Simelihorn 3124 m
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Schon wieder ein Horn, das nach einem meiner Brüder benannt wurde ;-)) Zwar ist inzwischen aus dem kleinen Simeli ein grosser Simon geworden.... Bref, diesen Berg sahen wir letzte Woche von der Topalihütte aus und da er um diese Jahreszeit so schön lange von der Sonne profitierte , setzten wir ihn gleich auf unsere Projektliste und hofften, dass das Wetter auch eine Woche später noch so prächtig sein würde. Und siehe da, es war...
Nach einer langen Zug- und Gondelanfahrt starteten wir in Gspon und folgten zuerst einer Suone Richtung Süden. Nach der Karte zu schliessen befand sich der Weg jedoch oberhalb des Skilifts. So stiegen wir direkt den Hang hoch und fanden den Einstieg auf ca. 1980 m (ist aber nicht ausgeschildert). Gleich ging es recht steil aufwärts bis Sänntum (P. 2169). Den Weg nach Häüschbiele verfehlten wir, wanderten unterhalb des Kreuz etwas zu weit Richtung Süden, kamen bei 2 reizenden Chalets vorbei, stiegen dort wieder den Hang hoch und stiessen einmal mehr auf den richtigen Weg. Dem folgten wir nun bis P.2418, d.h. einer wunderschön gelegenen Alphütte mit einladender Terrasse und toller Aussicht, wo wir eine Frühstückspause einschalteten. Was für ein Prachtstag! All die herbstlichen gelb-orangen Töne waren sehr intensiv und hätten schöner nicht sein können.
Ab hier lag nun mehr Schnee. Nicht sehr viel, aber genug um das Weiterkommen manchmal rutschig zu machen, ging es doch teilweise recht steil hinauf. Die Wegspur war wegen dem Schnee nicht mehr sichtbar, aber es gab Steinmändli die uns die Richtung bis zum Sattel Lägunde Tschuggo (P. 2781) anzeigten. Von dort stiegen wir weglos bis ungefähr 2750 m ab. Danach folgten wir wieder einigen Steinmändli - manchmal gabs auch eine rot-weisse Markierung - und gingen weiter dem Grat des Simelihorns entlang hoch. Der Schlussanstieg war dann eine etwas mühsame Kraxelei auf glitschigen schneebedeckten grossen Steinen. Aber auf dem Gipfel wurden wir königlich belohnt. Die Aus- und Rundsicht war phantastisch. Grandios präsentierten sich die umliegenden 4000er. Selten noch profitierten wir von einer so klaren, total wolkenlosen Fernsicht bis weit über die Schweizer Grenze hinaus.
Es war absolut windstill, es herrschte eine wohltuende Ruhe und es war sooo schön. Nicht das geringste Zivilisationsgeräusch gelangte bis hier hinauf. Lange sassen wir da und nahmen all die wohltuenden Eindrücke in uns auf. Man kann sich dann später diese Bilder in Erinnerung rufen, wenn man wieder tagelang unter der Nebeldecke steckt!!!
Der Abstieg war zum Teil eine heikle Rutschpartie und wir waren froh, als wir den steinigen Teil hinter uns hatten ohne einen Fuss eingeklemmt oder verdreht zu haben.
Weil es immer noch so schön war, machten wir bei Häüschbiele einen längeren Halt und warteten bis die Sonne langsam verschwand. Dabei wurde die ganze Landschaft in die schönsten malerischen Farben getaucht. Alsdann blieb nur noch der kurze Abstieg nach Gspon, wo uns 10 Minuten später eine Kabine nach Stalden gondelte, und natürlich die lange Heimreise im Zug....
Ausser einem Jagdhund mit einem Glöckchen, der mutterseelenallein von der Lägunde Tschuggo runterkam, und einem "local" den wir beim Aufstieg kurz oberhalb des Skilifts getroffen hatten, waren wir den ganzen Tag allein unterwegs.
Fazit : Diese Wanderung bleibt für schneefreie Zeiten weiterhin auf unserer Wunschliste, aber dann inklusive Mattwaldhorn...
P.S. Wer sehen möchte, wie farbenfroh diese Tour im Sommer ist, sollte sich den Bericht von
Felix anschauen.
Nach einer langen Zug- und Gondelanfahrt starteten wir in Gspon und folgten zuerst einer Suone Richtung Süden. Nach der Karte zu schliessen befand sich der Weg jedoch oberhalb des Skilifts. So stiegen wir direkt den Hang hoch und fanden den Einstieg auf ca. 1980 m (ist aber nicht ausgeschildert). Gleich ging es recht steil aufwärts bis Sänntum (P. 2169). Den Weg nach Häüschbiele verfehlten wir, wanderten unterhalb des Kreuz etwas zu weit Richtung Süden, kamen bei 2 reizenden Chalets vorbei, stiegen dort wieder den Hang hoch und stiessen einmal mehr auf den richtigen Weg. Dem folgten wir nun bis P.2418, d.h. einer wunderschön gelegenen Alphütte mit einladender Terrasse und toller Aussicht, wo wir eine Frühstückspause einschalteten. Was für ein Prachtstag! All die herbstlichen gelb-orangen Töne waren sehr intensiv und hätten schöner nicht sein können.
Ab hier lag nun mehr Schnee. Nicht sehr viel, aber genug um das Weiterkommen manchmal rutschig zu machen, ging es doch teilweise recht steil hinauf. Die Wegspur war wegen dem Schnee nicht mehr sichtbar, aber es gab Steinmändli die uns die Richtung bis zum Sattel Lägunde Tschuggo (P. 2781) anzeigten. Von dort stiegen wir weglos bis ungefähr 2750 m ab. Danach folgten wir wieder einigen Steinmändli - manchmal gabs auch eine rot-weisse Markierung - und gingen weiter dem Grat des Simelihorns entlang hoch. Der Schlussanstieg war dann eine etwas mühsame Kraxelei auf glitschigen schneebedeckten grossen Steinen. Aber auf dem Gipfel wurden wir königlich belohnt. Die Aus- und Rundsicht war phantastisch. Grandios präsentierten sich die umliegenden 4000er. Selten noch profitierten wir von einer so klaren, total wolkenlosen Fernsicht bis weit über die Schweizer Grenze hinaus.
Es war absolut windstill, es herrschte eine wohltuende Ruhe und es war sooo schön. Nicht das geringste Zivilisationsgeräusch gelangte bis hier hinauf. Lange sassen wir da und nahmen all die wohltuenden Eindrücke in uns auf. Man kann sich dann später diese Bilder in Erinnerung rufen, wenn man wieder tagelang unter der Nebeldecke steckt!!!
Der Abstieg war zum Teil eine heikle Rutschpartie und wir waren froh, als wir den steinigen Teil hinter uns hatten ohne einen Fuss eingeklemmt oder verdreht zu haben.
Weil es immer noch so schön war, machten wir bei Häüschbiele einen längeren Halt und warteten bis die Sonne langsam verschwand. Dabei wurde die ganze Landschaft in die schönsten malerischen Farben getaucht. Alsdann blieb nur noch der kurze Abstieg nach Gspon, wo uns 10 Minuten später eine Kabine nach Stalden gondelte, und natürlich die lange Heimreise im Zug....
Ausser einem Jagdhund mit einem Glöckchen, der mutterseelenallein von der Lägunde Tschuggo runterkam, und einem "local" den wir beim Aufstieg kurz oberhalb des Skilifts getroffen hatten, waren wir den ganzen Tag allein unterwegs.
Fazit : Diese Wanderung bleibt für schneefreie Zeiten weiterhin auf unserer Wunschliste, aber dann inklusive Mattwaldhorn...
P.S. Wer sehen möchte, wie farbenfroh diese Tour im Sommer ist, sollte sich den Bericht von

Tourengänger:
CarpeDiem

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Kommentare (12)