von Huttwil aufs Ahorn - und über die Hornbachegg nach Hause


Publiziert von Felix , 27. Januar 2011 um 18:03.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:27 Januar 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-LU   Napf 
Aufstieg: 740 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Huttwil - Üech - Nyffel - P. 820 - P. 840 - Hitzeberg - Chüechnubel - P. 918 (Rapierplatz) - P. 903 - P. 1005 - P. 993 - P. 1022 - Ober Ahorn - Ahorn - Schilt - P. 1021 - Chäpplerspitz - Fritzeflue - P. 1001 - Hornbachegg - Kappelhüsli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:bls-Bus cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - Huttwil
Kartennummer:1148

Wieder einmal dient ein Physio-Termin dazu, die nähere neue Heimat, Umgebung zu erkundigen.

Wettermässig - ist es schnell einmal abgehakt: abgesehen von ein paar wenigen blauen Flecken am Himmel am Schluss der Wanderung bewegte ich mich konstant unter der zähen Hochnebeldecke.
Und was den Schnee betrifft: viele Passagen über offenes Land oder Strässchen sind mit Halbschuhen gut zu begehen - leeseitig traf ich jedoch einen Abschnitt mit gegen 50 cm verfrachteten Schnee an; auch im Wald, gerade auf den nicht von Fussgängern frequentierten Strecken waren es um die zehn cm. Mit andern Worten: sinnigerweise bin ich oft einmal mehr den im Winter deutlich zu Tage tretenden Wildspuren gefolgt - mit Verlass (gerade vom Schilt hinunter - oder Ende Abstieg von der Hornbachegg, als der Traktor-Holzer-Weg zu abenteuerlich wurde ...) - deshalb insgesamt ein T2.

Friedlich, die Wanderung aus dem Städtchen Huttwil heraus, an unzähligen Gehöften vorbei, im stetigen Auf und Ab (beinahe keine der grösseren Erhebungen wollte ich auslassen), bis ich dann nach dem mit "Kanzel" angeschrieben Platz (ehemalige Rapier-Stellung) die Strasse nach Ahorn kreuze. Doch nach wenigen Metern verlässt der WW die Autostrecke und schlägt einen sehr schönen Weg durch lichten, verschneiten Wald ein. Einmal die Strasse kreuzend, folge ich ihm weiter, bis ich wenige Hundert Meter vor Ahorn nochmals, zum letzten Mal, die Strasse benutzen muss (es ist hier, wie allgemein im Wald, windstiller, deshalb angenehmer zu laufen). Noch bevor ich mich im Restaurant Ahorn mit einer Schale Kaffee etwas aufwärme, muss ich wieder einmal den Koloss von einer ausgerissenen Wurzel (Lothar) bewundern. Die freundliche Wirtin erklärt mir, dass ihr Restaurant und dasjenige von Brestenegg sich in den Ruhetagen abwechseln, so dass immer ein Wanderer (oder Autofahrer) offene Türen vorfindet. (Erste Hälfte Februar Betriebsferien)

Nach dem Halt, mit der aktuellsten Zeitungslektüre (es ist ja bereits 12 Uhr) will ich mir noch den höchsten Punkt, das Ahorn, gönnen: noch etwas dicker verpackt, kämpfe ich gegen Wind, Kälte und stellenweise tieferen Schnee an. Eisige Formen zu Hauf auf der Gipfelkrete - formschön; doch eben ... (vgl. vorher). Der Weiterweg ist bekannt, heute - in dieser Kälte, unter der Woche, mindestens ohne einen Menschen unterwegs zu sichten. Etwas anspruchsvoller ist, mit der nun etwas höheren Schneeauflage, auf dem steileren, mit Ästen unterlegten Anstieg, der Schilt (höchster Punkt der Gratwanderung ab Ahorn zur Hornbachegg).

Zwei Passagen sind jedes Mal etwas "atemberaubender": der Aufstieg entlang der erst kürzlich neu gesicherten und mit einer Aussichtsbank versehen Route ob des Erosionstrichters gegen Wyssachen - und der Übergang über den Fritzeflue-Tunnel, immerhin geht es doch links und rechts gute zwanzig Meter steil zur Strasse, welche durch den gleichnamigen Tunnel führt, hinab.

Das Weiterwandern zur Hornbachegg ist ein lauschiges, umso mehr als vereinzelte Sonnenstrahlen durchdringen; doch die Wetterbedingungen beim markanten Baum mit den originellen WW-Markierungen laden nicht zu einer längeren Rast ein. Also nehme ich den heute noch ungespurten Fahrweg hinunter Richtung Roggengrat (wie immer: unzählige Wildspuren weisen die besten Varianten ...).
Immer in nördlicher Richtung folge ich dem Forststrässchen bis zum Ausgang des Waldes, nehme dann die Strasse bis zu einem Hof, von wo ich weglos zur Wyssache runtersteige. Hier führt mich dann erneut ein "Holzweg" bis unters Ferienheim Melli und bis unterhalb Chaspershus. Ab der Brücke finde ich schnell wenige Meter aufwärts zum Kappelhüsli.

Tourengänger: Felix
Communities: Winterwanderungen


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Kommentare (1)


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Henrik hat gesagt: Im Gegensatz zu mir hast du die
Gesendet am 29. Januar 2011 um 22:38
> aktuellste Zeitungslektüre

in Griffnähe und nicht im Plastiksack ...,,

Für was Therapien auch gut sind, gäll!

Ciao

silbervogel


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