Ein Tag mit Postauto-Extrafahrt und einer leichten Wanderung mit etwas Kultur (bzw. Geschichte). Gerade recht für meine lädierte Huft.
Mit dem Poschi zuerst via Sta. Maria den Umbrailpass hinauf, dann aufs Stilfserjoch. Auf der Fahrt zum Umbrail erzählte ein einheimischer Wanderführer die Geschichte des Passes, der 1901 innert 2 Jahren erbaut wurde. Kleines Detail...die Arbeiter hatten einen so tiefen Lohn, dass sie, nach Abzug der Abgaben, noch drauflegen mussten. Heute undenkbar!
Auf dem Stilfserjoch angekommen, gehts zuerst zu Kafi und Gipfeli. Dann hinauf zum Dreisprachenspitz (Piz de las tres linguas) wo der militärhistorische Rundweg, der über die Grenzbesetzung 1914/18 mit verschiedenen Informationstafeln orientiert.
Nach der Rückkehr zum Dreisprachenspitz gehts einen lohnenden Saumpfad mit ungefähr 19 Kehren in die Ebene hinunter, und dann auf einer Naturstrasse zum Umbrail. Der steile Abstieg war Gift für meine lädierte Huft.
Weiter gehts (ohne mich) den steilen Aufstieg, den Schützengräben entlang, Richtung Piz Umbrail und wieder zurück.
Heinz, unser Wanderleiter, erzählt interesante Details über die Situation der Grenzbesetzung während des ersten Weltkrieges 1914/18, wo die Soldaten, unter misslichen Bedingungen, Dienst leisten mussten.
Eine tolle Postautofahrt und eine lohnenswerte Wanderung mit eindrücklichen Erlebnissen. Danke Heinz
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