Piz Laviner: von Preda nach Tinizong - Wunderbare Skitour in einmaliger Umgebung


Publiziert von 360 Pro , 11. März 2011 um 10:39.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Albulatal
Tour Datum: 9 März 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Preda
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Tinizong, Tga, Communala

Auch diese Tour wurde (wie so manche meiner Touren) von Omega3 inspiriert. Die ziemlich lange Tour von Preda nach Tinizong hat er *hier beschrieben. Ich habe sie mehr oder weniger eins zu eins wiederholt und kann sie wärmstens weiterempfehlen. Leider fällt bei der Abfahrt nach Tinizong das Verhältnis von wunderbar geneigten Pulverhängen zu flachen Passagen auf Alpwegen ein wenig zu Ungunsten der Pulverhänge aus, und die magere Schneelage erfordert zur Zeit auch einen kurzen Fussabstieg nach Tinizong. Nichts desto trotz ist dies wie von Omega3 so schönt gesagt: Eine Skitour in wunderschöner Szenerie!
 
Ich starte in cff logo Preda schnalle dort beim Bahnhof meine Skis an und fahre nach Naz ab. Dort folgt der Weg entlang der rechten Seite des Baches zur Hütte der Alp Mulix und weiter relativ flach zum Talabschluss des Val Mulix. Hier überwinde ich nun in nördlicher Richtung die erste Steilstufe zwischen zwei Felsriegel hindurch und gehe anschliessend westwärst bis ca 2600m. Zwischen P. 2804 und P.2921 überwinde ich die zweite Steilstufe und folge anschliessend dem Talkessel entlang Richtung Fuorcla da Bever, wo ich nun endlich freie Sicht auf den Piz Laviner habe. Von dieser Seite sieht er sehr eindrücklich und fast unerklimmbar aus.
 
Anstatt zur Fuorcla da Bever aufzusteigen gehe ich in einem lang gezogenen Rechtsbogen unter den östlichen Abbrüchen des Piz Laviner durch zu dessen Südostgrat und quere dort in die Südflanke, wo ich schon bald die steile schneegefüllte Rinne erkenne und das Skidepot auf ca. 3060m mache. Obwohl ich zwei Skitourengänger antreffe, welche mit Pickel und Steigeisen absteigen, geht der steile Aufstieg dank guten Tritten zur Zeit problemlos ohne diese Hilfsmittel. Zu oberst muss ich noch kurz Hand an die Felsen anlegen, die Schwierigkeiten sind aber sehr moderat. Auf dem Gipfel ist es erstaunlicherweise fast windstill und ich geniesse die wunderschöne Szenerie ausgiebig.
 
Nach der Pause gehe ich zurück zum Skidepot und fahre ab zur Fuorcla Laviner. Die Hänge von hier ins Val d'Err weisen eine ideale Neigung zwischen 30 bis maximal 35º auf. Ganze 5 Spuren sind schon drin und die Hänge hier sind so breit, dass es wohl Hunderte brauchen würde, bis alles verfahren wäre. Der Pulver ist vom feinsten und erst unten in der Ebene der Alp d'Err wird er leicht decklig. Die Auslauf zur Alp d'Err ist dann relativ flach, dank der vorhandenen Spur hält sich die Schiebearbeit jedoch in Grenzen. 
 
Von der Alp d'Err erfolgt die weitere Abfahrt alles entlang von Alpwegen. Zuerst zur Alp Viglia, wo ich nochmals eine kurze Pause an der Sonne einschalte, und dann weiter zur Brücke bei P. 1659. Dort folge ich weiter dem Strässchen, welches auf der nördlichen Seite des Tales nach Tinizong führt. Dieses weist aber schon bald keine durchgehende Schneedecke mehr auf, sodass ich die Skis aufbinde, meine Skischuhe durch die mitgebrachten Teva Sandalen ersetze und des Rest des Abstiegs nach Tinizong zu Fuss begehe. (Gemäss einem Ortskundigen wäre es besser, auf der linken Seite des Baches abzufahren, da dort die Schneedecke noch einiges weiter hinunter geschlossen sei.)

Tourengänger: 360


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