit vermutlich heiklem Abstieg ev. überklettert werden, ich zog es jedoch vor, ihn mit Eisgerät und Steigeisen durch ein erstes Grascouloir ab- und ein zweites, V-förmig daran anschliessendes aufsteigend zu umgehen (ca. 50 Grad). Wieder auf dem Grat einfach an den Fuss des ominösen ca. 20m hohen Grasaufschwungs am Beginn des Chänglischberg S-Grats und nach einer kurzen Querung auf schiefrigen Felsen mit besagter Eisausrüstung über diesen hinauf (felsdurchsetztes Gras, ca. 60 Grad, T6) und auf dem Grat zur Kuppe. Dem Grat entlang, einen 1. Turm E umgehend hinunter zu einer Lücke, über eine ca. 3m hohe Stufe (II) hinauf, und schliesslich einen 2. Turm E umgehend an den Fuss des Gipfelturms (Rucksackdepot). Ueber den von Sputnik vorbildlich geputzten S-Grat (immer noch brüchig...) auf den Chänglischberg (2645m), ca. 1h 45min-2h 30min, T6, II.
Abstieg: auf Sputniks Spur (Steinmänner) zur Rotbandleiter, wo ich bei gutem Natelempfang über 1414 (Rega) und 117 (Polizei) schliesslich den Wildhüter von Engelberg erreichte und ihm die blockierte Gemse meldete. Ueber die Leiter (Vorsicht Steinschlag!) hinunter und auf Kies und Schneefelder bequem durch den Tiergarten abrutschend nach Mänteli. Auf Pfadspuren entlang den Flühen unterhalb Fulenwasser (Abstiegsmöglichkeit über Grasrampe?) bis ca. 1900m, dann auf Geröll und Gras hinunter ins Dagenstal (ca. 1580m; die Seilbahn Undrischt Stafel-Stalden wird nur privat für den Alpbetrieb genutzt und steht für TouristInnen leider nicht zur Verfügung) und auf dem weiss-rot markierten Bergweg zurück hinauf zur Fürenalp, L, T4, 3-3h 30min. Ganze Tour 6h 15min-8h 15min, WS.
Material: Helm, altes Eisgerät, Steigeisen, ev. Klettergurt für Rotbandleiter.
Bemerkung: der Stotzigberggrat und v.a. der S-Grat zum Chänglischberg sind streckenweise sehr exponiert, weshalb Vertrautheit mit solchem Gelände, Erfahrung im Umgang mit Pickel und Steigeisen sowie entsprechende Vorsicht bei ihrer Begehung unerlässlich sind.
Aufstieg: von der Bergstation Fürenalp auf dem weiss-blau markierten Alpinwanderweg über die SSE-Flanke auf den Wissberg (2627,2m), 1h 30min-2h 15min, T3. Abstieg entlang dem NE-Grat in eine Lücke und auf dem zunächst flachen SSE-Grat zu einem Aufschwung: zwei ca. 5m hohe Felsstufen (II) werden direkt, eine weitere ca. 10m hohe Stufe rechts der Felsen durch eine Grasrinne erklettert. Auf dem letzten, wieder flacheren Gratdrittel auf den Stotzigberg (2739m). Ohne grössere Schwierigkeiten über den Verbindungsgrat zum N-Gipfel (2630m). Abstieg über dessen N-Grat bis vor einen letzten Turm (hier flüchtete sich eine an Gamsblindheit erkrankte Gemse auf einen W davon stehenden Felskopf, von dem sie nicht mehr abklettern konnte). Der Turm könnte mit vermutlich heiklem Abstieg ev. überklettert werden, ich zog es jedoch vor, ihn mit Eisgerät und Steigeisen durch ein erstes Grascouloir ab- und ein zweites, V-förmig daran anschliessendes aufsteigend zu umgehen (ca. 50 Grad). Wieder auf dem Grat einfach an den Fuss des ominösen ca. 20m hohen Grasaufschwungs am Beginn des Chänglischberg S-Grats und nach einer kurzen Querung auf schiefrigen Felsen mit besagter Eisausrüstung über diesen hinauf (felsdurchsetztes Gras, ca. 60 Grad, T6) und auf dem Grat zur Kuppe. Dem Grat entlang, einen 1. Turm E umgehend hinunter zu einer Lücke, über eine ca. 3m hohe Stufe (II) hinauf, und schliesslich einen 2. Turm E umgehend an den Fuss des Gipfelturms (Rucksackdepot). Ueber den von Sputnik vorbildlich geputzten S-Grat (immer noch brüchig...) auf den Chänglischberg (2645m), ca. 1h 45min-2h 30min, T6, II.
Abstieg: auf Sputniks Spur (Steinmänner) zur Rotbandleiter, wo ich bei gutem Natelempfang über 1414 (Rega) und 117 (Polizei) schliesslich den Wildhüter von Engelberg erreichte und ihm die blockierte Gemse meldete. Ueber die Leiter (Vorsicht Steinschlag!) hinunter und auf Kies und Schneefelder bequem durch den Tiergarten abrutschend nach Mänteli. Auf Pfadspuren entlang den Flühen unterhalb Fulenwasser (Abstiegsmöglichkeit über Grasrampe?) bis ca. 1900m, dann auf Geröll und Gras hinunter ins Dagenstal (ca. 1580m; die Seilbahn Undrischt Stafel-Stalden wird nur privat für den Alpbetrieb genutzt und steht für TouristInnen leider nicht zur Verfügung) und auf dem weiss-rot markierten Bergweg zurück hinauf zur Fürenalp, L, T4, 3-3h 30min. Ganze Tour 6h 15min-8h 15min, WS.
Material: Helm, altes Eisgerät, Steigeisen, ev. Klettergurt für Rotbandleiter.
Bemerkung: der Stotzigberggrat und v.a. der S-Grat zum Chänglischberg sind streckenweise sehr exponiert, weshalb Vertrautheit mit solchem Gelände, Erfahrung im Umgang mit Pickel und Steigeisen sowie entsprechende Vorsicht bei ihrer Begehung unerlässlich sind.
Tourengänger:
lorenzo

Communities: T6
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