Chaiserstock - Winter im Juli
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Chaiserstock (2.515m) - jungfräuliches Spuren - Winter im Juli
Startpunkt Lidernenhütte nach der 7:15 Fahrt mit der Gondel ab Riemenstalden.
Anfangs den Wegen nach bis zur Senke Seelenen, dann zunehmend geschlossene Schneedecke. Ab dort auch kaum noch Wegzeichen erkennbar, da alle unter dem Schnee. Um diese Uhrzeit noch alles fester Trittschnee, kein Einsinken, was beim Rückweg ganz anders aussehen wird.
Ab Seelenen im jungfräulichen Schnee noch im Schatten den Weg spurend Richtung Lidernen Planggeli. Der feste Schnee erlaubt quasi ein direktes Aufsteigen in "Falllinie". Der eigentliche Weg würde wohl eher in Aufstiegsrichtung links (nördlich) im Nachbartal verlaufen, aber der Trittschnee sah einfach zu verlockend aus.
Ab Lidernen Planggeli queren Richtung Chaiserstock zu P. 2.271, immer möglichst weit oben bleiben. Schnee jetzt zunehmend sulziger....
Weiter Richtung Chaisertor und jetzt wird es das erste mal ernst. Vorsichtig unter dem Chaiserstock queren bis zum Einstiegspunkt unter dem Chaisertor. Hier vorsichtig durch den Schnee nach oben wühlen bis man ein paar Minuten später im Chaisertor steht.
Von hier aus rechts rum (Nord-Ost) und durch tiefen, jetzt sulzigen Schnee zum Anfang der ersten Stahlseile entlang des Grates. Vorsichtig weiter durch rutschigen Schnee entlang der Seile, später Ketten bis zur Gipfelflanke des Chaiserstock. Dort unschwierig, aber steil durch unberührten Schnee bis auf den Gipfel des Chaiserstocks (2.515m). Eine seltene Gelegenheit, der Erste beim Spuren zu sein.
Nach Rast auf dem Gipfel Abstieg über den Grat und das Chaiserstor weiter querend Richtung Lidernen Planggeli. Am Einstieg des Chaisertor zuvor die ersten Leute getroffen, Vater und Sohn, welche vernünftigerweise bei diesen Bedingungen mit Seil sicherten.
Ab Lidernen Planggeli durch das steile Couloir entlang des langen Fixseiles absteigen nach Süden. Dabei musste ich erstmal das Seil aus dem Schnee ziehen und zerren. Vorsichtig runterhangeln durch knietiefen, rutschigen Sulz. Edit: Hier habe ich
Stijn getroffen, der es mit seinem Kollegen auch noch auf den
Fruttstägä via ferrata + Chaiserstock geschafft hat.
Nach dem Couloir querend Richtung P. 2.147 und weiter durch geschlossene Schneedecke Richtung P. 2.148 und weiter Richtung Spilauer Grätli. Dabei direkt den P. 2.303 angepeilt, Minigipfelchen mit hübschem Steinmann. Von dort Abstieg, weglos in geschlossener Schneedecke bis zum Spilauer See und weiter zur Lidernen Hütte.
Persönliches Fazit:
Startpunkt Lidernenhütte nach der 7:15 Fahrt mit der Gondel ab Riemenstalden.
Anfangs den Wegen nach bis zur Senke Seelenen, dann zunehmend geschlossene Schneedecke. Ab dort auch kaum noch Wegzeichen erkennbar, da alle unter dem Schnee. Um diese Uhrzeit noch alles fester Trittschnee, kein Einsinken, was beim Rückweg ganz anders aussehen wird.
Ab Seelenen im jungfräulichen Schnee noch im Schatten den Weg spurend Richtung Lidernen Planggeli. Der feste Schnee erlaubt quasi ein direktes Aufsteigen in "Falllinie". Der eigentliche Weg würde wohl eher in Aufstiegsrichtung links (nördlich) im Nachbartal verlaufen, aber der Trittschnee sah einfach zu verlockend aus.
Ab Lidernen Planggeli queren Richtung Chaiserstock zu P. 2.271, immer möglichst weit oben bleiben. Schnee jetzt zunehmend sulziger....
Weiter Richtung Chaisertor und jetzt wird es das erste mal ernst. Vorsichtig unter dem Chaiserstock queren bis zum Einstiegspunkt unter dem Chaisertor. Hier vorsichtig durch den Schnee nach oben wühlen bis man ein paar Minuten später im Chaisertor steht.
Von hier aus rechts rum (Nord-Ost) und durch tiefen, jetzt sulzigen Schnee zum Anfang der ersten Stahlseile entlang des Grates. Vorsichtig weiter durch rutschigen Schnee entlang der Seile, später Ketten bis zur Gipfelflanke des Chaiserstock. Dort unschwierig, aber steil durch unberührten Schnee bis auf den Gipfel des Chaiserstocks (2.515m). Eine seltene Gelegenheit, der Erste beim Spuren zu sein.
Nach Rast auf dem Gipfel Abstieg über den Grat und das Chaiserstor weiter querend Richtung Lidernen Planggeli. Am Einstieg des Chaisertor zuvor die ersten Leute getroffen, Vater und Sohn, welche vernünftigerweise bei diesen Bedingungen mit Seil sicherten.
Ab Lidernen Planggeli durch das steile Couloir entlang des langen Fixseiles absteigen nach Süden. Dabei musste ich erstmal das Seil aus dem Schnee ziehen und zerren. Vorsichtig runterhangeln durch knietiefen, rutschigen Sulz. Edit: Hier habe ich


Nach dem Couloir querend Richtung P. 2.147 und weiter durch geschlossene Schneedecke Richtung P. 2.148 und weiter Richtung Spilauer Grätli. Dabei direkt den P. 2.303 angepeilt, Minigipfelchen mit hübschem Steinmann. Von dort Abstieg, weglos in geschlossener Schneedecke bis zum Spilauer See und weiter zur Lidernen Hütte.
Persönliches Fazit:
- Traumtour an einem Traumtag.
- Spuren legen im jungfräulichen Schnee - ein Traum, vor allem in der Gipfelflanke.
- Sehr frühes Aufbrechen zu Empfehlen!
- An für sich keine allzu schwierige Tour, doch bei diesen Bedingungen ist ein wenig Vorsicht angebracht.
- Gelegentliche Schneerutsche beobachtet.
-
Unangenehm:
- Aufstieg Chaisertor und die ersten 30-50m bis zu den ersten festen Stahlseilen, sehr rutschig, viel Schnee.
- Lidernen Planggeli extrem rutschig und abschüssig. Sulz, Sulz, Sulz.
- Gegenanstieg zum Spilauer Grätli strengt nochmal ordentlich an - zumindest im Schnee und bei praller Sonne.
- Abstieg ab Spilauer Grätli teilweise sehr steil, rutschig. Für mich fast der unangenehmste Teil der Tour. Lag aber vielleicht auch an der Müdigkeit in den Beinen ;-)
- leckerer Apfel,- und Aprikosenkuchen auf der Lidernenhütte!
- Der Schnee wird bei den heißen Temperaturen nicht mehr lange liegen
Tourengänger:
parinacota

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