IM HERZEN DES ENTLEBUCH: HOOCHMOORE, GRASGIPFEL, EINSAMES GELÄNDE UND BERGBEIZLI.
Meine LU-Gipfel Nummer 32 bis 35 und meine OW-Gipfel Nummer 16 bis 18.
Haglere (LU/OW; 1948,8m): Gleich am Ortsanfang von Sörenberg bei einer kleinen Kapelle beginnt der Südaufstieg auf den beliebten Aussichtsberg der Haglere. Zuerst füht eine kleine Strasse zum Hof Alpweid, danach folgt man einem Natursträsschen bis zu den Alphütten Satz. Hier beginnt der rigentliche, nun aber steilere Wanderweg durch den Bergwald. Auf 1720m kommt man kurz aus dem Wald und steht direkt unter der Südflanke. Ich wählte den schnelleren Aufstieg über diesen Grashang, dabei quert man diesen links ansteigen bis man auf 1800m auf den schwach ausgeprägten Südgrat kommt. Über diesen Grasgrat geht es munter geradewegs hinauf, für die letzten sehr steilen Meter auf dem Direktweg kann man sich an Gras und Steinen hochziehen... kuck-kuck Gipfelkreuz, da bin ich! ;-)
Bleikenchopf (LU; 1681,1m): Der Bleikenkopf ist nur ein schwach ausgeprägter Gipfel (Schartenhöhe etwa 30m) am Ende des langen Hagleren-Nordrückens, von Norden aud dem Tal gesehen erscheint er aber mächtiger, bewaldeter Hügel. Die Wanderung von der Haglere sehr interessant, denn sie führt durch eine eindrückliche Hochmoorlandschaft mit parkähnlich stehenden, uralten Kiefern. Als Unterholz wachsen wie ein Teppich Heidelbeere, Alpenrosen und kleine Nadelgewächse.
Chli Fürstein (LU/OW; 1900m): Der Chli Fürstein ist ein noch kümmerlicher Gipfel als der Bleikenchopf, die Schartenhöhebeträgt nur 2m! Vom Berggasthof Stäldili zeigt er sich aber als mächtige, schön gleichmässig geformte Pyramide mit Gipfelkreuz. Der eigentliche Fürstein bleibt hinter dem "Chlinen" versteckt. Der Aufsteig auf dieses Gipfelchen ist aber, wie schon zuvor der Besuch des Bleikenchopfs, einen Umweg wegen der schönen Natur wert. Durch Kieferwald geht es zuerst auf einem breiten Weg zur Alp Fürstein. Hier beginnt der weglose Aufstieg über die Südostflanke. Im ersten und letzten Drittel steigt man dabei über gutgestufte Grashalden die mit grossen Steinen übersäht sind. Das mittlere Drittel ist dichtes Heidelbeergewächs, doch dank grossen Steinen kann man auch hier gut vorwärts kommen. Vom Gipfel hat man eine besonders gute Sicht auf die Gipfel der gegenüber liegende Schwändiliflue.
Fürstein (LU/OW; 2039,6m): Vom Chli Fürstein folgt man problemlos über den Grat bis auf den Südgipfel (P.1994m) des Fürsteins. Hier trifft man auf den Wanderweg dem man über den Grat bis auf den Hauptgipfel folgt. Dank seiner zentralen Stellung und als höchsten Gipfel zwischen Pilatus und Sörenberg bietet der Fürstein eine prächtige Aussicht. Wer übrigens schnell wieder nach Fühli hinunterkommen will, der kann den fast weglosen Steilabstieg zur Alp Änggenlauenen nehmen (T4). Man steigt dabei zwischen dem Süd- und Hauptgipfel direkt über Gras und Steine durch eine breite Rinne ab.
Genaue Route: Sörenberg Schulhaus - Hinter Sonnenbärgli - Alpweid - Satz - Aufstieg Wanderweg bis Waldrand 1700m - Haglere Südflanke - Haglere Südgrat - Haglere - P.1785m - P.1717m - P.1705m - Bleikenchopf - Rohr - Direktabstieg zum Scheidbach - P.1256m - P.1328m - Stäldili - Blattli - P.1469m - P.1590m - Alp Fürstein - Chli Fürstein Südostflanke - Chli Fürstein - P.1994m - "Südsattel" - Fürstein - Steilabstieg nach Westen aus "Südsattel" - Unter Änggenlauenen - Schönenbüel - Stäldili - Holzhackwald - Eggli - Chragen - Schwand - P.915m - Hüttlenen - P.890m - Flühli.
Tour im Alleingang.
Link zur Karte Projekt LU: http://www.hikr.org/files/101894.jpg
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