Chäserrugg 2262m / Hinterrugg 2306m


Publiziert von Bolivar , 19. September 2011 um 21:48.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:17 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Churfirsten   CH-SG 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 575 m
Abstieg: 1325 m
Strecke:Gamsalp - Trosboden - Sattel - P. 2101 - Chäserrugg - Hinterrugg - Gluurissattel - Gluris - Hinderlücheren - Zinggen - Alp Sellamatt - P. 1319 - Iltios - Schwendiseen - Foremoos - Wildhaus (Lisighaus)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Wil - Wattwil - Ebnat-Kappel - Neu St. Johann / Nesslau - Alt. St. Johann - Wildhaus (Lisighaus); ab Wildhaus (Lisighaus) mit der Sesselbahn (Preisreduktion mit Halbtaxabo) nach Oberdorf (umsteigen) und weiter zur Gamsalp
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. Alp Sellamatt
Kartennummer:1134 Walensee + 1135 Buchs 1:25000

Immer wenn es Herbst wird, zieht es mich ins Toggenburg und somit zu den Churfirsten. Mit dem Chäserrugg, dem Hinterrugg und dem Selun fehlten mir bis anhin noch fast die Hälfte der klassischen Churfirstengipfel. An diesem Wochenende konnte ich die ersten beiden von meiner Pendenzenliste streichen.

Über die beiden östlichsten Churfirsten muss ich wohl nicht all zu viele Worte verlieren. Auf den Chäserrugg führt von Iltios aus eine Seilbahn und oben auf dem Gipfel befindet sich ein Gasthaus. Deshalb ist dieser Churfirstengipfel auch am meisten besucht und an schönen Tagen findet man Einsamkeit hier vergebens. Gegen Westen hängt der Chäserrugg ohne nennenswerte Einsattelung mit dem Hinterrugg zusammen, dieser kann vom Chäserrugg in knapp 15 Minuten ohne Schwierigkeiten gut erreicht werden. Die beiden Gipfel können trotzdem als getrennt betrachtet werden, von ihnen senken sich lange Rücken nach Norden welche durch ein Tal, die Chammeren, voneinander getrennt sind.

Gestartet sind wir bei der Gamsalp, auf welche man mit der Sesselbahn über Wildhaus (Lisighaus) gelangt. Über einen markierten Bergweg erreichten wir nach gut 45 Minuten den Sattel auf 1948m. Der Sattel ist ein Pass zwischen der Südwestflanke des Gamser Ruggs und der Hochfläche von Garschella. Von dort führt der Weg nach Südwesten, mässig ansteigend dem nördlichen Rand der Hochfläche von Garschella entlang. Über einen Geröllhang erreichten wir das Plateau der Rosenböden und schlussendlich die Bergstation der Chäserruggbahn.

Nach einer ausgiebigen Rast im Gasthaus ging es in wenigen Schritten zum knapp 50m höheren Hinterrugg weiter. Dieser Besuch lohnte sich wirklich, ist doch die Sicht und das Panorama weit besser als auf dem Chäserrugg. Der Hinterrugg ist mit 2306m der höchste Churfirstengipfel. Für den Abstieg zur Alp Sellamatt wo wir auch übernachteten wählten wir den Weg über den Gluurissattel, Gluuris, Hinderlücheren und Zinggen. Dieser Weg ist teilweise mühsam zu begehen, führt er doch meist über Schrofen und Felsblöcke (T2 - T3). Besonders bei feuchtem und nassem Wetter kann der Abschnitt vom Hinterrugg zum Sattel unangenehm schmierig werden.

Just als wir bei der Alp Sellamatt ankamen, ging es dann auch los mit der angekündigten Schlechtwetterfront. Es begann in Strömen zu regnen. Da wir aber ohnehin dort übernachteten, war dies auch kein Problem. Die Infrastruktur auf der Alp Sellamatt ist besonders gut ausgebaut und der Komplex ähnelt eher einem Hotel als einem Berggasthaus. Bei einem Abendessen, feinem Wein und Livemusik liessen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Am Sonntagmorgen wanderten wir dann bei starkem Regen über den Klangweg zur Bergstation Iltios und von dort weiter vorbei an den Schwendiseen zurück zur Talstation der Sesselbahn in Wildhaus (Lisighaus).

Tourengänger: Bolivar


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