Schäfler (1925 m) - Ebenalp (1640 m): Für einmal menschenleer
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Es gibt Berge, um die ich gewöhnlich einen grossen Bogen mache. Im Alpstein sind dies die Bähnligipfel Säntis, Hoher Kasten und Ebenalp, die ich gerne den Touristen überlasse. Leider ist auch der Schäfler (1925 m) infolge der Erschliessung durch die Ebenalp-Bahn alles andere als ein Ort der Ruhe und Beschaulichkeit, dann und wann begehe ich ihn "en passant" und geniesse von dort den eindrücklichen Ausblick auf die Altenalptürm und das Öhrli sowie den übrigen Alpstein. Im Winter befindet sich unterhalb des Schäflers das Skigebiet "Ebenalp" mit den Sesselliften "Chlus" und "Gartenalp", was den Schäfler zu einem beliebten und einfach zu erreichenden Skitouristengipfel macht. Zu Randzeiten oder wenn der Bahn- und Skibetrieb an der Ebenalp ruht, ist der Gipfel auch für mich ein interessantes Ziel – heute spekulierte ich angesichts der trostlosen Schneelage und des Föhnsturms darauf, dass wir am Schäfler und an der Ebenalp für einmal die grosse Einsamkeit vorfinden würden. Und so war es dann auch…
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Schwende folgt man der kaum zu verfehlenden Skipiste über Gartenwald (P. 1367), Unterstofel und Oberstofel bis zum Ende der Liftanlagen an der Chlus (1726 m). Die im Tal zurückgelassenen Schneeschuhe vermisste ich bis hierhin kaum, sank man doch auf der gewalzten Piste kaum in den weichen Schnee ein. Doch zu meinem Erstaunen hatte es trotz des Föhnwetters der letzten Tage doch noch einiges an Schnee - weshalb ich die Schneeschuhe nicht mitnahm, ist mir noch immer ein Rätsel, offenbar war ich einer plötzlichen Eingebung gefolgt… Dafür hatte ich so unnütze Dinge wie Steigeisen und sogar einen Eispickel im Rucksack (keine Ahnung, wie die da hinein gekommen sind). Na ja, ausser dem etwas beschwerlicheren Vorankommen im weichen Schnee hatte mein für eine Winter-Schneetour etwas deplatzierter Dress-Code keine schädlichen Auswirkungen.
Meine Tourenpartnerin hatte etwas mehr gedacht und stapfte vergnügt mit ihren Schneeschuhen neben mir her. So Schneeschuhe sind halt schon eine schöne Sache… :-)
Auf dem ganzen Weg zum Schäfler waren wir mutterseelenallein, wenn man mal von den paar Pistenarbeitern absieht, die noch einige Arbeiten erledigen wollten, solange der Skibetrieb an der Ebenalp ruht.
Der Föhnwind machte sich dann ab Chlus ziemlich unangenehm bemerkbar, kalt war es bei Temperaturen von ca. 10 °C (plus, wohlgemerkt) dennoch nicht. Der Schäfler lässt sich derzeit gut zu Fuss (auch ohne Schneeschuhe) besteigen, windgepresster Trittfirn erleichtert den Gang über den Schlusshang entlang des Nordostgrats. Sollte dieser Hang komplett vereist sein, dürfte es allerdings ganz anders aussehen.
Die Querung des legföhrenbestanden Kamms zwischen Chlus und Ebenalp entlang des Sommerwegs war ebenfalls kein Problem. Spuren waren allerdings nirgends auszumachen. Glücklicherweise hatte das Bergrestaurant Ebenalp geöffnet, so dass wir noch auf eine feine Gerstensuppe einkehren konnten.
Abstieg wieder entlang der Skipisten hinunter nach Schwende. Der Föhnwind hatte nun vollkommen abgestellt, so dass man fast im T-Shirt gehen konnte – mit Winter hatte das frühlingshafte Wetter heute kaum etwas zu tun.
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Meine Tourenpartnerin hatte etwas mehr gedacht und stapfte vergnügt mit ihren Schneeschuhen neben mir her. So Schneeschuhe sind halt schon eine schöne Sache… :-)
Auf dem ganzen Weg zum Schäfler waren wir mutterseelenallein, wenn man mal von den paar Pistenarbeitern absieht, die noch einige Arbeiten erledigen wollten, solange der Skibetrieb an der Ebenalp ruht.
Der Föhnwind machte sich dann ab Chlus ziemlich unangenehm bemerkbar, kalt war es bei Temperaturen von ca. 10 °C (plus, wohlgemerkt) dennoch nicht. Der Schäfler lässt sich derzeit gut zu Fuss (auch ohne Schneeschuhe) besteigen, windgepresster Trittfirn erleichtert den Gang über den Schlusshang entlang des Nordostgrats. Sollte dieser Hang komplett vereist sein, dürfte es allerdings ganz anders aussehen.
Die Querung des legföhrenbestanden Kamms zwischen Chlus und Ebenalp entlang des Sommerwegs war ebenfalls kein Problem. Spuren waren allerdings nirgends auszumachen. Glücklicherweise hatte das Bergrestaurant Ebenalp geöffnet, so dass wir noch auf eine feine Gerstensuppe einkehren konnten.
Abstieg wieder entlang der Skipisten hinunter nach Schwende. Der Föhnwind hatte nun vollkommen abgestellt, so dass man fast im T-Shirt gehen konnte – mit Winter hatte das frühlingshafte Wetter heute kaum etwas zu tun.
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