Gitschen

Die heutigen Wetteraussichten versprachen einen lohnenswerten Tag für einen Gipfel wie dem Gitschen. So zogen wir aufgrund des Vorabends eher spät los und konnten um 8.05 bei der Gietisflue loslatschen. Vor uns waren schon einige Gruppen unterwex, die wir aber bald aufholen konnten. Beim Biwak gabs ein kurzes Verpflegungspäuschen, bevor wir uns an den Gipfelsturm machten. Bei der Drahtseilsicherung kurz vor dem Gipfel finde ich es viel angenehnemer, oben beim Grat zu bleiben, als zum Drahtseil abzusteigen. Der Grat ist ja schön trittig (wenn es das Wort griffig gib, gibt es auch das Wort trittig, oder?). Auf dem Weg haben wir noch diskutiert, dass man, egal welches Wetter angesagt ist, immer ein Vlies und einen Regenschutz dabei haben muss. Da auf dem Gipfel ein kühles Lüftchen blies, wollten wir unsere mitgebrachten Vlies montieren und stellten mit Entsetzen fest, dass wir diese beim Biwak liegengelassen haben. Mist!!! Über den gleichen Weg wieder absteigen kam für mich nicht in Frage. Ich habe mich auf den Weg zur Musenalp und auf ein kühles blondes da gefreut. So blieb mir nichts anderes übrig, als meine Freundin mit dem Rucksack an ein sonniges Plätzchen zu setzen und dann die beiden Jäggli zu holen. Dabei mekrte ich schon, dass der Weg eher als Aufstieg geeignet ist. Nach einer guten halben Stunde war ich dann auch schon wieder beim Wegweiser oben und die Tour konnte weitergehen. Den Weg zur Musenalp finde ich irgendwie eindrücklich. Er ist wunderbar zu gehen (also sehr gängig ;o). von unten gesehen kann man sich aber nicht so recht vorstellen, dass das Gelände da oben begehbar ist. In der Musenalp gabs dann das ersehnte kühle blonde...

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