Diedamskopf, winterliches Bergwandern im Skigebiet


Publiziert von KraxelDani , 24. Februar 2011 um 13:48.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:18 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 75 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus nach Schoppernau Diedamskopfbahn TalstationSchoppernau Diedamskopfbahn Talstation, Seilbahn auf den Diedamskopf.

Ich habe das Vergnügen, am Firmenskitag für die Nichtskifahrer ein Programm zu bieten. Der knappe Schnee ist für die Skifahrer eher ein Nachteil, für uns Wanderer eröffnet dies jedoch Möglichkeiten, die nicht jeden Winter vorhanden sind. Ein Glück auch, dass sich das Wetter viel besser hält als angesagt ("Bewölkt, nach dem Mittag vereinzelt Schneefall"). Bei einem solchen Ausflug steht nicht eine alpinistische Hochleistung im Vordergrund, sondern die Gemeinschaft.

Als erstes steigen wir von der Bergstation auf den Diedamskopf-Gipfel, wo wir die super Rundsicht bewundern können. Nebst Schesaplana im Südwesten und dem Alpstein im Westen kenne ich die nicht viel. Gegen Norden liegt ein schönes Nebelmeer über dem Flachland. Die einen zieht es zum Kaffee, wir anderen folgen dem Grat Richtung Kreuzle. Und schnell gewöhnen wir uns ans Schneewandern, es geht sogar besser als auf dem steinhart gefrorenen Gras. Wir begegnen auch einer von genau 100 lebensgroßen Eisenskulpturen von Antony Gormley, die alle auf exakt 2039 müM. stehen. Zum Mittagessen möchten wir uns mit den Skifahrern in der Mittelstation treffen, so beginnen wir noch vor dem Diedamssattel mit der Hangquerung (+ 2 x Skipiste). Frühzeitig erreichen wir dort die Sonnenterasse. 

Das Mittagessen (empfehlenswert!) geniessen wir ausgiebig draussen an der warmen Sonne. Weil das Wetter besser bleibt als erwartet, entscheiden wir uns spontan für einen zweiten Wanderausflug. Wir fahren nochmals hoch und in neuer Zusammensetzung sind wir schnell wieder beim Diedamssattel. Das Wetter hat sich unterdessen an den Wetterbeicht angepasst und in Kürze ist die Sonne weg. Trotzdem kommt die Idee auf, bis ganz nach unten weiterzuwandern. Zeitlich ist das kein Problem, ich weise jedoch die Leute darauf hin, dass so viele Abwärtshöhenmeter auch am nächsten Tag noch spürbar sein könnten. Auch dies ist kein Grund für einen Rückzieher und so gehts weiter zur Breitenalpe und der Talstation des dortigen Sessellifts. Der nun folgende Waldweg wäre eigentlich die (aktuell geschlossene) Ski-Talabfahrt und hat ein angenehmes Gefälle. Einzig einige vereiste Stellen erfordern unsere Aufmerksamkeit. Als wir dann unten aus dem Wald kommen, sind wir froh, dass das Ziel (Talstation) schon ganz nahe ist.

Beim obligaten "Après-Ski" erfahren wir, dass die Skifahrer den Tag nicht unfallfrei überstanden haben, da kommt keine Freudenstimmung auf.


Alternativprogramm zu einem Firmenskitag, morgens mit 4, nachmittags mit 3 Personen.
Unterwegs von 10:00 bis 11:45 Uhr und von 13:30 bis 16:00 Uhr.
 
 

Sollte Dich diese Tourenbeschreibung zu einer Nachahmung animiert haben oder falls Du bei einer ähnlichen Begehung ein besonderes Erlebnis hattest, so freue ich mich auf ein Echo!
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Tourengänger: KraxelDani


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