Der Alten Aare entlang zu den Sommerglöckchen
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Bei unserem Hauseingang blüht zur Zeit eine wunderschöne Blume, das Sommerglöckchen (Leucojum aestivum). Meine Frau hat vor ca 15 Jahren eine Zwiebel gesteckt - und seither blüht die seltene Blume mit jährlich mehr Trieben und Blüten.
Das wäre ja eigentlich nichts Besonderes. Aber eben doch: laut Flora Helvetica ist diese Pflanze in der Schweiz praktisch ausgestorben. Es gibt noch einen einzigen Standort, wo sie wild wächst, nämlich im Naturschutzgebiet Meienriedloch (Koordinate 592185/220923). In meinem analogen Zeitalter habe ich sie mal fotografiert. Die Dias sind nicht mehr auffindbar.
Idealer Zugang zum Meienriedloch ist eine Wanderung der Alten Aare entlang. Das Meienriedloch wiederum ist sozusagen ein Relikt der Alten Zihl. Wer sich über diese "alten" Flüsse ausführlich informieren will, lese die Einträge über die Juragewässerkorrektion bei Wikipedia.
Mit der S-Bahn fahren wir von Bern nach Busswil. Der Wanderweg führt dem Bahndamm entlang hinüber zu Pt. 439 (Eisenbahnbrücke). Hier betreten wir das Naturschutzgebiet Alte Aare- Alte Zihl. Geschützt werden hier u.a. das Altwasser der Aare, Flussaue mit Auenwaldgesellschaften, Giessen, Feuchtwiesen, charakteristische Tiere und Pflanzen der Flussaue.
Wir halten uns auf der ganzen Strecke zwischen der Eisenbahnbrücke und Meienried an die markierten Wanderwege. Erlaubt wäre auch das Begehen anderer gut ausgetretener Pfade. Bis auf die Passage beim Areal des Zoos Seeteufel ist die Wanderung sehr abwechslungsreich. Siehe Fotos. Ausserhalb der Auenwälder ist mir die Bise gar nicht wohlgesinnt. Sie versucht mich mit Gewalt am Fotografieren zu behindern. Begleitet werden wir im Auenwald vom Konzert zwitschender Vögel. Biber sehen wir natürlich nicht, wohl aber wiederum ihre Spuren. Kein Wunder, dass die Kopfweide einfach nicht fallen wollte....
Bald sehen wir die schönen Häuser des kleinen Dorfes Meienried vor uns. Hier gelingt es mir endlich, auch mal einen Vogel zu fotografieren. Stolze Hähne setzen sich bekanntlich gern in Pose. Nun suchen wir nach dem schmalen Pfad, der hinunter führt zu einer Feuchtwiese des Meienriedloches. Wir finden die Stelle, feucht ist die Wiese nach der langen Trockenperiode nicht. Zuerst eine leise Enttäuschung: wo sind denn die Sommerglöckchen? Sie waren da! Schon am Verblühen, nicht so üppig wie zu Hause vor der Haustür. Hauptsache: die stämmigen kräftigen Pflanzen trotzen heute dem Wind. Das Wiedersehen mit den seltenen Blumen stimmt uns glücklich.
Weiter führt die Wanderung an die offenen Wasserflächen des Meienriedloches, dem Nidau-Büren-Kanal (Aare) entlang aufwärts zum ehemaligen Kloster Gottstatt hinüber nach Orpund zur Bushaltestelle.
Das wäre ja eigentlich nichts Besonderes. Aber eben doch: laut Flora Helvetica ist diese Pflanze in der Schweiz praktisch ausgestorben. Es gibt noch einen einzigen Standort, wo sie wild wächst, nämlich im Naturschutzgebiet Meienriedloch (Koordinate 592185/220923). In meinem analogen Zeitalter habe ich sie mal fotografiert. Die Dias sind nicht mehr auffindbar.
Idealer Zugang zum Meienriedloch ist eine Wanderung der Alten Aare entlang. Das Meienriedloch wiederum ist sozusagen ein Relikt der Alten Zihl. Wer sich über diese "alten" Flüsse ausführlich informieren will, lese die Einträge über die Juragewässerkorrektion bei Wikipedia.
Mit der S-Bahn fahren wir von Bern nach Busswil. Der Wanderweg führt dem Bahndamm entlang hinüber zu Pt. 439 (Eisenbahnbrücke). Hier betreten wir das Naturschutzgebiet Alte Aare- Alte Zihl. Geschützt werden hier u.a. das Altwasser der Aare, Flussaue mit Auenwaldgesellschaften, Giessen, Feuchtwiesen, charakteristische Tiere und Pflanzen der Flussaue.
Wir halten uns auf der ganzen Strecke zwischen der Eisenbahnbrücke und Meienried an die markierten Wanderwege. Erlaubt wäre auch das Begehen anderer gut ausgetretener Pfade. Bis auf die Passage beim Areal des Zoos Seeteufel ist die Wanderung sehr abwechslungsreich. Siehe Fotos. Ausserhalb der Auenwälder ist mir die Bise gar nicht wohlgesinnt. Sie versucht mich mit Gewalt am Fotografieren zu behindern. Begleitet werden wir im Auenwald vom Konzert zwitschender Vögel. Biber sehen wir natürlich nicht, wohl aber wiederum ihre Spuren. Kein Wunder, dass die Kopfweide einfach nicht fallen wollte....
Bald sehen wir die schönen Häuser des kleinen Dorfes Meienried vor uns. Hier gelingt es mir endlich, auch mal einen Vogel zu fotografieren. Stolze Hähne setzen sich bekanntlich gern in Pose. Nun suchen wir nach dem schmalen Pfad, der hinunter führt zu einer Feuchtwiese des Meienriedloches. Wir finden die Stelle, feucht ist die Wiese nach der langen Trockenperiode nicht. Zuerst eine leise Enttäuschung: wo sind denn die Sommerglöckchen? Sie waren da! Schon am Verblühen, nicht so üppig wie zu Hause vor der Haustür. Hauptsache: die stämmigen kräftigen Pflanzen trotzen heute dem Wind. Das Wiedersehen mit den seltenen Blumen stimmt uns glücklich.
Weiter führt die Wanderung an die offenen Wasserflächen des Meienriedloches, dem Nidau-Büren-Kanal (Aare) entlang aufwärts zum ehemaligen Kloster Gottstatt hinüber nach Orpund zur Bushaltestelle.
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)