Unterwegs im Alpgebiet von Diedams- und Falzerkopf


Publiziert von Grimbart , 19. August 2017 um 14:06.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:16 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 815 m
Abstieg: 815 m
Strecke:ca. 12,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Dornbirn, Bahnhof, mit der Landbuslinie 40 nach Schoppernau, Diedamsbahn.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:Neuhornbachhaus (privat)
Kartennummer:F&B WK5364 (Hinterer Bregenzerwald / Kleinwalsertal / Damüls)

Das Wander- und Alpgebiet rund um den Hausberg von Schoppernau lässt sich bequem erreichen und ist nicht nur wegen seiner Aussicht, sondern auch wegen der vielen Alpbeizlis sowohl bei Einheimischen als auch bei den Gästen sehr beliebt. Gern begangen – aber keinesfalls überlaufen – ist dabei die Kammwanderung vom Diedamskopf über den Falzerkopf in das Weidegebiet der Neuhornbachalpen. Je weiter man sich vom Gebiet der Diedamsalpen wegbewegt, desto ruhiger wird es aber auf dieser Wanderung.

 

Da ich mich nicht zu denjenigen zähle, die im Aufstieg die Höhenmeter scheuen und den Diedamskopf von der Bergstation aus „bezwingen“, nahm ich den Anstieg zum Schoppernauer Hausberg von der Mittelstation aus in Angriff. Dieser ist wenig spektakulär und erfolgt bis zur Bergstation auf einem Fahrweg. Die letzten Höhenmeter geht’s schließlich über einen breiten, gut ausgebauten Wanderweg. Der Beschilderung folgend wandert man zunächst recht angenehm zur Oberdiedamsalpe. Danach folgt ein steileres Zwischenstück hinauf zum Diedamsplateau. Von der Bergstation zum Gipfelkreuz sind es dann noch gute 10 Minuten.

Die Wolken im Nordstau, die sich entgegen der Wetterprognosen, den ganzen Tag über nicht so recht auflösen wollten, sorgten zu meinem Leidweisen für eingeschränkte Sichtverhältnisse. Dafür wurde die ansonsten informative Rundschau in die Allgäuer Alpen, das Lechquellengebirge und den Bregenzerwald musikalisch durch einen Alphornbläser abgerundet.

Wieder zurück an der Bergstation zweigt man nach links auf den Plateaurundweg ab. Dieser führt zunächst eben hinüber zur Abbruchkante. Mit schönem Blick zum Ifen und Widderstein geht’s im Anschluss über blühende Wiesen über das Plateau bergab zum vom Aufstieg bekannten Fahrweg. Diesem folgend wechselt man kurz darauf wieder nach links auf einen Pfad, der nun endgültig hinunter zum Diedamssattel führt. Nach einem kurzen Gegenanstieg ist schließlich die Wegverzweigung am Kreuzle erreicht.

Vom Kreuzle folgt man dem Weg Richtung Breitenalpe weiter bergab bis zur nächsten Abzweigung. Hier nach links und auf einem teils steinigen und matschigen Pfad über den Wiesenhang hoch zu einem Karboden. Am Rand des Kars entlang führt der Steig an eine von Buschwerk überzogene Steilstufe heran. Im Zick-Zack und zum Schluss über ein paar kleinere Felsabschnitte geht’s nun steil hoch zum Kreuz beim Falzer Köpfle, wo die aussichtsreiche Kammwanderung über den Falzer Kopf zum Neuhornbachjoch beginnt.

Der mit Alpenrosen geschmückte Abstieg vom Falzer Kopf zum Neuhornbachjoch wartet im oberen Bereich mit einer Steilstufe auf, die bei Nässe nicht unterschätzt werden sollte. Erdiger Untergrund und felsige Wegabschnitte wechseln sich hier ab. Hat man die Steilstufe hinter sich führt der Weg leicht abfallend zum Neuhornbachjoch.

Vom Joch durch das große Weidegebiet der Neuhornbachalpe absteigend, lassen die Ausblicke zur Üntschenspitze, Hochkünzel und Zitterklapfen das Wanderherz höher schlagen. Nach Querung eines Weidebodens wartet schließlich noch ein steiler, aber nicht allzu langer Abstieg zum Neuhornbachhaus.

Vom Neuhornbachhaus führt ein schön angelegter Wanderweg nahezu flach hinüber zur benachbarten Falzalpe, die sich ebenfalls als Einkehr anbietet. Die Ausblicke von der schön gelegenen Falzalpe ins gegenüberliegende Lechquellengebirge sind sogar noch vortrefflicher als jene vom Neuhornbachhaus. Dafür ist das kulinarische Angebot nicht so breitgefächert und – wie es sich für eine Alpe gehört – einfach gehalten.

Nach der Falzalpe folgt ein Gegenanstieg hinauf zu einer bewaldeten Bergschulter. An einem Tümpel vorbei, wechselt der Steig nun in die Westflanke des Falzer Köpfles und führt leicht abfallend zur nächsten Alpbeiz, der Breitenalpe. Damit ist man auch wieder zurück im Alpgebiet der Diedamsalpen. Gleich hinter der Alphütte macht ein Schild auf einen Wiesenweg aufmerksam. Dem Pfad flach über die Weiden folgend sind vor Erreichen der Talstation der Panoramabahn noch ein paar Bacheinschnitte zu queren. An der Talstation vorbei führt anschließend ein letzter leichter Anstieg durch einen Strauchhang hinauf zu einem Fahrweg, dem man aber nicht talwärts, sondern weiter bergauf bis zur nächsten Wegverzweigung folgt. Hier nun auf bereits bekanntem Weg nach links hinunter zur Mittelstation der Diedamsbahn mit schöner Aussichtsterrasse.

 

Gehzeiten:

Diedamsbahn, Mittelstation – Obere Diedamsalpe – Diedamsbahn, Bergstation (ca. 55'') – Diedamskopf (ca. 10'') – Plateaurundweg – Kreuzle (ca. 45'') – Falzerköpfle – Falzerkopf (ca. 45'') – Neuhornbachhaus (ca. 35'') – Breitenalpe (ca. 40'') – Diedamsbahn, Mittelstation (ca. 25'')


Tourengänger: Grimbart


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