Der umständliche Weg aufs Simelihorn und Mattwaldhorn


Publiziert von Zocky , 7. Oktober 2011 um 22:54.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 6 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1635 m
Abstieg: 1635 m
Strecke:Gspon - Stafel - Lägunde Tschuggo - Simelihorn - Mattwaldhorn - Wyssgrat - Häuschbiele - Sänntum - Gspon

Nachdem ich gestern in Zermatt unterwegs war, habe ich mir für den heutigen Tag Gspon aus. Die Anreise ist nicht ganz alltäglich. Zuerst mit der LSB nach Staldenried, dort umgestiegen nach Gspon.

In Gspon angekommen ging ich direkt los, es ging zuerst mal gerade aus dem Wanderweg nach, der Feuerstelle entgegen, Wo die jedoch war, keine Ahnung. Weiter auf dem Suonenweg über P. 1924. Ca. beim P. 2096, Stafel, hat mir der Suonenweg nicht mehr gefallen, war etwas zu gemütlich. Eine kurze Zeit geht der Weg senkrecht dem Bächlein nach hoch, dort dann aber wieder gerade aus. Als ich für einen Moment aus dem Wald kam, bin ich direkt senkrecht hochgestiegen und direkt über die Wiesen hoch gegangen. Wie aus dem Nichts kam beim P. 2418 ein kleines Häuschen hervor. Kann sein, dass ich mich irre über den exakten Punkt. Von dort aus bin ich weiter senkrecht hoch gegangen. Ab und zu habe ich so etwas wie einen Weg gesehen. Das Gelände wurde immer steiniger, folglich auch mühsamer. Irgendwo zwischen P. 2781 und P. 2833 bin ich dann auf den Grat gekommen. Anstatt mir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen und auf die Karte schauen, bin ich von dort in die Mulde abgestiegen und auf der anderen Seite wieder hochgestiegen und bin zum P. 2961, eine namenloses Hügelchen. Schön geirrt, das Simelihorn ist es definitiv nicht, hätte ich nur auf die Karte geschaut. So bin ich von dir über den Steingrat hochgestiegen zum Simelihorn. Den Weg konnte man nie verfehlen, entweder gab es ganz schwache Rot-Weiss-Markierungen oder Steinmännli. Die Aussicht auf dem Simelihorn ist herrlich.

Weiter gings zum Mattwaldhorn. Man steigt kurz in den Sattel ab und gleich wieder hoch. Der Weg kann auch hier nicht verfehlt werden, er geht praktisch immer dem Grat entlang. Mit der Zeit wurde der Weg immer mühsamer und anstrengender. Steine hier, Steine da. Nichts als Steine. Zum Glück bewegen die sich nicht :-) Meine Motivation liess spürbar nach, ich überlegte mir ca. 40 Hm unter dem Mattwaldhorn sogar umzukehren, ich hatte einfach keine Lust mehr auf die Steine. Ich hab dann auf die Zähne gebissen,  bin kurz hoch und hab dem Gipfel keine grosse Beachtung geschenkt und bin gleich wieder hinunter. Beim Abstieg bin ich im Sattel nicht wieder aufs Simelihorn gegangen, sondern hab dies rechts umgangen. Naja, die beste Entscheidungs wars nicht, auch hier hatte es lose Steine :-) Bin wieder beim namenlosen Hügelchen vorbei, wieder in die Mulde abgestiegen. Danach wollte ich nicht direkt auf die Lägunde Tschuggo, sondern rechter Hand weiter. Das Gelände war jedoch eher unwegsam, so bin ich mal wieder senkrecht hoch. Immer mal wieder etwas links neben dem Grat, immer weiter. Plötzlich taucht ein Kreuz vor mir auf, der Wyssgrat. Damit hab ich irgendwie nicht gerechnet.

Im Anschluss bin ich direkt hinunter gestochen. Teilweise gab es kleine Wegspuren, mehrheitlich jedoch gar nichts. Ungefährt beim P. 2514 bin ich plötzlich auf einen Weg gestossen und diesem gefolgt, ein Fehler wie sich später herausstellte. Es ging relativ flach weiter, immer etwas absteigend, fast nicht spürbar. Ich erreichte P. 2371. Ein schöner Aussichtspunkt, man sieht prima nach Gspon hinunter, nur führt kein Weg dorthin, zumindest nicht direkt. Dann eben nicht. Ich musste den ganzen Weg wieder zurück bis Häüschbiele, dort weiter hinab nach Sänntum, dann dort sehr steil hinunter nach Gspon.

Ich kam bei der Station an, hab kurz das T-Shirt gewechselt und konnte gerade noch als 10. Person in die LSB einsteigen.

Gspon - Simelihorn 2h 30 min
Simelihorn - Mattwaldhorn 40 min
Mattwaldhorn - Wyssgrat 1h 20 min
Wyssgrat - Gspon1h 25 min

Tour im Alleingang

Fazit: Wer Steine und Geröll mag, bitte sehr. Da kann man sich austoben. Ich wusste es, dass es jedoch so "schlimm" war, dachte ich nicht. Am Ende des Tages war ich leicht gestoned. Auch heute wieder ganz alleine unterwegs, ab Gspon bis Gspon war ich niemandem begegnet.

Tourengänger: Zocky


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