Surettahorn 3027m (Punta Nera)
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Das Surettahorn ist ein Grenzberg zu Italien. Der zweiteilige Gipfel besteht aus dem westlichen Punta Nera und dem östlichen Punta Rossa. Der westliche Punta Nera bildet zugleich den Triangulationspunkt und ist mit einem Steinmann ausgestattet. Darin befindet sich sogar ein Gipfelbuch!
Wir starteten auf dem Splügenpass. Vor dem italienischen Zollhaus hat es Parkplätze rechts. Das ist auch der Ausgangspunkt zum berühmten Pizzo Tambo gegenüber. Auf dem Splügenpass lag dicker Nebel, so dass wir viel Motivationsarbeit für unsere 3 Kid's leisten mussten, um in dieser Suppe loszulaufen. Der Wanderweg führt hoch zum Bergseeli 2311 m, dann über ein Geröllfeld zum schönen Lago Azzurro auf 2429 m. Dort rasteten wir etwas länger und innerhalb von 10 Minuten verzog sich der Nebel, so dass wir in strahlendem Sonnenschein die nächste Etappe wandern konnten. Vom Nordende des Lago Azzuro’s führen italienische Wanderzeichen Richtung Inner Schwarzhorn. Teilweise auf alten Schneefeldern, vorbei am Tümpel bis in die tiefste Stelle des Grates, wo wir erstmals auf die Monte Spluga Seite hinunter sahen. Der Weg führt weiter etwas absteigend und einmal mit einer Kette gesichert und nacher mit einer Treppe erleichternd zum Übergang in den grossen Kessel des Gletschers Ghiacciaio di Suretta. Dieser Gletscher hat sich aber sehr zurück gebildet und ist im unteren Kessel nur noch zum Teil als Schneefeld vorhanden. Wir stiegen am rechten Rand entlang (immer noch mit Wanderzeichen markiert) dem Bivacco Suretta CAI 2753 m zu. Das Bivacco liegt auf einer Anhöhe (ohne Kotierung auf der Landkarte), ist aus Blech und würde 9 Schlafplätze bieten. Wir liessen das Bivacco rechts liegen und trennten uns auf ca. 2750 m Höhe. Corinne blieb mit Aaron in dem flachen Gelände. Marc und Jan stiegen mit mir gemeinsam im Schneefeld Richtung Surettahorn weiter. In der Mitte des Schneefeldes ist eine markante Geröllinsel wo wir nochmals rasteten um dann die Steigeisen zu montieren. Aus dem Versuch vor 2 Jahren wussten wir, dass das Schneefeld sehr steil wird und ohne Steigeisen kein hochkommen möglich ist. Anders als vor 2 Jahren steuerten wir diesmal die richtige Felszunge an und stapften im aufgeweichteren Schnee der Felszunge zu. Diese erreicht, schnallten wir die Steigeisen ab und stiegen den Felsen entlang hoch. Das Gelände ist sehr steil und rutschig. Wir mussten vorsichtig über die mit viel kleinem Schutt gefüllten Hänge aufsteigen. Teilweise querten wir nochmals steilen Schnee und stiegen so dem Punta Nera entgegen. Der Gipfel ist von dieser Seite eigentlich kaum ersichtlich. Das ganze sieht nach einem langgezogenen Grat aus. Die höchste Erhebung im Grat ist dann der Punta Nera mit Gipfelsteinmann. Die Aussicht auf den Lago Monte Spluga, Lago Nero etc. sind lohnend, der Tiefblick zum Bergseeli beeindruckend. Die Surettaseen sind vom Punta Nera leider nicht sichtbar.
Nur kurze Zeit später kam auch die 3er Seilschaft bei uns an, welche fast gleichzeitig mit uns im Gletscher unten startete, jedoch rechts auf den Grat stieg, welcher vom Pass da Suretta hoch zieht. Dieser Grat führt über den Punkt 2968 m (Punta Adami) zum Punta Rossa und von diesem über den Gipfelgrat zum Punta Nera.
Wir stiegen den gleichen Weg ab, wie wir aufstiegen. Oft wird auch über das Surettajoch auf- bzw. abgestiegen. Jedoch im Sommer ist dieses Stück mit WS-ZS recht anspruchsvoll. Im Jahre 1993, als ich das erste Mal auf dem Surettahorn war, stiegen wir vom Joch auf und ich habe ungemütliche Erinnerungen.
Mit Aaron und Corinne stiegen wir wieder zum Lago Azzurro ab, wo natürlich ein Bad nicht fehlen durfte.
Fazit unserer Tour:
Splügenpass - Region Bivacco T3, Zeitbedarf 4 Stunden
Bivacco - Surettahorn-Gipfel (Punta Nera) T5, Zeitbedarf 2 Stunden
Wir starteten auf dem Splügenpass. Vor dem italienischen Zollhaus hat es Parkplätze rechts. Das ist auch der Ausgangspunkt zum berühmten Pizzo Tambo gegenüber. Auf dem Splügenpass lag dicker Nebel, so dass wir viel Motivationsarbeit für unsere 3 Kid's leisten mussten, um in dieser Suppe loszulaufen. Der Wanderweg führt hoch zum Bergseeli 2311 m, dann über ein Geröllfeld zum schönen Lago Azzurro auf 2429 m. Dort rasteten wir etwas länger und innerhalb von 10 Minuten verzog sich der Nebel, so dass wir in strahlendem Sonnenschein die nächste Etappe wandern konnten. Vom Nordende des Lago Azzuro’s führen italienische Wanderzeichen Richtung Inner Schwarzhorn. Teilweise auf alten Schneefeldern, vorbei am Tümpel bis in die tiefste Stelle des Grates, wo wir erstmals auf die Monte Spluga Seite hinunter sahen. Der Weg führt weiter etwas absteigend und einmal mit einer Kette gesichert und nacher mit einer Treppe erleichternd zum Übergang in den grossen Kessel des Gletschers Ghiacciaio di Suretta. Dieser Gletscher hat sich aber sehr zurück gebildet und ist im unteren Kessel nur noch zum Teil als Schneefeld vorhanden. Wir stiegen am rechten Rand entlang (immer noch mit Wanderzeichen markiert) dem Bivacco Suretta CAI 2753 m zu. Das Bivacco liegt auf einer Anhöhe (ohne Kotierung auf der Landkarte), ist aus Blech und würde 9 Schlafplätze bieten. Wir liessen das Bivacco rechts liegen und trennten uns auf ca. 2750 m Höhe. Corinne blieb mit Aaron in dem flachen Gelände. Marc und Jan stiegen mit mir gemeinsam im Schneefeld Richtung Surettahorn weiter. In der Mitte des Schneefeldes ist eine markante Geröllinsel wo wir nochmals rasteten um dann die Steigeisen zu montieren. Aus dem Versuch vor 2 Jahren wussten wir, dass das Schneefeld sehr steil wird und ohne Steigeisen kein hochkommen möglich ist. Anders als vor 2 Jahren steuerten wir diesmal die richtige Felszunge an und stapften im aufgeweichteren Schnee der Felszunge zu. Diese erreicht, schnallten wir die Steigeisen ab und stiegen den Felsen entlang hoch. Das Gelände ist sehr steil und rutschig. Wir mussten vorsichtig über die mit viel kleinem Schutt gefüllten Hänge aufsteigen. Teilweise querten wir nochmals steilen Schnee und stiegen so dem Punta Nera entgegen. Der Gipfel ist von dieser Seite eigentlich kaum ersichtlich. Das ganze sieht nach einem langgezogenen Grat aus. Die höchste Erhebung im Grat ist dann der Punta Nera mit Gipfelsteinmann. Die Aussicht auf den Lago Monte Spluga, Lago Nero etc. sind lohnend, der Tiefblick zum Bergseeli beeindruckend. Die Surettaseen sind vom Punta Nera leider nicht sichtbar.
Nur kurze Zeit später kam auch die 3er Seilschaft bei uns an, welche fast gleichzeitig mit uns im Gletscher unten startete, jedoch rechts auf den Grat stieg, welcher vom Pass da Suretta hoch zieht. Dieser Grat führt über den Punkt 2968 m (Punta Adami) zum Punta Rossa und von diesem über den Gipfelgrat zum Punta Nera.
Wir stiegen den gleichen Weg ab, wie wir aufstiegen. Oft wird auch über das Surettajoch auf- bzw. abgestiegen. Jedoch im Sommer ist dieses Stück mit WS-ZS recht anspruchsvoll. Im Jahre 1993, als ich das erste Mal auf dem Surettahorn war, stiegen wir vom Joch auf und ich habe ungemütliche Erinnerungen.
Mit Aaron und Corinne stiegen wir wieder zum Lago Azzurro ab, wo natürlich ein Bad nicht fehlen durfte.
Fazit unserer Tour:
Splügenpass - Region Bivacco T3, Zeitbedarf 4 Stunden
Bivacco - Surettahorn-Gipfel (Punta Nera) T5, Zeitbedarf 2 Stunden
Tourengänger:
StefanP

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Kommentare (4)