Wissberg 2627m und 2x Stotzigberggrat: Stotzigberg 2739m, Versuch Chänglischberg 2645m


Publiziert von Sputnik Pro , 18. Oktober 2011 um 09:38.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:16 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   CH-UR 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Luzern mit der Bahn nach Engelberg. Weiter mit dem Bus zur Talstation der Fürenalp und mit der Seilbahn zur Bergstation.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Analog Zufahrt zum Ausgangspunkt.
Unterkunftmöglichkeiten:Bergrestaurant Fürenalp, 25 Schlafplätze. Telefon: 041 637 39 49; Homepage: www.fuerenalp.ch
Kartennummer:LKS 1:25000 Engelberg (Nr. 1191)

VOM WISSBERG ÜBER DEN STOTZIGBERGGRAT ZUM CHÄNGLISCHBERG.

Meine OW-Gipfel Nummer 130 und 131.

Vorweg möchte ich sagen dass die Schwierigkeit "T5" nur bis zum grossen Aufschwung zum südlichen Vorgipfel des Chänglischberges gilt, davor stiegen wir nach Westen durch ein Couloir ab da derr sehr steile Grasaufschwung nass war und wir dummerweise keine Pickel dabei hatten und Oli seine Steigeisen zu Hause liess.

Wissberg (OW/UR; 2627m): Von der Bergstaion Fürenalp (1845m) wanderten wir an Hinter Füren (1829m) vorbei bis zum Chüeboden wo ein blauer Wegweiser die Abzweigung zum Wissberg markiert. Nun ging es über den enorm grossen Grashang Füren in Richtung Wissberg hinauf. Man passiert dabei die Ruinen Rossboden (2008m) und gelangt auf zirka 350 Höhenmeter Aufstieg zur Kante Frutt auf 2250m am Ostende des Grashangs. Hier wendet kleine Bergweg sich zu den untersten Felsen. Die letzten 300 Höhenmeter schlängelt sich der Weg zwischen den weissen Kalkfelsen auf Schutt und Geröll zum Gipfel. Wir trafen dort einige Schneefelder an welche aber mühelos zu begehen waren. Nach zei Stunden standen wir auf dem aussichtsreichen Gipfel und freuten uns schon auf den Weiterweg zum Stotzigberg als wir das schöne Gratstück sahen. Schwierigkeit Wissberg: T3.

Stotzigberggrat - Stotzigberg (OW/UR; 2739m): Vom Wissberg stiegen wir nordseitg in die erste Löcke ab, danch folgten dem einfach zu begehnden Grat über eine langgestreckte Kuppe bis zum nächstem grossen Einschnitt. Hiier beginnt der eigentliche Aufstieg zum Stotzigberg. Über Schutt gelangt man zu einem ersten Felsaufschwung welchen man gutgriffig in festem Fels von rechts unten nach links oben erklettert. Danach folgt ein waagrechtes Gratstück bis man wieder zu einem nun grösseren Felsaufschwung gelangt. Obwohl auf den Felsen etwas Schutt liegt lässt sich der Fels einfach erklettern. Er ist gut gestuft und ist aus festem Gestein. Über den etwas Schmalen grat mit kleinen Klettereinlagen gelangt man schlussendlich zum mächtigen Aufschwung welcher auf den südlichen Vorgipfel leitet. Dieser wird nicht an der felsigen Kante, sondern etwas rechts davon über gur getuftes Gras erstiegen wobei feste Steine gute Griffe bieten. Vom Vorgipfel leitet ein breiter Gratrücken zum höchsten Punkt des gesammten Stotzigberggrates. Schwierigkeit T5; Fels bis II.

Stotzigberggrat - Chänglischberg (OW/UR; 2645m) - Versuch: Vom Stotzigberg gelabgten wir einfach über den breiten, teilweise verschneiten Gratrücken in die Senke zwischen ben beiden Gipfel. Danach leitet bald ein erster Felsen hinauf zum Gratbuckel P.2630m. Der Aufschwung ist leicht zu erklettern, nur ist hier der Fels weniger stabil und besteht teilweise aus rutschigem Schiefer. In leichter Kletterei oder Gehgelände gelangten wir schliesslich zum wuchtigen Aufschwung südlich des Chänglischberges. Hier war für uns leider Schluss, denn man müsste Ostseitig einen sehr steilen, trittarmen Grashang, welcher mit bröckligem Fels durchsetzt ist, hochsteigen. Dieser war zudem nass und somit wollten wir ohne Pickel und Steigeisen dort nicht hinauf. So stiegen wir Westseitig über ein steiles, gefrorenes Couloir auf die darunterliegenden steilen Schneefelder ab. Hier musste ich über den gesammten Schneehang Tritte mit den Steigeisen schlagen dass Oli sicher den Bergweg erreichte welcher über die Rotbandleiter zurück zum Wissberg führt. Der Weg war zwar unter Schnee verborgen, doch dank zahlreichen Steinmännchen war er ohne Probleme zu finden. Dennoch zog sich der Rückweg über die Leiter und die Überschreitung in die Länge und wir kamen nach 8 Stunden wieder bei der Fürenanlp an. Schwierigkeiten: Unsere abgebrochene Route: T5+ / Fels II-; Grat bis zum Gipfel T6?.

Genaue Route: Fürenalp - Hinter Füren - Chüeboden - Rossboden - Frutt - Wissberg - Stotzigberg (P.2738m) - P.2630m - Rotband - Rotbandleiter - Tiergarten - Wissberg - Frutt - Rossboden - Chüeboden - Hinter Füren - Fürenalp.


Anmerkungen:
- 8 Tage später stand ich erfolgreich auf dem Chänglischberg: Chänglischberg
- 2 Jahre später überschritt ich den Wissberg erneut: Fulenwassergrat .

Tourengänger: Sputnik
Communities: Projekt OW


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