Sonnenaufgang am Piz Julier
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Noch eine grandiose Herbsttour am frühen Morgen
Der Piz Julier, ein Wächter der Oberengadins. Der Gipfel ist eindrücklich steil und felsig von allen Seiten. Auf den ersten Blick kaum zu glauben, dass ein oft begangener und gut versicherter Weg auf den höchsten Punkt führt. Die Touren zuvor hatten gezeigt, dass der Schnee von Ende September nur auf der Nordseite liegt, die Südflanken aber bis weit hinauf schneefrei sind. Hinauf auf fast 3400 m.ü.M. Mitte Oktober? Und das mit halblangen Hosen am frühen Morgen? Das geht eigentlich kaum, es sei denn im aussergewöhnlichen Jahr 2022. So konnte ich ein weiteres, unvergessliches Bergerlebnis sammeln mit einem Sonnenaufgang auf dem Piz Julier, meine erste Besteigung des Berges nach 22 Jahren (damals schon mit
xinyca).
Etwas nach 6 Uhr beginne ich den Aufstieg im Dunkeln, unmittelbar über der Nebelgrenze, die heute erstaunlich hoch liegt. Anfangs ist der Weg klar, die Markierungen sind nicht zu verfehlen. In der Dunkelheit hat man in Geröllfeldern die Route aber schneller verloren als einem lieb ist, will man nicht alle paar Schritte stehen bleiben. So bin ich bis knapp unter die Fuorcla Albana immer etwas mit der Wegsuche beschäftigt. Genau wie geplant, finde ich dann für den Schlussaufstieg genügend Licht vor. Der Aufstieg zum Gipfel ist recht lang (500 Höhenmeter Grat), aber nirgends wirklich schwierig. Alle steileren Passagen sind mit Fixseilen versichert. Die Route schlängelt sich spannend durch die Schwachstellen des Grates und weicht oben in die Südwand aus. Im unteren Teil hat es noch Spuren in den wenigen Schneeresten. Diese hören aber auf ca. 3100 m.ü.M. auf. In einer kurzen Passage weicht man auf ein Felsband in der verschneiten Nordseite aus, dank Fixseilen aber kein Problem. Wenige Minuten nach dem Sonnenaufgang stehe ich auf dem Gipfel - eine unwirkliche Morgenstimmung empfängt mich: schneefreie Gipfel soweit das Auge reicht, oranges Morgenlicht, und ein Nebelmeer über dem Engadin - Wow! Nach einer Fotorast steige ich zügig wieder ab auf derselben Route, um rechtzeitig fürs Familienprogramm zurück zu sein.
Durchgangszeiten:
Julierpassstrasse: 6.08
Piz Julier: 7.48
Julierpassstrasse: 8.55
Der Piz Julier, ein Wächter der Oberengadins. Der Gipfel ist eindrücklich steil und felsig von allen Seiten. Auf den ersten Blick kaum zu glauben, dass ein oft begangener und gut versicherter Weg auf den höchsten Punkt führt. Die Touren zuvor hatten gezeigt, dass der Schnee von Ende September nur auf der Nordseite liegt, die Südflanken aber bis weit hinauf schneefrei sind. Hinauf auf fast 3400 m.ü.M. Mitte Oktober? Und das mit halblangen Hosen am frühen Morgen? Das geht eigentlich kaum, es sei denn im aussergewöhnlichen Jahr 2022. So konnte ich ein weiteres, unvergessliches Bergerlebnis sammeln mit einem Sonnenaufgang auf dem Piz Julier, meine erste Besteigung des Berges nach 22 Jahren (damals schon mit

Etwas nach 6 Uhr beginne ich den Aufstieg im Dunkeln, unmittelbar über der Nebelgrenze, die heute erstaunlich hoch liegt. Anfangs ist der Weg klar, die Markierungen sind nicht zu verfehlen. In der Dunkelheit hat man in Geröllfeldern die Route aber schneller verloren als einem lieb ist, will man nicht alle paar Schritte stehen bleiben. So bin ich bis knapp unter die Fuorcla Albana immer etwas mit der Wegsuche beschäftigt. Genau wie geplant, finde ich dann für den Schlussaufstieg genügend Licht vor. Der Aufstieg zum Gipfel ist recht lang (500 Höhenmeter Grat), aber nirgends wirklich schwierig. Alle steileren Passagen sind mit Fixseilen versichert. Die Route schlängelt sich spannend durch die Schwachstellen des Grates und weicht oben in die Südwand aus. Im unteren Teil hat es noch Spuren in den wenigen Schneeresten. Diese hören aber auf ca. 3100 m.ü.M. auf. In einer kurzen Passage weicht man auf ein Felsband in der verschneiten Nordseite aus, dank Fixseilen aber kein Problem. Wenige Minuten nach dem Sonnenaufgang stehe ich auf dem Gipfel - eine unwirkliche Morgenstimmung empfängt mich: schneefreie Gipfel soweit das Auge reicht, oranges Morgenlicht, und ein Nebelmeer über dem Engadin - Wow! Nach einer Fotorast steige ich zügig wieder ab auf derselben Route, um rechtzeitig fürs Familienprogramm zurück zu sein.
Durchgangszeiten:
Julierpassstrasse: 6.08
Piz Julier: 7.48
Julierpassstrasse: 8.55
Tourengänger:
Delta

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