Gerstelflue


Publiziert von Pasci , 3. April 2011 um 20:34. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum: 2 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m


Die Überquerung der Gerstelflue ist auf Hikr schon mehrmals beschrieben und ich beschränke mich auf unsere Erlebnisse und Ergänzungen. Im Vorfeld haben uns die Hikr Berichte bei der Planung unterstützt, z.B dieser, oder dieser, oder dieser.

Unseren PW haben wir in Waldenburg auf dem grossen Parkplatz abgestellt und sind zur Fabrik 'Thommen' spaziert. Das Gelände haben wir über die zweite Brücke betreten. Quer über das Gelände bis man an einen mickrigen Wasserfall kommt, dort über die morsche Treppe hoch und auf einem Waldweglein zu einem kleinen Grillplatz. Von dort weglos direkt hinauf zur Ruine. Das Gelände ist teilweise etwas feucht und vor allem brüchig. (T5, 30min)

Nach einer kurzen Besichtigung umlaufen wir die Ruine nördlich und finden schnell den blauen, blassen Pfeil der uns auf den Grat weist. Ab hier folgen wir alles dem Grat bis an den Fuss des Spitzenflüeli. Die Route ist sehr abwechslungsreich: Vom schmalen Felsmesser bis zum breiten Grat (T5+, II, 45min)

Die Ersteigung des Spitzenflüeli führt über eine rund 40 Meter hohe Wand und ist im 3. Grad anzusiedeln. Eigentlich kein grosser Challenge, aber der brüchige Fels und die schattigen, feuchten und moosigen Stellen waren im Endeffekt doch ein rechte Herausforderung für uns. Für die Sicherung dienen drei Bohrhaken und Tännchen. Auf dem kleinen Plateau gibt es sogar eine Feuerstelle. Wer Lust und das richtige Material hat, kann hier abseilen. Alle anderen nehmen den schmalen Fussabstieg. (T6, III, 45min)

Nach ein paar weiteren gemütlichen Gratmetern erreicht man einen hübschen, grossen Grillplatz wo auch der Wanderweg kreuzt. Der folgende Abschnitt ähnlet mehr einer einfachen Klettertour als einer Gratwanderung, denn es gilt einige Meter steil hinaufzuklettern. Dank des absoluten stabilen Fels ist dieser Abschnitt einfach herrlich. Weiter oben wieder klassische Gratwanderung wo die heikelste Stelle mit einer Kette gesichert ist und natürlich das Sprung-Tännli das hier schon oft beschrieben wurde. Der letzte Knackpunkt ist eine rund 7 Meter hohe Wand die es zu erklimmen gibt. Wahrscheinlich im IV Grad. Weil wir keine Lust hatten das Material nochmals auszupacken für diese kurze Kletterei haben wir Sie nördlich umgangen. Kurz darauf ist man auf dem höchsten Punkt der Gerstelflue. (T5+, II, 1.25h)

Nach einem sonnigem Mittagessen auf dem offiziellen Wanderweg zurück nach Waldenburg. (T3, 1h)


 


Wir hatten folgendes Material dabei:
     2x50 Meter Seil (Abseilen Gerstenflue-Spitzenflüeli)
     Gstältli (logisch!)
     5 Express 
     4 Bandschlingen 
     Helm
      6 Karabiner
     Abseilgerät

Verhältnisse:
     Ideal, sprich grösstenteils trocken, wenig Laub auf den Bäumen und angenehme Temperaturen!

Tour mit Darkthrone - Merci!


Tourengänger: Pasci, darkthrone


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