Schäfler (1925 m) via Chalberer
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Einsam im Alpstein könnte die Überschrift auch lauten. So war ich heute fast 3 ½ Stunden unterwegs, bis mir beim Abstieg vom Schäfler (1925 m) kurz vor der Ebenalp der erste Bergwanderer begegnete. Leider habe ich erst zuhause vor dem Bildschirm erfahren, dass es sich dabei um
xaendi gehandelt hat.
Die Erwartungen an den heutigen Tag waren angesichts der zu erwartenden mageren Schneelage nicht sehr groß. Umso schöner wurde dann die Tour, die ich heute erleben durfte.
Esther58 konnte leider nicht mit von der Partie sein. Ausgerechnet eine Woche vor unserem Wanderurlaub hat ihr Orthopäde ihr wegen einer Chondropathia Patella eine 4-wöchige Schonung auferlegt, die insbesondere das Bergabgehen verbietet.
Gestartet bin ich in Schwende (838 m). Von dem Schnee, den
Bolivar letztes Wochenende noch abgelichtet hat, war nicht mehr viel übrig geblieben. So packte ich die Schneeschuhe erst einmal auf den Rucksack und stieg der Skiliftspur entlang nach oben. Etwa bei Eugst haben die Schneeschuhe der Jacke Platz gemacht. Der verharschten Piste folgte ich bis zur Talstation des Skiliftes im Gartenwald, die ich pünktlich zu Betriebsbeginn um 9.00 Uhr erreichte.
Es ergab sich eine kurze Plauderei mit der dort beschäftigten bayerischen Maid über den weiteren Aufstieg. Meine über Satellitenbild eruierte Aufstiegsvariante, die von hier schon einzusehen war, wurde von ihr bestätigt. Zumindest kämen da immer mal Skifahrer runter. So musste ich nur etwa 200 m der Skipiste Richtung Gartenalp folgen, die ich dann in nordwestliche Richtung (Waldschneise) verließ, und steuerte die Skihütte unter dem Felsrücken nördlich der Gartenalp an.
Leider war der Schnee hier nicht sehr gut verfestigt. Im zunehmend steileren Aufstieg brach der Deckel mehrfach ein, was doch ziemlich kraftraubend war (WT4). Aber es wurde auch wieder flacher und ich kam in den von Föhren bestandene Chalberer, der weiter westlich in den P. 1771 und den Grat Richtung Schäfler mündet. Am Grat kam dann noch etwas Biancograt-Feeling auf. Schon erstaunlich, wie die Verhältnisse am Berg sich im Winter ändern können, wo doch im Sommer jeder rüstige Senior von der Ebenalp auf den Schäfler kommt.
Nach etwa 2 Std. 45 Min. kam ich am Berggasthaus an. Das bekannte Panorama Richtung Säntis fasziniert immer wieder aufs Neue. Im Winter konnte ich es bis anhin noch nie genießen. Auch das kurze Stück zum Gipfel war heute nicht so trivial, wie im Sommer. Nicht einmal Bergdohlen waren oben, als ich auf der Bank an der Hauswand die Gipfelbrotzeit zu mir nahm.
Abgestiegen bin ich dann über die Chlus (1726 m) zur Ebenalp (1620 m). Von dort bin ich nach einer Einkehr auf der Terrasse mit der Seilbahn in das Tal zurückgekehrt.
Fazit: Der Schäfler ist auch im Winter ein absolut lohnendes Ziel. Den Gipfel habe ich heute vom Skibetrieb unbehelligt erreicht. Der Aufstieg zum Felsriegel nördlich der Gartenalp dürfte allerdings nach Neuschneefällen mit Schneeschuhen nicht so einfach zu meistern sein.
radivi hat diese Route schon einmal beschrieben, wie ich im nachhinein festgestellt habe. Auf diesem Foto sieht man fast die gesamte Aufstiegsroute im Gesamtüberblick.
Eine Wildschutzzone habe ich meinen ersten Befürchtungen zu Folge nicht tangiert.

Die Erwartungen an den heutigen Tag waren angesichts der zu erwartenden mageren Schneelage nicht sehr groß. Umso schöner wurde dann die Tour, die ich heute erleben durfte.

Gestartet bin ich in Schwende (838 m). Von dem Schnee, den

Es ergab sich eine kurze Plauderei mit der dort beschäftigten bayerischen Maid über den weiteren Aufstieg. Meine über Satellitenbild eruierte Aufstiegsvariante, die von hier schon einzusehen war, wurde von ihr bestätigt. Zumindest kämen da immer mal Skifahrer runter. So musste ich nur etwa 200 m der Skipiste Richtung Gartenalp folgen, die ich dann in nordwestliche Richtung (Waldschneise) verließ, und steuerte die Skihütte unter dem Felsrücken nördlich der Gartenalp an.
Leider war der Schnee hier nicht sehr gut verfestigt. Im zunehmend steileren Aufstieg brach der Deckel mehrfach ein, was doch ziemlich kraftraubend war (WT4). Aber es wurde auch wieder flacher und ich kam in den von Föhren bestandene Chalberer, der weiter westlich in den P. 1771 und den Grat Richtung Schäfler mündet. Am Grat kam dann noch etwas Biancograt-Feeling auf. Schon erstaunlich, wie die Verhältnisse am Berg sich im Winter ändern können, wo doch im Sommer jeder rüstige Senior von der Ebenalp auf den Schäfler kommt.
Nach etwa 2 Std. 45 Min. kam ich am Berggasthaus an. Das bekannte Panorama Richtung Säntis fasziniert immer wieder aufs Neue. Im Winter konnte ich es bis anhin noch nie genießen. Auch das kurze Stück zum Gipfel war heute nicht so trivial, wie im Sommer. Nicht einmal Bergdohlen waren oben, als ich auf der Bank an der Hauswand die Gipfelbrotzeit zu mir nahm.
Abgestiegen bin ich dann über die Chlus (1726 m) zur Ebenalp (1620 m). Von dort bin ich nach einer Einkehr auf der Terrasse mit der Seilbahn in das Tal zurückgekehrt.
Fazit: Der Schäfler ist auch im Winter ein absolut lohnendes Ziel. Den Gipfel habe ich heute vom Skibetrieb unbehelligt erreicht. Der Aufstieg zum Felsriegel nördlich der Gartenalp dürfte allerdings nach Neuschneefällen mit Schneeschuhen nicht so einfach zu meistern sein.

Eine Wildschutzzone habe ich meinen ersten Befürchtungen zu Folge nicht tangiert.
Tourengänger:
alpstein

Communities: Schneeschuhtouren
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