Fluchtkogel (3.500 m) von der Vernagthütte.


Publiziert von Gemse , 16. Dezember 2010 um 17:19.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:14 August 1973
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 710 m
Abstieg: 710 m
Strecke:Vernagthütte - Oberes Guslarjoch - Fluchtkogel - und zurück auf gleichem Weg. (7,2 km)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Vent zu Fuß zur Vernagthütte
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito.
Unterkunftmöglichkeiten:Vernagthütte
Kartennummer:AV Nr. 30/2 Weißkugel

 Urlaub im Ötztal 2. Etappe

Aufstieg zum Gipfel:

Wir (Karl + Karri) brechen vor 7.00 Uhr von der Vernagthütte auf, marschieren am Winterraum vorbei südwestwärts zur Moräne des Guslarferners. Der Aufstiegsweg ist bis zum Oberen Guslarjoch (Winterjöchl) ist identisch mit dem Übergang zum Brandenburger Haus. Wir steigen also ca. 200 Hm die Schuttrampe hinauf um nach einer halben Stunde hinunter zum Eis zu steigen wobei wir uns an den Steinmanndl orientieren. Am Gletscherrand werden die Steigeisen und das Seil angelegt. Für Karri ist diese Tour die erste Glechtschertour. Vom Gletscherrand haben wir einen guten Ausblick hinauf zum Jöchl über das wir unser Ziel erreichen wollen. Ziemlich große Spalten werden sichtbar und bei der etwas ungünstigen Schneeauflage kann es einem schon etwas mulmig werden, besonders wenn man nur zu zweit am Seil hängt. Auf jeden Fall ist dieser Ferner mit Vorsicht zu genießen. Wir folgen akkurat der Spur und mein Pickel stochert öfter rechts oder links von mir ins Leere was nicht gerade Freude aufkommen lässt. Die Steigung ist eher mäßig und nimmt erst zum Joch hin zu. Wir erreichen es unversehrt nach knapp 2 Std. Gehzeit das Winterjöchl (3361m), wo wir einen tollen Ausblick hinüber zum Brandenburger Haus haben, von dem wohl viele Seilschaften ausgespuckt wurden, denn von der Vernagthütte waren wir die Ersten und nun sind wir umringt von vielen Fluchtkogelaspiranten. Der nun aufsteilende Südosthang hat aber Platz für viele Bergsteiger und wir arbeiten uns in Serpentinen nach oben, schön konzentriert, denn  ein Sturz könnte auf dem harten Firn vielleicht einen Dominoeffekt auslösen. Kurz vor dem Gipfel werden alle Spuren zu einer Einbahn kanalisiert und so stehen wir nach weniger als 2,5 Std. auf dem Firngipfel. Der Fluchtkogel ist gerühmt als Aussichtsberg und das nicht zu Unrecht. Nach Süden und Westen haben wir das selbe Panorama wie von der Hochvernagtspitze, auf die wir nach Norden hinüberschauen.

Abstieg:
Der Abstieg folgt analog der Aufstiegsroute und so manche Spaltenbrücke wird sehr skeptisch überschritten bis wir schließlich weiter unten Blankeis haben und nun alle Spalten ausmachen können. Über die Moränenrampe gelangen wir wieder zur Vernagthütte.

Region: Ötztaler Alpen

Bergsteiger: Karri und Karl

1. Etappe *Hintergraslspitze
2. Etappe *Fluchtkogel
3. Etappe *Wildspitze
4. Etappe *Hochvernagtspitze
5. Etappe *Weißseespitze


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Tourengänger: Gemse


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Geodaten
 9793.gpx 1973-08-14 Fluchtkogel

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