P. 2526 - Unbenannter Gipfel: Heute fast soviel los wie früher in einem ganzen Jahr

Gegen halb 8 mit meinem Bergkumpel C  in Scharnitz los, rasch zur Kastenalm und weiter ins Rossloch, zum großen Bachbett, das links ins Tal verläuft. Dort Raddepot. Herbstlich frisch! Über das breite Bachbett und links des laut rauschenden Moserkarbachs immer auf halbwegs gutem Weg hinauf in die Moserkare, Schöne Landschaft, oben mondartig (inkl. Granaten-Fund: Wie kommt die hier rauf?) - Karwendel für Liebhaber. Der Weg und die Steigspuren verlieren sich immer wieder, die Wegführung ist aber klar, westlich/ links des Südgrats von P 2526 aufsteigen (derzeit über harmlose Schneefelder), dann nach Osten/rechts haltend auf diesen hinauf, und in immer schönerem, stets leichtem (gerade mal I) Aufstieg empor zum Gipfel. Dort zwei Kreuze, in einer Box an dem aus Alu-Rohren das 2005er Gipfelbuch ("Wo ist das alte?!"). Interessant: Früher jährlich ca. 8 bis max 10 Einträge, dieses Jahr schon deutlich mehr als ein Dutzend, und alleine heute mind. 5 (!) Begehungen, vor und mit uns oben Christian aus Eichenau (Servus, hoffe, Du bist mit Deinem alten Rad gut ins Tal gekommen!), nach uns noch zwei Biker. Traumblick - zu vorderst zu den Sonnenspitzen, der zum Greifen nahen Moserkar und der Kaltwasserkar. Dort und auch auf der Birkkarspitze heute scheinbar wenig los. Weiter im Osten die Bockkarspitze (Tipp für echte Karwendler). Und im Süden die Zillertaler und Stubaier im Neuschnee. Großer Bergtag. Der Abstieg war eine oben reizvolle, ab dem unteren Moserkar etwas zähe Geschichte. Man kann leider kaum abfahren, es zieht sich... Der Wald im Rossloch ist dafür wieder ein kleiner "Märchenwald". Insgesamt sehr lohnende Tour, Hauptketten-untypisch  unschwierig (Etwa wie der "Hohe Gleirsch", ich meine eher T3 als T4...), aber in sehr reizvoller, weltferner Umgebung. Das bedeutet aber auch, dass man 17 Km hinausradeln muss, bis man ein Bier bekommt. 

PS- Für viel mehr, höher aufgelöste Bilder die älteren Berichte von ADI und Trainman checken.