Rundtour mit Besteigung des Chaiserstocks (2515 m)
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Ein Prachtstag im schönen Liderngebiet
Auf dem Plan für heute standen die „Eisenbahngleise“ am Gamsberg, was wir aber angesichts zu befürchtender Schneereste vom letzten „Wintereinbruch“ verwarfen. Nach langem Überlegen fiel mir nichts "Besseres" ein, als nochmals auf den Chaiserstock (2515 m) zu gehen, wo ich erst vor 5 Wochen (Bericht), damals allerdings ohne
Esther58, war. „Echt coole Tour“ war ihr Urteil nach dem Abstieg und an der heutigen Rundtour gab es auch wirklich rein gar nichts auszusetzen.
War ich letztens noch an einem der heißesten Tage des Jahres im Liderngebiet unterwegs, haben sich die Verhältnisse gründlich geändert. Kuhglocken drangen nur einmal von einem Alpabzug im Schächental zu uns herauf, ansonsten sind die Viehalpen verweist und die Alphütten winterfest gemacht. Schattig war es im Aufstieg zum Spilauer Grätli (2303 m) und das ein oder andere Schneefeld zu überwinden. Oben angekommen konnten wir uns in der warmen Sonne der Jacken entledigen und erst einmal das tolle Panorama von den hohen Glarnern bis zu den hohen Bernern bewundern.
Etwa 220 Hm mussten wir dann absteigen und unter dem Rossstock und Fulen zum Aufstieg zum Liderner Planggeli queren. Auf wbw markiertem Pfad erfolgte der Aufstieg und die letzten 50 m rechtfertigten dann auch die Markierung. Wir dachten zuerst, ob eventuell die rote Farbe ausgegangen sein könnte und deshalb so verschwenderisch mit dem Blau umgegangen worden ist.
Ab dem Liderner Planggeli rückte der Chaiserstock nun in den Blick. Unterm Chaisertor wanderten die Stöcke an den Rucksack, damit die Hände für den Fels frei waren. Der Nordgrat war dann im unteren Teil auch noch schneebedeckt, weiter oben eher feucht und speckig, was im Abstieg ohne Drahtseil eine heikle Angelegenheit geworden wäre. Mit und ohne Drahtseilhilfe überwanden wir auch die „Schlüsselstelle“ und der Rest bis zum Gipfel war einfaches Gehgelände.
Hatten wir bis zum Liderner Planggeli keine Menschenseele getroffen, tummelten sich am Chaiserstock doch einige Berggänger, was angesichts des tollen Gipfels nicht verwundern muss. Der Gipfel ist aber geräumig genug, dass man sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt. Die Fernsicht war besser als zuletzt, aber doch schon etwas durch Quellwolken getrübt. Dies hat den Gipfelgenuss aber nicht beeinträchtigt. Heute konnte ich noch einen Fehler korrigieren, in dem ich das Datum in meinem letzten Gipfelbucheintrag um einen Tag auf den 20. August verbesserte. Man weiß ja schließlich nie, ob nicht ein penibler Hikr Gipfelbucheinträge mit Tourendaten abgleicht und Unstimmigkeiten dann wieder eine Riesendiskussion bis hin zum Ausschluß auslösen;-)
Beim Abstieg am Nordgrat war dann wohl wirklich jeder bei den feuchten und speckigen Verhältnissen über das Drahtseil froh. Die Haltungsnoten beim Abstieg dürften daher auch nicht besonders gut ausgefallen sein. Aber wir kamen heil runter und schlussendlich haben wir an der schönen Lidernenhütte auf einen gelungenen Tag anstoßen können.
Route: Bergstation Gitschen (1716 m) – Spilauersee (1837 m) – Spilauer Grätli – Abstieg Südostseite - P. 2184 – Liderner Planggeli – Chaisertor – Chaiserstock - Chaisertor – P. 2270 – P. 2200 – Lidernenhütte – Bergstation Gitschen
Bewertung:
Gitschen – Spilauersee: Alpweg T2
Spilauersee linksseitig – Spilauer Grätli: Nicht markiert und Pfad in der Karte selten ersichtlich T3
Schäferhütte – Liderner Planggeli: T3, die letzten 50 m T4
Chaisertor – Nordgrat T4+/I bzw. II ohne Kettennutzung
Auf dem Plan für heute standen die „Eisenbahngleise“ am Gamsberg, was wir aber angesichts zu befürchtender Schneereste vom letzten „Wintereinbruch“ verwarfen. Nach langem Überlegen fiel mir nichts "Besseres" ein, als nochmals auf den Chaiserstock (2515 m) zu gehen, wo ich erst vor 5 Wochen (Bericht), damals allerdings ohne

War ich letztens noch an einem der heißesten Tage des Jahres im Liderngebiet unterwegs, haben sich die Verhältnisse gründlich geändert. Kuhglocken drangen nur einmal von einem Alpabzug im Schächental zu uns herauf, ansonsten sind die Viehalpen verweist und die Alphütten winterfest gemacht. Schattig war es im Aufstieg zum Spilauer Grätli (2303 m) und das ein oder andere Schneefeld zu überwinden. Oben angekommen konnten wir uns in der warmen Sonne der Jacken entledigen und erst einmal das tolle Panorama von den hohen Glarnern bis zu den hohen Bernern bewundern.
Etwa 220 Hm mussten wir dann absteigen und unter dem Rossstock und Fulen zum Aufstieg zum Liderner Planggeli queren. Auf wbw markiertem Pfad erfolgte der Aufstieg und die letzten 50 m rechtfertigten dann auch die Markierung. Wir dachten zuerst, ob eventuell die rote Farbe ausgegangen sein könnte und deshalb so verschwenderisch mit dem Blau umgegangen worden ist.
Ab dem Liderner Planggeli rückte der Chaiserstock nun in den Blick. Unterm Chaisertor wanderten die Stöcke an den Rucksack, damit die Hände für den Fels frei waren. Der Nordgrat war dann im unteren Teil auch noch schneebedeckt, weiter oben eher feucht und speckig, was im Abstieg ohne Drahtseil eine heikle Angelegenheit geworden wäre. Mit und ohne Drahtseilhilfe überwanden wir auch die „Schlüsselstelle“ und der Rest bis zum Gipfel war einfaches Gehgelände.
Hatten wir bis zum Liderner Planggeli keine Menschenseele getroffen, tummelten sich am Chaiserstock doch einige Berggänger, was angesichts des tollen Gipfels nicht verwundern muss. Der Gipfel ist aber geräumig genug, dass man sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt. Die Fernsicht war besser als zuletzt, aber doch schon etwas durch Quellwolken getrübt. Dies hat den Gipfelgenuss aber nicht beeinträchtigt. Heute konnte ich noch einen Fehler korrigieren, in dem ich das Datum in meinem letzten Gipfelbucheintrag um einen Tag auf den 20. August verbesserte. Man weiß ja schließlich nie, ob nicht ein penibler Hikr Gipfelbucheinträge mit Tourendaten abgleicht und Unstimmigkeiten dann wieder eine Riesendiskussion bis hin zum Ausschluß auslösen;-)
Beim Abstieg am Nordgrat war dann wohl wirklich jeder bei den feuchten und speckigen Verhältnissen über das Drahtseil froh. Die Haltungsnoten beim Abstieg dürften daher auch nicht besonders gut ausgefallen sein. Aber wir kamen heil runter und schlussendlich haben wir an der schönen Lidernenhütte auf einen gelungenen Tag anstoßen können.
Route: Bergstation Gitschen (1716 m) – Spilauersee (1837 m) – Spilauer Grätli – Abstieg Südostseite - P. 2184 – Liderner Planggeli – Chaisertor – Chaiserstock - Chaisertor – P. 2270 – P. 2200 – Lidernenhütte – Bergstation Gitschen
Bewertung:
Gitschen – Spilauersee: Alpweg T2
Spilauersee linksseitig – Spilauer Grätli: Nicht markiert und Pfad in der Karte selten ersichtlich T3
Schäferhütte – Liderner Planggeli: T3, die letzten 50 m T4
Chaisertor – Nordgrat T4+/I bzw. II ohne Kettennutzung
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare