Nachdem ich in der vergangenen Woche ein paar Mal vor dem Nebel auf die Rigi geflüchtet war (und dabei auch noch diese und jene reizvollen Fotos schiessen konnte), stand nun mal wieder eine Tour in etwas höhere Gefilde an. Morgens mit der einzigen ÖV-Verbindung bis zum eiskalten Chäppeliberg gefahren (Postauto reservieren!) im Riemenstaldner Tal gefahren und von dort mit der Luftseilbahn nach Gitschen hoch gegondelt. Von dort via Abedweid zur Westwand des Schmal Stöckli, durch's „Loch“ und die „Löcher“, wo teils noch pickelharter Altschnee rumlag. Dann via P. 2270 unter der Chaiserstock-Südwestwand gequert und zum Chaisertor hochgekraxelt.
Im kurzen Abstieg zur Umgehung des Felsens lagen noch Altschneeresten herum, womit etwas Vorsicht angebracht war. Der Rest des Grates war schnee- und eisfrei und problemlos begehbar, ebenso der Schlussaufstieg zum Gipfel, wo uns – einmal mehr – eine überwältigendes Panorama bei bester Fernsicht erwartete. Für den ganzen Aufstieg benötigten wir bei gemütlichem Tempo knapp zweieinhalb Stunden. Ein paar Einblicke zur Gratpassage gibt's hier in meinem vorletzten Bericht zum Chaiserstock.
Nachdem wir bei angenehmen Temperaturen etwa eine Stunde auf dem Gipfel verbracht hatten, brachen wir zum Abstieg ins Schächental auf. Mittlerweile kraxelten noch einige weitere Berggänger heran, womit der Gipfel an diesem Sonntag wohl rund 20 Leute registrierte. Via Chaisertor zogen wir zum Liderner Planggeli, wobei es noch ein paar harte Schneefelder zu überschreiten galt. Der steile, rutschige Abstieg vom Planggeli ins Geröllfeld war wiederum komplett aper. Danach gelangten wir zur Schäferhütte, verloren noch etwas an Höhe und stiegen hinauf zum Chinzig Chulm, wo wir noch ein Weilchen in der Sonne sassen, bevor's schliesslich hinunter zur Bergstation der Luftseilbahn in Biel ging.
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