Vrenelisgärtli (2904m) via Guppengrat (Überschreitung)


Publiziert von Cambrena , 20. Oktober 2011 um 21:22.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 1 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Glärnischgruppe 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 1700 m
Kartennummer:Klöntal 1153

Das Vrenelisgärtli ist nicht nur ein sagenumwogener Berg, sondern auch von vielen Orten in der Ostschweiz aus sichtbar. Schon lange war deshalb die Besteigung geplant. Anstatt die Normalroute von der Glärnischhütte her, entschieden wir uns über diese Route von Schwändi her. Gemäss Führer ist die Tour ohne grossen Schwierigkeiten, jedoch ohne Übernachtung auf der Guppenalp konditionell anspruchsvoll (2200 Hm!). Da nur einen Tag zur Verfügung stand, musste also die Kondition voll ausgeschöpft werden:-) 

Routenverlauf (ausführlicher Beschreib in SAC- Führer)
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Das Auto wurde bei der Talstation der Guppenfirst-Seilbahn parkiert. Danach auf der Teerstrasse Richtung Leuggelenberg. Kurz vor dem Restaurant links die Strasse verlassen und auf alten Alpweg vorbei an Lawinenverbauungen ziemlich steil hinauf bis zur Guppenalp-Oberstafel (1658 m). Danach gemäss Beschreib im SAC-Führer. Es bestehen recht gute, sichtbare Wegspuren. Vereinzelt gibt es auch weisse Wegmarkierungen. Abstieg vom Gipfel über Schwandergrat - mit kurzem Gegenanstieg durch Ketten gesichert - und Glärnischgletscher mit Zwischenhalt in der Glärnischhütte bis zum "Bergdorf Chäseren (1272 m)". Von da an mit "Pinzgauertaxi" bis Klöntalersee und von dort mittels Pirvattaxi wieder zurück zum Auto in Schwändi.
Schwändi-Guppenalp: 2h
Guppenalp-Vernelisgärtli: 5h
Vrenelisgärtli-Glärnischhütte: 2h
Glärnischhütte-Chäseren: 1h

(Ablauf 07.05h, Ankunft 19.05h ;-) beim Auto)

Verhältnisse
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Der gesamte Aufstieg war Schneefrei. Die Schlucht links vom markanten Turm ist ein bisschen brüchig und steinschlägig. Bei Ausstieg ist kein Firn mehr vorhanden. Der dahinterliegende Gletscher ist stark zurückgegangen. Zurzeit ist der Übergang von diesem auf den Felsen noch durch eine Schneebrücke möglich (wie lange noch?). Der Fels danach ist recht nass und brüchig. Der Guppengrat bis zum Gipfel ist teilweise mit  losen Steinen übersäht, jedoch gut begehbar. Steigeisen und Pickel erforderlich. Obwohl über den Gletschter eine Autobahn führt, ist ein Seil zu empfehlen, da es zwei bis drei Spalten hat.

Fazit
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Sehr schöne Tour mit atemberaubenden Tiefblicke auf das Glanerland sowie herliches, glarner Bergpanorama. Es werden diverse Vegetationsstufen durchlaufen: von der vielseitigen Alpenflora bis zur "öden" Gletscher- und Steinwelt. Weiter haben wir festgestellt, dass 1.5lt Wasser für zwei Personen nur begrenzt genügt. Umso mehr flossen die 3lt Rivella schneller hinunter in der Glärnischhütte:-)
 


Tourengänger: Cambrena


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