Val Bavona: Mit Henrik zur Anschrift am Eingang des Valle di Foioi
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…………planned arrival at 10.01 am in Cadenazzo……………..Ciao Henrik, so das sms 08:46:03. Und so ist die Ankunft auf „Gate 2“ gewiss. Allerschönstes Wetter und windig bei 8°C. Doch immer noch besser wie auf der Nordseite, wo es schneit und kalt sein soll. Der Zug fährt ein und ein „duemetri“ (Doppelmeter auf Italienisch) mit weisser Haarpracht entsteigt der I. Klasse. Wir kennen uns schon. Herzliches Wiedersehen.
Wir gondeln gemütlich unserem Ziel entgegen: Val Bavona. Ich habe vor, Henrik etwas zu zeigen, was er noch nicht kennt und wahrscheinlich den Mut nie aufbringen würde, es je zu besuchen. Klar: Die durch Plinio Martini berühmt gewordene Inschrift von Giuseppe Zan Zanini, anno 1833, auf der Felswand oberhalb den ersten Steintritten nach Terasc und ins Valle di Foioi!
Giuseppe Brenna hat dieses Jahr ein fantastisches Buch über diesen Mann und seinem Tal geschrieben (siehe Inaugurazione). Vorerst noch in Italienischer Sprache.
Von der besten Seite zeigt sich das Val Bavona. Die Sonnenseite – und somit auch das Valle di Foioi – sind bis auf 1200m schneefrei. Stahlblauer Himmel. Der Schnee der Gipfel wird durch den starken Nordföhn zu langen Fahnen geformt. Naturspektakel.
Wir parken das Auto bei der Brücke, mummeln uns in unsere warmen Kleider ein und schreiten entschlossen nach Faed 755m hinüber. Beide mit Stöcken ausgerüstet. Imposant und furchteinflössend öffnet sich über uns der Foioi-Graben. Unterhalb Faed folgen wir der Bavona flussaufwärts auf mit gelben Rauten markiertem Fussweg bis zum Holzbrücklein. Fünfzig Meter nach diesem zweigt nicht gut sichtbar kurz vor Serta 778m eine vage Wegspur nach rechts zum Einschnitt ab. Der Weg wird immer eindeutiger und ist unterhalb der Felswand sogar mit Steintritten versehen. Dann treten wir in den imposanten Graben ein, um in einem Wäldchen die letzten Höhenmeter im Zick-Zack über viele Steintritte – immer noch auf der orographisch rechten Seite des Ri di Foioi – zu bewältigen.
Jetzt will
Henrik die Führung übernehmen. Tapfer stapft er trittsicher die Kehren zum Einstieg empor. Ich gespannt hintendrein. Mir ist, als würde er langsamer, ja sogar zögerlicher. Etwas stemmt sich in ihm gegen meinen Plan. Da könnte ja was von den 50m hohen Felswänden herunterfallen, meint er. Ich muss ihm einräumen, dass es nicht ganz gemütlich sei in diesem Loch.
Dann die Traverse nach links über ein neckisches Bändchen mit eins, zwei Meter kritischem nur 50cm breitem Pfad über dem Abgrund. Uff! Geschafft. Er hat es geschafft! Ich bin erleichtert. Wir stehen an der Inschrift bei der ersten Treppe 950m. Zum Photo-Termin lade ich ihn ein, die ersten Stufen hinauf zu gehen. Noch eine…..So gelingt mir ein einzigartiger Shot mit zwei berühmten Männern dieser Welt zu einem Bild vereinigt:
Henrik und die Inschrift von Giuseppe Zan Zanini.
Sich an die Tritte klammernd unternimmt Henrik den Rückzug. Das Gesicht zum Hindernis gewendet. Rückwärts. Sicher ist sicher. Und kaum habe ich mich umgesehen, schreitet er den kritischen Weg zurück zum Wald hinunter. Dort frage ich ihn, ob er in den Graben hinein mich begleiten wolle. Ja natürlich. Dieses Unternehmen lohnt sich dann auch tatsächlich. Auf der Gegenseite balancieren vor unseren Augen acht Gämsen gegen Oglie hinauf wie auf einem Laufsteg der Modebranche.
Auf dem Rückweg wählen wir den in den Neunzigerjahren aufgeschütteten Damm, welcher Faed von den unberechenbaren Fluten des Ri di Foioi schützt. (Nachdem zwei Menschen in den Schuttmassen ihr Leben lassen mussten). Die kurze Kletterpassage meistert mein Kollege bestens. Mittagspause an einem windstillen Plätzchen. Beide fooden Menü 1, ich mit feinen gesponserten Datteln zum Dessert.
Anschliessend zurück zum Auto.
Kompliment
Henrik!
Habe ich Dich überlistet?
Wir gondeln gemütlich unserem Ziel entgegen: Val Bavona. Ich habe vor, Henrik etwas zu zeigen, was er noch nicht kennt und wahrscheinlich den Mut nie aufbringen würde, es je zu besuchen. Klar: Die durch Plinio Martini berühmt gewordene Inschrift von Giuseppe Zan Zanini, anno 1833, auf der Felswand oberhalb den ersten Steintritten nach Terasc und ins Valle di Foioi!
Giuseppe Brenna hat dieses Jahr ein fantastisches Buch über diesen Mann und seinem Tal geschrieben (siehe Inaugurazione). Vorerst noch in Italienischer Sprache.
Von der besten Seite zeigt sich das Val Bavona. Die Sonnenseite – und somit auch das Valle di Foioi – sind bis auf 1200m schneefrei. Stahlblauer Himmel. Der Schnee der Gipfel wird durch den starken Nordföhn zu langen Fahnen geformt. Naturspektakel.
Wir parken das Auto bei der Brücke, mummeln uns in unsere warmen Kleider ein und schreiten entschlossen nach Faed 755m hinüber. Beide mit Stöcken ausgerüstet. Imposant und furchteinflössend öffnet sich über uns der Foioi-Graben. Unterhalb Faed folgen wir der Bavona flussaufwärts auf mit gelben Rauten markiertem Fussweg bis zum Holzbrücklein. Fünfzig Meter nach diesem zweigt nicht gut sichtbar kurz vor Serta 778m eine vage Wegspur nach rechts zum Einschnitt ab. Der Weg wird immer eindeutiger und ist unterhalb der Felswand sogar mit Steintritten versehen. Dann treten wir in den imposanten Graben ein, um in einem Wäldchen die letzten Höhenmeter im Zick-Zack über viele Steintritte – immer noch auf der orographisch rechten Seite des Ri di Foioi – zu bewältigen.
Jetzt will

Dann die Traverse nach links über ein neckisches Bändchen mit eins, zwei Meter kritischem nur 50cm breitem Pfad über dem Abgrund. Uff! Geschafft. Er hat es geschafft! Ich bin erleichtert. Wir stehen an der Inschrift bei der ersten Treppe 950m. Zum Photo-Termin lade ich ihn ein, die ersten Stufen hinauf zu gehen. Noch eine…..So gelingt mir ein einzigartiger Shot mit zwei berühmten Männern dieser Welt zu einem Bild vereinigt:

Sich an die Tritte klammernd unternimmt Henrik den Rückzug. Das Gesicht zum Hindernis gewendet. Rückwärts. Sicher ist sicher. Und kaum habe ich mich umgesehen, schreitet er den kritischen Weg zurück zum Wald hinunter. Dort frage ich ihn, ob er in den Graben hinein mich begleiten wolle. Ja natürlich. Dieses Unternehmen lohnt sich dann auch tatsächlich. Auf der Gegenseite balancieren vor unseren Augen acht Gämsen gegen Oglie hinauf wie auf einem Laufsteg der Modebranche.
Auf dem Rückweg wählen wir den in den Neunzigerjahren aufgeschütteten Damm, welcher Faed von den unberechenbaren Fluten des Ri di Foioi schützt. (Nachdem zwei Menschen in den Schuttmassen ihr Leben lassen mussten). Die kurze Kletterpassage meistert mein Kollege bestens. Mittagspause an einem windstillen Plätzchen. Beide fooden Menü 1, ich mit feinen gesponserten Datteln zum Dessert.
Anschliessend zurück zum Auto.
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