Klangweg, Chäserrug 2262m und Hinterrug 2306m


Publiziert von alpensucht , 13. Februar 2011 um 20:01.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:21 Juli 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Churfirsten   CH-SG 
Zeitbedarf: 10:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Wildhaus - Klangweg - Selamatt - Chäserrugg - Hinterrugg - Gamsalp - Wildhaus (insges. reichl. 15km)

Der erste Tag meines letzten Urlaubs mit der ganzen Familie in meiner Teenagerzeit sollte uns auf einem gemütlichen Weg im Toggenburg auf den höchsten Gipfel der Churfirsten bringen.

In Wildhaus begann die gemütliche Wanderung, die uns zuerst auf dem Klangweg unterhalb der Churfirsten durch herrlichen Bergwald und auf saftig grünen Almen gen Westen führte. Hier waren wir mit einer befreundeten Familie, die sogar einen 2 Jährigen dabei hatten. Die interessanten Klangstationen sind besonders gut für Kinder geeignet, wobei selbst ich als 19-jähriger großen Spaß im Probieren der unterschiedlichsten Naturinstrumente fand.

 

An der Weggabelung zum Chäserrugg (Nähe Selamatt) trennten sich die fitten Jugendlichen und Erwachsenen, die nicht auf kleinere Kinder zu achten hatten, um über den Gipfel des Chäserrugg auf den Hinterrug zu gelangen. Dabei gingen wir zunächst durch zähe Nebelschwaden recht flach ansteigend bis zur plötzlich aus dem Nebel auftauchenden Berghütte, wo wir zur Stärkung kurz einkehrten. Wenn man nun noch auf den Gipfel des Hinterrugg möchte, plane man wenigstens 20min von der Hütte aus ein. Zu Beginn überquerten wir eine felsige Stelle, die in geringem Maße als ausgesetzt zu bezeichnen ist. Auch der darauf folgende Pfad bietet im Gegensatz zum sehr gemächlichen Weg zum Chäserrugg (T2) deutlich mehr Abwechslung (T3-). Zu unserem großen Glück riss sogar ganz kurz die Nebeldecke auf, als wir am Gipfel des höchsten Churfirsten standen. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, etwas hinunter in östliche Richtung zum Altsschneefeld zu steigen (I), um einige Fotos in der damals entstandenen Firnhöhle zu machen. Den Abstieg wählten wir über die Ostflanke, wo noch eine größere Menge an Firnresten zu finden war. Auch diese Route (T3-) gestaltete sich wesentlich interessanter als der Aufstieg. Besonders der hochalpine Charakter der Ostflanke beeindruckte mich, obwohl die Höhe des Gipfels längst nicht dem entspricht. Über die Gamsalp, wo sich eine von uns den Rutschspaß gönnte, gelangten wir zurück nach Wildhaus. Zum Schluss zog sich das sehr in die Länge, da es ja erst der erste Tag war.

 

Die Tour ist genau richtig für „Einsteiger“ oder eben einfach Wanderer. Besonders hervorheben möchte ich noch einmal den Klangweg als perfekte Familienwanderung. Mit Kindern ab 10 Jahren kann jeder ohne Probleme auf den Hinterrug steigen.

Landschaftlich besonders reizvoll war der Abstieg in der Ostflanke, wo wir einige flache Altschneefelder überquerten. Bei Durchführung der gesamten, beschriebenen Tour sollte man über ein gutes Grundmaß an Kondition verfügen (etwa 15km Gesamtlänge!)


Tourengänger: alpensucht, A_Thorne


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