Gratwanderung über die Marwees (2056 m)
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Zwar erst aus dem Wanderurlaub zurück, lockte mich das für heute versprochene Schönwetter wieder in die Berge. Was lag näher, als in den Alpstein zu fahren, zumal die Anfahrtsstrecke möglichst kurz sein sollte. Früh am Morgen stellte ich meinen PKW auf dem Parkplatz in Wasserauen (866 m) ab. Ziel sollte heute die Marwees sein.
Während die letzten Wolken nach Osten abzogen, machte ich mich sogleich auf den Weg Richtung Hüttentobel. Bei Chli Hütten (1140 m) sieht man die mächtige Marwees in ihrer vollen Pracht in der Morgensonne. Weiter ging es über Alpweiden, wo Jungrinder etwas unruhig wurden, mich aber zum Glück nicht behelligten. Begleitet von einem wahren Blumenmeer näherte ich mich bald der Bogartenlücke (1710 m) mit dem kecken Bogartenmannli (1730 m). Weniger als 2 Std. nach dem Start kam ich an der Bogartenlücke an, wo die Kreuzberge im Hintergrund auftauchten.
Beim Blick auf das Bogartenmannli sah ich das herunterhängende Seil. Ein Stück weit kletterte ich auch hoch, aber trotz des Seils war es mir nicht besonders wohl dabei. Zwar war ich mir sicher hoch zu kommen, aber das Abklettern schien mir nicht ganz ohne zu sein trotz des Seiles. Meine Einschätzung wurde dann auch bestätigt, als ich einen anderen Gipfelbezwinger beobachten konnte, der runter deutlich länger brauchte als hoch, und sehr vorsichtig zu Werke ging und später auch einräumte, dass der Abstieg nicht ganz trivial gewesen sei.
Von der Bogartenlücke geht es nun auf dem weiss-blau-weiss markierten Alpinwanderweg hoch zur Marwees. Erst die, im Frühsommer bei Altschnee, unangenehme Rinne und dann die Querung über Schrofen. Der Rest zum Gipfel ist leicht. Strahlend blauer Himmel über dem Alpstein, schöne Tiefblicke und die Sicht auf die Alpsteingipfel. So ließ es sich gut bei einer Gipfelbrotzeit aushalten. Da am Gipfelkreuz aber erst der P. 1991 erreicht ist, muss man noch ein Stück weit aufsteigen, wenn man zum nicht am Bergweg liegenden P. 2056 will.
Über den längeren Grat ist im Schrofengelände Vorsicht geboten. Der Aufstieg zum Hauptgipfel über den Rasengrat ist dagegen leicht. Dabei kann man die eindrückliche Nadle (1900 m) sehen, die nur von unseren Experten erklettert werden kann.
Vom Hauptgipfel hat man eine tolle Rundumsicht. Südseitig bin ich dann über den Rasenhang zum Wanderweg und über Widderalp-, Bötzelsattel zur Meglisalp abgestiegen. Den Rückweg habe ich über den Schrennenweg, heute ein richtiger Grüeziweg, angetreten, wobei ich den Gegenanstieg heute als ziemlich lästig empfand.
Fazit: Ist man zeitig unterwegs, kann man auch an solch einem schönen Sonntag im Alpstein ziemlich lange fast alleine unterwegs sein. Es war eine herrliche Rundtour, die immer mal wieder eine Wiederholung wert ist.
Route: Wasserauen – Hüttentobel – Chli Hütten – Bogartenlücke – Marwees – Widderalpsattel – Bötzelsattel – Spitzigstein – Meglisalp – Schrennenweg – Chli Hütten - Wasserauen
Tourengänger:
alpstein

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