Piz Güglia / Julier 3380 m
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Nach der Enttäuschung von gestern, sehe ich mich heute mit dem Engadin versöhnt. Die Tour auf den Piz Güglia gehört zu den schönsten Wegen, die ich bisher begangen habe. Allerdings sollte man die Tour auf der Ostseite beginnen, da der Weg von der Julierpassstrasse zur Fuorcla Albana sicherlich nicht zu den schönsten Zustiegen gehört.
Das Problem mit der Ostseite ist, wo anfangen? Vom Tal aus ist die Tour sehr lang. In Suvretta kann man fast nirgends parken, außer an der Talstation des Sesselliftes. Der dortige Parkautomat war glücklicherweise defekt, so dass es sogar umsonst ging (sonst Sfr. 5). Von hier muss man der Straße einfach weiter den Hang hinauf folgen, bis man eine Kehre erreicht (Futschöls, 1995 m). Dort kann man ins Tal Suvretta da San Murezzan einbiegen und rechtsseitig dem Wildwasser für eine knappe Stunde folgen (lange T1). Auf 2311 m (Caschigna) zeigt ein Wegweiser dann den Weg nach links an und man überquert die Ova da Suvretta über einen Steg (ist die 4. Brücke im Tal). T2, 1 h 10 min.
Am jenseitigen Hang zieht sich nun der Weg vorbildlich bis auf 2500 m hinauf. In einer Rinne fand ich dort das letzte Trinkwasser. Hier hängt auch die erste Kette, die man aber noch nicht braucht (bis hierhin T2). Der Weg quert bald nach links hinaus (kleiner Abstieg), bis man mittels einer Rampe den Felsriegel über einem leicht durchschreiten kann (2. Kette). Darüber steigt der Weg weiter an und man erreicht eine Mulde (ca. 2680 m), wo man gut zur Fuorcla Albana hinaufsehen kann (bis hierhin T3-). Der Weg führt noch bequem durchs Geröll der Mulde, steigt dann aber steiler werdend an und wird sandig, Je weiter man hinaufkommt, desto unerfreulicher wird das Gelände und man muss etwas aufpassen, vor allem auf den letzten Metern in die Fuorcla Albana (2870 m). T3+, 1 h 35 min vom Steg.
Obwohl ich schon ein wenig schnaufen muss und bereits ca. 950 Hm in den Beinen habe, bin ich froh, dass ich die Seite gewählt hatte.
Von der Fuorcla biegt der Weg zum Gipfel nach rechts/nördlich ab und geht zunächst durch die linke Flanke des Grates, wechselt weiter oben nach rechts und erreicht einen Hang, der weiter oben in eine breite Rinne übergeht. Der Pfad ist erfreulich schön gestuft und vermeidet Gefahrenstellen, wie das Zentrum der Rinne so gut es geht. Im oberen Teil beginnen dann auch die Ketten, die jetzt immer wieder Begleiter und vor allem im Abstieg auch Hilfe sind. Indes gibt es praktisch keine Stelle, an der man nicht auch ohne sie auskäme, da die Felsen fest und mit guten Griffen versehen sind. Bei Näße oder Schnee mag das freilich ganz anders aussehen.
Man umgeht ein Köpfchen rechts und landet auf dem Grat, der hier wieder schmal wird. Ein Geländer hilft einem durch eine sehr exponierte Stelle auf dem Grat, den man jetzt einige Male auch direkt begeht. Letztlich wendet sich die Spur wieder in die linke Flanke, wo sogar ein wunderbares Flachstück für Abwechslung sorgt. Bald ist man aber wieder in der steilen Felsflanke und überschreitet den Grat nochmals kurz nach rechts und wieder nach links, bevor man in die Ostwand des Vorgipfels einsteigt. Die Wegführung wird immer dramatischer, immer mehr Ketten und kleine Kletterstückchen sind zu bewältigen, indes bleibt es meist beim Klettergrad I, nur ganz kurze Stellen könnte man auch mit II einschätzen.
Schließlich landet man nur wenige Meter hinter dem Vorgipfel wieder auf dem Grat, wo man nochmals dank eines Geländers leicht aber sehr exponiert über den Grat schreitet (mit Tiefblick rechts auf den Gletscher) und nach wenigen Metern auf dem Gipfel steht. T4+, I, 1 h 45 min von der Fuorcla.
Anmerkung: Ohne die Ketten und Geländer wäre es ganz schnell eine T5.
Abstieg wie Aufstieg. T4+, I, 3 h 00 min. Als Variante kann man auch zur Bergstation des Sesselliftes Suvretta gehen und kann sich durch zwei kleine Zwischenaufstiege und eine Querung (ca. 50 Hm), die letzten 260 Abstiegsmeter sparen.
Das Problem mit der Ostseite ist, wo anfangen? Vom Tal aus ist die Tour sehr lang. In Suvretta kann man fast nirgends parken, außer an der Talstation des Sesselliftes. Der dortige Parkautomat war glücklicherweise defekt, so dass es sogar umsonst ging (sonst Sfr. 5). Von hier muss man der Straße einfach weiter den Hang hinauf folgen, bis man eine Kehre erreicht (Futschöls, 1995 m). Dort kann man ins Tal Suvretta da San Murezzan einbiegen und rechtsseitig dem Wildwasser für eine knappe Stunde folgen (lange T1). Auf 2311 m (Caschigna) zeigt ein Wegweiser dann den Weg nach links an und man überquert die Ova da Suvretta über einen Steg (ist die 4. Brücke im Tal). T2, 1 h 10 min.
Am jenseitigen Hang zieht sich nun der Weg vorbildlich bis auf 2500 m hinauf. In einer Rinne fand ich dort das letzte Trinkwasser. Hier hängt auch die erste Kette, die man aber noch nicht braucht (bis hierhin T2). Der Weg quert bald nach links hinaus (kleiner Abstieg), bis man mittels einer Rampe den Felsriegel über einem leicht durchschreiten kann (2. Kette). Darüber steigt der Weg weiter an und man erreicht eine Mulde (ca. 2680 m), wo man gut zur Fuorcla Albana hinaufsehen kann (bis hierhin T3-). Der Weg führt noch bequem durchs Geröll der Mulde, steigt dann aber steiler werdend an und wird sandig, Je weiter man hinaufkommt, desto unerfreulicher wird das Gelände und man muss etwas aufpassen, vor allem auf den letzten Metern in die Fuorcla Albana (2870 m). T3+, 1 h 35 min vom Steg.
Obwohl ich schon ein wenig schnaufen muss und bereits ca. 950 Hm in den Beinen habe, bin ich froh, dass ich die Seite gewählt hatte.
Von der Fuorcla biegt der Weg zum Gipfel nach rechts/nördlich ab und geht zunächst durch die linke Flanke des Grates, wechselt weiter oben nach rechts und erreicht einen Hang, der weiter oben in eine breite Rinne übergeht. Der Pfad ist erfreulich schön gestuft und vermeidet Gefahrenstellen, wie das Zentrum der Rinne so gut es geht. Im oberen Teil beginnen dann auch die Ketten, die jetzt immer wieder Begleiter und vor allem im Abstieg auch Hilfe sind. Indes gibt es praktisch keine Stelle, an der man nicht auch ohne sie auskäme, da die Felsen fest und mit guten Griffen versehen sind. Bei Näße oder Schnee mag das freilich ganz anders aussehen.
Man umgeht ein Köpfchen rechts und landet auf dem Grat, der hier wieder schmal wird. Ein Geländer hilft einem durch eine sehr exponierte Stelle auf dem Grat, den man jetzt einige Male auch direkt begeht. Letztlich wendet sich die Spur wieder in die linke Flanke, wo sogar ein wunderbares Flachstück für Abwechslung sorgt. Bald ist man aber wieder in der steilen Felsflanke und überschreitet den Grat nochmals kurz nach rechts und wieder nach links, bevor man in die Ostwand des Vorgipfels einsteigt. Die Wegführung wird immer dramatischer, immer mehr Ketten und kleine Kletterstückchen sind zu bewältigen, indes bleibt es meist beim Klettergrad I, nur ganz kurze Stellen könnte man auch mit II einschätzen.
Schließlich landet man nur wenige Meter hinter dem Vorgipfel wieder auf dem Grat, wo man nochmals dank eines Geländers leicht aber sehr exponiert über den Grat schreitet (mit Tiefblick rechts auf den Gletscher) und nach wenigen Metern auf dem Gipfel steht. T4+, I, 1 h 45 min von der Fuorcla.
Anmerkung: Ohne die Ketten und Geländer wäre es ganz schnell eine T5.
Abstieg wie Aufstieg. T4+, I, 3 h 00 min. Als Variante kann man auch zur Bergstation des Sesselliftes Suvretta gehen und kann sich durch zwei kleine Zwischenaufstiege und eine Querung (ca. 50 Hm), die letzten 260 Abstiegsmeter sparen.
Tourengänger:
basodino

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Kommentare (1)