Gerstelflue als T4 bei Schlechtwetter
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Wie schwierig ist es leichtestens...?
Es ist nicht neu, dass ich Gipfelchen in Mittelgebirgen suche, die nicht unter T4 zu haben sind. Heute ist die Herausforderung aber größer, denn mit Nässe und Neuschnee sollte es auch nicht unbedingt über T4 sein. Trotzdem will die Gelegenheit genutzt sein, bevor es nächstens wieder ins Wattenmeer gehen wird.
Bevor man die Felsen der Gerstelflue erreicht, kommt man automatisch an der Burgruine (ca. 700 m) vorbei. Ich mag solche klassischen Ruinen mit einem gewaltigen Turm, und zwar ganz besonders, wenn man diesen ohne viel Schnickschnack besteigen kann. Und das geht hier sehr gut. Trotz der Schneeschauer sind Aussicht und Tiefblicke hübsch und der pfiffige Anstieg im Turminneren macht auch was her.
Weiter gehts auf dem rot-weißen Bergweg, an dem die Gerstelflue sogar ausgeschildert ist. Hinter einer langweiligen Querung und ein paar Serpentinen kommt man an den Grat, wo das Spitzflüeli mächtig aufragt. Nach einer kurzen Erkundung mit etwas unsicherem Ergebnis hebe ich es mir für den Rückweg auf. Etwas weiter oben kommt man an einem kleinen Felstor vorbei. Dort bildet die Flue auch einen bescheidenen, nicht kotierten Gipfel (ca. 825 m), den ich natürlich erkraxele. Die obersten fünf, sechs Meter sind ein guter Ier.
In der Scharte P. 810 befindet sich ein Wegweiser, dies ist auch der etwas unklare Punbkt "Gerstelflue", zu dem die Wanderzeiten gehören. Für die nächsten hundert Höhenmeter verläuft der Weg etwas abschüssig (aber nur T2) unter der Nordwand der Gerstelflue aufwärts. Hier liegt sogar schmieriger Neuschnee.
Kurz bevor wieder die Grathöhe erreicht wird, zweigen ein paar Wegspuren im spitzen Winkel in Richtung des eigentlichen Gerstelflue-Gipfels (929 m) ab. Ich folge ihenen zunächst, bekomme aber am Grat Probleme, weil ich bei dem nassen, windigen Schauerwetter die ausgesetzten Stellen lieber nicht klettern möchte. Also kehre ich wieder um und probiere andere Spuren bzw. Wildwechsel auf der Nordseite. So gelange ich ziemlich abschüssig, aber ohne wirkliche Kraxelei zum höchsten Punkt und ohne weitere Schwierigkeiten zum Gipfelbuch, das sich einige Meter weiter westlich befindet. Es gibt eine beschränkte Aussicht, die aber nicht wirklich besser ist als von dem Burgturm.
Vorsichtig steige ich wieder durch die Nordflanke zurück zum Wanderweg und weiter am Felsenfenster vorbei bis zu dem Platz unter dem Spitzflüeli. Das ist schon ein ordentlicher Felsturm und hat mehr als 20 Meter Schartenhöhe. Da möchte ich jetzt auch noch hoch - egal wie schlecht das Wetter ist.
Der Normalweg befindet sich wieder mal nordseitig und ist recht markant, wenn man am Einstieg stehe - eine Art Rampe, die an sich nur sehr leichte Kraxelei verlangt, aber nach oben hin abschüssiger wird. Am Ende der Rampe muss man noch wenige Meter klettern (I, ausgesetzt) und wundert sich dann darüber, wie geräumig das Gipfelplateau des Spitzflüelis (806 m) ist Ohne wegzurutschen kraxele mich ziemlich bald wieder runter, denn Schneeflocken und Windböen machen keine Lust auf eine Pause.
Um im weiteren Abstieg etwas zu variieren benutze ich ab der Ruine den südlichen Abstieg nach Waldenburg. Der Wanderweg ist abwechslungsreich und verdient das T2 mindestens genauso sehr wie der rot-weiße Steig weiter oben. Zuletzt habe ich noch einen kleinen Straßenhatscher durch Waldenburg bis zur Tramstation vor mir.
Schwierigkeiten & Gehzeiten
Waldenburg Station - Ruine: 25 min; T1
Ruine - Felsenfenster - Gerstelflue P. 929: 1 h; Schlussanstieg zu P. 928 T3+, Felsenfenster-Gipfel I+ für 5 m, sonst T2
Gerstelflue - Spitzflüeli - Ruine - Guggerweg - Waldenburg Statiion: 1 h 20 min; T4 / I am Spitzflüeli, sonst T2 und T1
Fazit - es hat mehr Spaß gemacht, als anhand der Fotos zu vermuten wäre
Es ist nicht neu, dass ich Gipfelchen in Mittelgebirgen suche, die nicht unter T4 zu haben sind. Heute ist die Herausforderung aber größer, denn mit Nässe und Neuschnee sollte es auch nicht unbedingt über T4 sein. Trotzdem will die Gelegenheit genutzt sein, bevor es nächstens wieder ins Wattenmeer gehen wird.
Bevor man die Felsen der Gerstelflue erreicht, kommt man automatisch an der Burgruine (ca. 700 m) vorbei. Ich mag solche klassischen Ruinen mit einem gewaltigen Turm, und zwar ganz besonders, wenn man diesen ohne viel Schnickschnack besteigen kann. Und das geht hier sehr gut. Trotz der Schneeschauer sind Aussicht und Tiefblicke hübsch und der pfiffige Anstieg im Turminneren macht auch was her.
Weiter gehts auf dem rot-weißen Bergweg, an dem die Gerstelflue sogar ausgeschildert ist. Hinter einer langweiligen Querung und ein paar Serpentinen kommt man an den Grat, wo das Spitzflüeli mächtig aufragt. Nach einer kurzen Erkundung mit etwas unsicherem Ergebnis hebe ich es mir für den Rückweg auf. Etwas weiter oben kommt man an einem kleinen Felstor vorbei. Dort bildet die Flue auch einen bescheidenen, nicht kotierten Gipfel (ca. 825 m), den ich natürlich erkraxele. Die obersten fünf, sechs Meter sind ein guter Ier.
In der Scharte P. 810 befindet sich ein Wegweiser, dies ist auch der etwas unklare Punbkt "Gerstelflue", zu dem die Wanderzeiten gehören. Für die nächsten hundert Höhenmeter verläuft der Weg etwas abschüssig (aber nur T2) unter der Nordwand der Gerstelflue aufwärts. Hier liegt sogar schmieriger Neuschnee.
Kurz bevor wieder die Grathöhe erreicht wird, zweigen ein paar Wegspuren im spitzen Winkel in Richtung des eigentlichen Gerstelflue-Gipfels (929 m) ab. Ich folge ihenen zunächst, bekomme aber am Grat Probleme, weil ich bei dem nassen, windigen Schauerwetter die ausgesetzten Stellen lieber nicht klettern möchte. Also kehre ich wieder um und probiere andere Spuren bzw. Wildwechsel auf der Nordseite. So gelange ich ziemlich abschüssig, aber ohne wirkliche Kraxelei zum höchsten Punkt und ohne weitere Schwierigkeiten zum Gipfelbuch, das sich einige Meter weiter westlich befindet. Es gibt eine beschränkte Aussicht, die aber nicht wirklich besser ist als von dem Burgturm.
Vorsichtig steige ich wieder durch die Nordflanke zurück zum Wanderweg und weiter am Felsenfenster vorbei bis zu dem Platz unter dem Spitzflüeli. Das ist schon ein ordentlicher Felsturm und hat mehr als 20 Meter Schartenhöhe. Da möchte ich jetzt auch noch hoch - egal wie schlecht das Wetter ist.
Der Normalweg befindet sich wieder mal nordseitig und ist recht markant, wenn man am Einstieg stehe - eine Art Rampe, die an sich nur sehr leichte Kraxelei verlangt, aber nach oben hin abschüssiger wird. Am Ende der Rampe muss man noch wenige Meter klettern (I, ausgesetzt) und wundert sich dann darüber, wie geräumig das Gipfelplateau des Spitzflüelis (806 m) ist Ohne wegzurutschen kraxele mich ziemlich bald wieder runter, denn Schneeflocken und Windböen machen keine Lust auf eine Pause.
Um im weiteren Abstieg etwas zu variieren benutze ich ab der Ruine den südlichen Abstieg nach Waldenburg. Der Wanderweg ist abwechslungsreich und verdient das T2 mindestens genauso sehr wie der rot-weiße Steig weiter oben. Zuletzt habe ich noch einen kleinen Straßenhatscher durch Waldenburg bis zur Tramstation vor mir.
Schwierigkeiten & Gehzeiten
Waldenburg Station - Ruine: 25 min; T1
Ruine - Felsenfenster - Gerstelflue P. 929: 1 h; Schlussanstieg zu P. 928 T3+, Felsenfenster-Gipfel I+ für 5 m, sonst T2
Gerstelflue - Spitzflüeli - Ruine - Guggerweg - Waldenburg Statiion: 1 h 20 min; T4 / I am Spitzflüeli, sonst T2 und T1
Fazit - es hat mehr Spaß gemacht, als anhand der Fotos zu vermuten wäre
Tourengänger:
Bergmax

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