Tschingel, (Armee Notabstieg, Geisswegli und Verhauer…)
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Beschrieb der Tour: Aufmerksam wurde ich auf den Drahtseilweg durch
Axi, mit seiner „hikr- Erstbegehung“
Drahtseilweg auf den Tschingel 2244 m. Seither ist diese Route auf meiner Berg- Pendenzen- Liste. Gestern bei einem mässig grossen Zeitfenster und mässigen, aber trockenem Wetter war der ideale Zeitpunkt sich dem Projekt anzunehmen.
Wie erwartet eine wirklich sehr lohnende abwechslungsreiche Rundtour über den Tschingel. Schöne Tiefblicke, schöne Aussicht, Büschelweise Edelweiss, Im Aufstieg Klettersteig Feeling (ohne Knie Schlotter), Abstieg auf einen steilen kleinen Pfad namens Geisswegli. Die Tour zeigt einen T4er so in allen Facetten.
Der Drahtseilweg ist auch ideal für solche, die sich an einen Klettersteig heran tasten möchten. Eine Vorstufe sozusagen. Durchgehend gesichert. Man könnte sich zur psychologischen Sicherung mit einem Klettersteigset einhängen. Der Schutz wäre nicht wie bei einem richtigen Klettersteig, dennoch würde ein Absturz verhindert werden…
Von einem einheimischen Skilehrer erfuhr ich Sinn und Zweck dieses Steiges. Das Militär ist in dieser Gegend sehr präsent. Zwischen Tschingel und Axalphorn ist eine Militärbasis. Der Drahtseilweg dient nicht Touristischen Zwecken (…jetzt vielleicht schon…), nein es ist offiziell der „Not Abstieg Tschingel“ der Armee. Offensichtlich vor Jahrzehnten gebaut, damit in früheren Zeiten ein Not- Abstieg auch im Winter oder Nebel möglich war.
A pro po Armee und Tschingel. Im Oktober wird der Tschingel Gipfel von tausenden Wanderer bestiegen um das Axalpschiessen zu sehen.
7000 Bergwanderer| innen und free Air Fondue
Die zwei anspruchsvolleren Routen (Drahtseilweg und Geisswegli) sind in dieser Zeit aus berechtigten Sicherheitsgründen gesperrt.
Verhauer beim Einstieg zum Geisswegli:
Auch alpinbachi’s kommen manchmal vom richtigen Weg ab… Da dies jedoch eine begehbare Variante ist (für solche denen T4 nicht genügt) beschreibe ich sie. Von der oben erwähnten Sperrung des Geisswegli steht das Schild lustiger weise immer noch. Ohne gross zu schauen marschierte ich bei besagtem Schild in die Richtung weiter, wie sie logisch erschien… Ich wunderte mich schon etwas, dass da keine Wegspuren waren. Etwa 20 Meter weiter unten, nahe dem Abgrund war ein relatives breites horizontales Grasband sichtbar. Meine Schlussfolgerung: Weglos absteigen auf das Band, daher keine Wegspuren… Durch steiles Gras abgestiegen stand ich nun auf diesem Band. Nun wurde dieses aber immer schmaler und an einer Stelle unpassierbar für alpinbachi... 20 Meter weiter, auf gleicher Höhe sah man deutlich den weiteren Verlauf des Geisswegli. Ich wunderte mich schon ein wenig über die Schwierigkeit, Fussbreit oberhalb einer mindestens 20 Meter hohen Felswand stehend. Dazu noch
Axi SMS im Kopf, „Geisswegli no Problem“. Zuerst war Kapitulation angesagt… Beim Rückzug sah ich aber einige Meter weiter oben eine Möglichkeit die heikle Passage zu umgehen. An Grasbüschel haltend, mit einem hohen Puls gelang die Querung mit einem kalkulierbaren Risiko. Danach, welch wunder, stand ich plötzlich im Geisswegli und bemerkte erst dann voller schrecken, dass ich völlig auf dem falschen Weg abgestiegen bin. Um sicher zu gehen, den Weg aufsteigen um festzustellen, dass man beim Einstieg das Schild besser ignoriert hätte und einfach nach Pfadspuren hätte suchen sollen. (180Grad in die andere Richtung…) Peinlich, peinlich. Für Berggänger ist diese Variante aber durchaus eine Option. Schwierigkeit meiner Meinung nach T5.
Schwierigkeit:
Drahtseilweg T4, Geisswegli T4, Verhauer T5
Schlüsselstelle:
Drahtseilweg: Steil, einige Kraxel Passagen (I), aber man kann zur Not sich immer am Drahtseil halten.
Geisswegli: Steil, grasig und felsig. Im oberen Bereich braucht es ab und zu die Hände im Abstieg.
Verhauer: Steiles Gras, Ausgesetzt
Routen Beschrieb: Von der Axalp auf Fahrstrasse oder Wanderweg nach Chüemad. Danach weglos über eine Alp zum Pt 1959 Windegg. Nun dem Grat folgen bis zum Einstieg des Drahtseilweges. Rund 200 Höhenmeter via diesem Steig bis auf den Gipfel Tschingel. Der Abstieg erfolgt über den Bergweg. Vor dem Pt2108 rechts runter in das Geisswegli. Der Einstieg erfolgt dicht an den Felsen rechts (in Abstiegs Richtung)! Nun dem Pfad folgen bis er sich in einer Geröllhalde verliert. Weiter weglos über die Alp retour zur Chüemad. Details wie immer bei den Bildern.
Dauer: Aufstieg 2Std, Abstieg 1.5Std
Höhendifferenz: Knapp 700Hm, mit Geisswegli Verhauer etwas über 700Hm
Varianten: Von mir publizierte Touren mit Wegpunkt „Tschingel“:
7000 Bergwanderer| innen und free Air Fondue
Axalphorn
Da ich alle (max. T4) Wege rund um das Axalphorn/ Tschingel begangen habe, würde ich folgendes als beste Kombination empfehlen:
Axalp- via Drahtseilweg auf den Tschingel– Grätli Pt2242- Axalphorn- Retour zum Grätli- Sattel Pt1959- Urserli- Axalp.
Schwierigkeit: Drahtseilweg, Axalphorn und Abstieg Sattel T4, Rest einfacher. Ca. 800hm und etwa 5-6Std.
Verhältnisse: Mehr Wolken als Sonne, aber trocken, starker Wind.
Foto: Sony DSC WX10, Bearbeitet im Photoshop CS5
Links: www.alpinbachi.ch


Wie erwartet eine wirklich sehr lohnende abwechslungsreiche Rundtour über den Tschingel. Schöne Tiefblicke, schöne Aussicht, Büschelweise Edelweiss, Im Aufstieg Klettersteig Feeling (ohne Knie Schlotter), Abstieg auf einen steilen kleinen Pfad namens Geisswegli. Die Tour zeigt einen T4er so in allen Facetten.
Der Drahtseilweg ist auch ideal für solche, die sich an einen Klettersteig heran tasten möchten. Eine Vorstufe sozusagen. Durchgehend gesichert. Man könnte sich zur psychologischen Sicherung mit einem Klettersteigset einhängen. Der Schutz wäre nicht wie bei einem richtigen Klettersteig, dennoch würde ein Absturz verhindert werden…
Von einem einheimischen Skilehrer erfuhr ich Sinn und Zweck dieses Steiges. Das Militär ist in dieser Gegend sehr präsent. Zwischen Tschingel und Axalphorn ist eine Militärbasis. Der Drahtseilweg dient nicht Touristischen Zwecken (…jetzt vielleicht schon…), nein es ist offiziell der „Not Abstieg Tschingel“ der Armee. Offensichtlich vor Jahrzehnten gebaut, damit in früheren Zeiten ein Not- Abstieg auch im Winter oder Nebel möglich war.
A pro po Armee und Tschingel. Im Oktober wird der Tschingel Gipfel von tausenden Wanderer bestiegen um das Axalpschiessen zu sehen.

Die zwei anspruchsvolleren Routen (Drahtseilweg und Geisswegli) sind in dieser Zeit aus berechtigten Sicherheitsgründen gesperrt.
Verhauer beim Einstieg zum Geisswegli:
Auch alpinbachi’s kommen manchmal vom richtigen Weg ab… Da dies jedoch eine begehbare Variante ist (für solche denen T4 nicht genügt) beschreibe ich sie. Von der oben erwähnten Sperrung des Geisswegli steht das Schild lustiger weise immer noch. Ohne gross zu schauen marschierte ich bei besagtem Schild in die Richtung weiter, wie sie logisch erschien… Ich wunderte mich schon etwas, dass da keine Wegspuren waren. Etwa 20 Meter weiter unten, nahe dem Abgrund war ein relatives breites horizontales Grasband sichtbar. Meine Schlussfolgerung: Weglos absteigen auf das Band, daher keine Wegspuren… Durch steiles Gras abgestiegen stand ich nun auf diesem Band. Nun wurde dieses aber immer schmaler und an einer Stelle unpassierbar für alpinbachi... 20 Meter weiter, auf gleicher Höhe sah man deutlich den weiteren Verlauf des Geisswegli. Ich wunderte mich schon ein wenig über die Schwierigkeit, Fussbreit oberhalb einer mindestens 20 Meter hohen Felswand stehend. Dazu noch

Schwierigkeit:
Drahtseilweg T4, Geisswegli T4, Verhauer T5
Schlüsselstelle:
Drahtseilweg: Steil, einige Kraxel Passagen (I), aber man kann zur Not sich immer am Drahtseil halten.
Geisswegli: Steil, grasig und felsig. Im oberen Bereich braucht es ab und zu die Hände im Abstieg.
Verhauer: Steiles Gras, Ausgesetzt
Routen Beschrieb: Von der Axalp auf Fahrstrasse oder Wanderweg nach Chüemad. Danach weglos über eine Alp zum Pt 1959 Windegg. Nun dem Grat folgen bis zum Einstieg des Drahtseilweges. Rund 200 Höhenmeter via diesem Steig bis auf den Gipfel Tschingel. Der Abstieg erfolgt über den Bergweg. Vor dem Pt2108 rechts runter in das Geisswegli. Der Einstieg erfolgt dicht an den Felsen rechts (in Abstiegs Richtung)! Nun dem Pfad folgen bis er sich in einer Geröllhalde verliert. Weiter weglos über die Alp retour zur Chüemad. Details wie immer bei den Bildern.
Dauer: Aufstieg 2Std, Abstieg 1.5Std
Höhendifferenz: Knapp 700Hm, mit Geisswegli Verhauer etwas über 700Hm
Varianten: Von mir publizierte Touren mit Wegpunkt „Tschingel“:


Da ich alle (max. T4) Wege rund um das Axalphorn/ Tschingel begangen habe, würde ich folgendes als beste Kombination empfehlen:
Axalp- via Drahtseilweg auf den Tschingel– Grätli Pt2242- Axalphorn- Retour zum Grätli- Sattel Pt1959- Urserli- Axalp.
Schwierigkeit: Drahtseilweg, Axalphorn und Abstieg Sattel T4, Rest einfacher. Ca. 800hm und etwa 5-6Std.
Verhältnisse: Mehr Wolken als Sonne, aber trocken, starker Wind.
Foto: Sony DSC WX10, Bearbeitet im Photoshop CS5
Links: www.alpinbachi.ch
Tourengänger:
alpinbachi

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