Piz Julier 3380m
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Hätten sie am Samstag nicht so einen schönen Bericht und so tolle Bilder publiziert wären wir gar nicht auf diese Idee gekommen.
Am späten Freitag Abend aus den zweiwöchigen Engadin-Ferien zurückgekehrt wollten wir eigentlich etwas "Gemütliches" machen, wären gar nicht auf die Idee gekommen nochmal runter zu fahren.
Aber nach einem leckeren Raclette und viel Weisswein und bei immer und immer wieder Anschauen der tollen Bilder in dem Bericht der beiden wurde der Entschluss gefasst: den für uns wahrscheinlich letzten Altweibersommertag ausnutzen und die wahnsinnige Aussicht auf dem Piz Julier geniessen.
Nach einer kurzen Nacht und einem verschlafenen Z'morge fanden wir uns wieder auf dem Weg Richtung Engadin.
In 2:15h von daheim ergatterten wir noch einen Parkplatz bei der Chamanna dal Stradin und genau von dort führt auch der weiss-blau markierte Weg hoch zum Piz Julier.
Doch der will sich mühsam verdient werden, ist doch viel Block- und Geröllgelände zu überwinden.
Und wenn man wie wir die Fuorcla Albana im Aufstieg weit rechts liegen lässt weil man "Absurf-Spuren" in einem steilen Geröllhang für eine Wegspur hält und einfach darauf zusteuert dann wird es noch mühsamer.
Mitten in besagtem Hang wurde es dann sehr heikel und wir schafften es dann wenigstens in etwas festeres Felsgelände zu queren und da aufzusteigen. Wobei ich da nicht hätte hinunter steigen wollen geschweige denn fallen.
Uns so stiessen wir dann ein ziemliches Stück nördlich der Fuorcla Albana auf den "normalen" Weg und waren auch einigermassen erleichtert.
Ab jetzt ist reiner Genuss entlang der Senda Enferrada angesagt, im Gegensatz zum Namen des Weges ein geradezu himmlisches Vergnügen.
Einige Stellen sind drahtversichert, bei der von

Und dann ist man irgendwann oben und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Eine gewaltige Rundumsicht lässt einen alles andere Vergessen, die Mühe des Aufstiegs, die morgendliche Anfahrt nach kurzer Nacht mit vorherigem Weingenuss und und und...
Einer dieser Momente wo man nirgends anders sein will, sondern genau da wo man gerade ist, zufrieden und glücklich im Hier und Jetzt.
Anfangs waren noch zwei weitere Personen auf dem Gipfel, jedoch nach kurzer Zeit hatten wir ihn für uns alleine.
Auch ein Luxus.
Aber nach dem Aufstieg ist vor dem Abstieg nach alter modifizierter Sepp Herberger-Weisheit und so muss man halt auch irgendwann einmal wieder aufbrechen.
Und wunderbarerweise verfehlten wir die Fuorcla Albana im Abstieg nicht und wunderten uns dadurch erst Recht über unsere Blödheit im Aufstieg.
Zufrieden und glücklich erreichten wir auch wieder den Parkplatz und nun waren die Ferien wirklich vorbei, ein mehr als würdiges Ende.
Da kann man die ersten Arbeitstage von zehren...
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