Von Schoppernau (839 m) zum Gerachsattel (1757 m) mit einem Abstecher zum Diedamskopf (2090 m)


Publiziert von dulac , 2. Dezember 2011 um 02:26.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:27 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:Schoppernau - Diedamssattel - Gerachsattel - Diedamssattel - Diedamskopf - Schoppernau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus Nr. 40 von Dornbirn/Bregenz über Bezau nach Schoppernau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:Kompass Nr. 2 Bregenzerwald - Westallgäu

Es war der zweite Versuch den Hohen Ifen von der Bregenzerwald-Seite aus zu besteigen. Doch nicht nur von Sibratsgfäll wie beim ersten Mal, sondern auch jetzt von Schoppernau aus sind die Tage im Spätherbst einfach zu kurz für die doch nicht unerhebliche Distanz aus dieser Richtung.

 

Daß es zeitlich sehr knapp werden würde, war von vornherein klar. Daß es tatsächlich zu knapp war, wurde mir dann am Gerachsattel klar. Deshalb mußte der Diedamskopf als „Ersatz“-Gipfel herhalten.

 

Während am Alpstein an diesem Sonntag offensichtlich nichts von November-Ruhe zu spüren gewesen sein muß (siehe Bericht von marmotta vom Schafberg) war ich hier allein unterwegs, nur am Gipfel des Diedamskopf kurzzeitig einige wenige andere Bergwanderer.

 

Gestartet kurz vor 9 Uhr in Schoppernau bei der Haltestelle Gemeindeamt, an der Kirche vorbei, der Ausschilderung Diedamskopf folgend in nordwestlicher Richtung. Kurz nach Passieren der Schrannenbachbrücke führt der Weg unter der Überführung einer Ski-Abfahrt hindurch.

 

Hier habe ich das Fahrsträßchen mit seinen Serpentinen verlassen und bin über die Wiesen in direkterer Linie aufgestiegen. Unterwegs wurde der Fahrweg immer wieder touchiert. Orientierung somit weitgehend problemlos. Das ging so bis auf die Höhe der Mittelstation.

 

Auch hier wollte ich den Diedamssattel möglichst in direkter Linie ansteuern. Doch das brachte nicht die erhoffte Zeitersparnis, da das Gelände stärker zerfurcht war als zu Beginn erkennbar.

 

Der Diedamssattel war nach 2h15 erreicht. Nach kurzem Verschnaufen dann hinab in die Mulde nördlich des Falzer Kopfs. Während die gegenüberliegenden Grashänge des Hälekopfs wunderbar sonnenbeschienen waren, kam in die Mulde bergseitig kaum ein Sonnenstrahl. Die kleinen Bäche, die dort auf dem Weiterweg zu queren waren, waren drum auch sämtlich zu Eis erstarrt. Kein Wunder daher, daß der Hälekopf voll von Gämsen war, während sich hier in den Schatten nur ein paar Einzelgänger verirrt hatten.

 

Am Gerachsattel war dann klar, Weiterzugehen ist nicht sinnvoll. Stattdessen wäre aber noch genügend Zeit für den Besuch des Diedamskopfs einschließlich einer ausgiebigen Gipfelrast.

 

Also auf gleichem – schönen – Weg wieder zurück zum Diedamssattel und dann den aussichtsreichen Weg entlang des Grats – nein nicht sofort zum Gipfel, sondern zur Terrasse der Diedamskopfbahn-Bergstation. Dort dann windgeschützt, in der Sonne und mit prächtiger Aussicht die verdiente Mittagsrast. Anschließend noch auf den Gipfel, jetzt menschenleer.

 

Für den Abstieg habe ich mir dann überwiegend wieder meinen eigenen – direkten – Weg über die Wiesen gesucht. Dabei habe ich diesmal darauf geachtet, in Höhe der Mittelstation nicht - wie bei anderer Gelegenheit - den Fehler zu machen und mich links (östlich) zu halten. Dieser Weg führt im weiteren Verlauf durch steiles Waldgelände und ist so unübersichtlich, daß Abkürzer praktisch unmöglich sind.

Statt dessen nach der Mittelstation rechts (westlich) halten. Dann lassen sich die langen Serpentinen – ähnlich wie im Aufstieg – über die Wiesen mehr oder weniger steil abkürzen.

 

Nach 1h30 ab Gipfel war ich kurz vor 5 Uhr wieder rechtzeitig am Bushalt zurück.

 

Eine lohnende Tour und – außerhalb der Bergbahn-Saison – nicht überlaufen. Mein ursprüngliches Vorhaben – bis zum Ifen – steht auf der Wiedervorlage für nächstes Jahr.


Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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