Den Bündnern aufs Haupt gestiegen - und noch ein paar Gipfel angehängt
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Für heute war im Churer Rheintal Föhn angesagt und für den Rest der Schweiz mehr oder wenig trübes Novemberwetter. Dies hat mich dazu bewegt einen lang gehegten Plan à la
Omega3 anzugehen:
Zwei Hand voll Gipfel. Ich hatte nicht vor seine ganze Tour zu wiederholen, denn dazu hätte es wohl doch zu viel Schnee gehabt und zudem war auf den späteren Nachmittag eine Wetterverschlechterung angekündigt. So liess ich mich denn überraschen, wie weit ich dem Grat zwischen Landquart und Chur folgen könnte.
Der Lockführer ist wohl heute morgen nicht ganz konzentriert, denn in
Grüsch vergisst er fast zu halten. So müssen die Fahrgäste halt mehr oder weniger ausserhalb des Bahnhofs aussteigen... Ich laufe zuerst dem Schmittner Bach zur Landquart und überquere die Lanquart auf der Brücke, welche nach Valzeina führt. Der Weg hoch nach Gaschlun und Richtung Haupt ist eigentlich markiert, ich mache aber diverse Abkürzungen (resp. auch einen ungewollten Umweg). Die letzten ca. 100Hm hoch zum Haupt-Gipfel sind zwar nicht mehr markiert, man findet aber sehr deutliche Wegspuren.
Bei P. 1382 betrete ich den Haupt-Grat und folge diesem weiter zum höchsten Punkt und danach zum Vermessungspunkt 1382.9, wo ich in der erstaunlich warmen Sonne eine kurze Pause einschalte. Das Wetter ist zu meiner Freude tatsächlich sehr sonnig und angenehm. Nach der Pause wähle ich den direkten Abstieg über die "sausteile" Südflanke (
Omega3's T4+ kommt meines Erachtens hin) und folge nun wieder dem markierten Weg zur Mittagplatte. Schon hier hat es auf der Schattenseite eine mehr oder wenig durchgehende Schneeschicht, die aber vorerst nicht weiter stört.
Der Weiterweg über den Grat zum Medli ist nun blau/weiss markiert und ist mit diversen Ketten und an einer Stelle sogar mit einer nicht allzu vertrauenswürdigen Leiter ausgestattet. Der Schnee macht die Sache etwas heikel, allerdings sind die Ketten an allen neuralgischen Stellen hilfreich und ohne diese wäre ich bei diesen Bedingungen wohl umgekehrt. Ich mache einen kurzen Abstecher auf den Gipfel des Medli und folge anschliessend weiter dem Weg bis zum Sattel zwischen Medli und Schiterberg. Dort verlasse ich den Weg und folge dem Nordostgrat auf dem Schiterberg, wo ich am Südgrat eine Mittagspause einschalte. Das Wetter ist noch immer äusserst erfreulich und die Sonne scheint weiterhin vom blauen Himmel.
Anschliessend geht es hinuter zum P. 1842 und von dort über die Nordostflanke hoch zum Cyprianspitz. Im obersten Teil ist der Schnee nun schon sehr mühsam, denn unter den ca. 20cm Neuschnee befindet sich eine ältere Schneedecke, die jedoch nur zum Teil tragend ist. Der Cyprianspitz bietet meines Erachtens den umfassendsten Blick ins Rheintal, der Blick reicht von Sargans bis Chur. Weiter geht es nun über die Sayers Chöpf zum Caral und von dort hinuter zu den Hütten von Stams, wo ich es mir auf der Sonnenseite eines Hauses nochmals etwas gemütlich mache.
Auf Grund der Schneesituation verzichte ich noch höhere Gipfel zu besteigen (dazu wären Schneeschuhe hilfreich wenn nicht sogar erforderlich), sondern mache mich auf dem Kiessträsschen auf den Weg nach Obersays. Dabei kürze ich auch hier die eine oder andere Kehre ab. In
Obersays komme ich 10 Minuten vor der planmässigen Abfahrt eines Busses an, muss beim Fahrplan aber feststellen, dass dies ein Rufbus wäre, den man mindestens eine Stunde im voraus bestellen muss. So laufe ich denn halt in Richtung Trimmis weiter. In Untersays sehe ich aber den Bus, den dort offensichtlich jemand bestellt hat, und nehme diese "Einladung" dankend an.
Grüsch - Gätziloch - Gaschlun - Haupt - Mittagplatte - Medli - Schlund - Schiterberg - Cyprianspitze - Caral - Stams Ober/Untersays -
Says, Büel


Der Lockführer ist wohl heute morgen nicht ganz konzentriert, denn in

Bei P. 1382 betrete ich den Haupt-Grat und folge diesem weiter zum höchsten Punkt und danach zum Vermessungspunkt 1382.9, wo ich in der erstaunlich warmen Sonne eine kurze Pause einschalte. Das Wetter ist zu meiner Freude tatsächlich sehr sonnig und angenehm. Nach der Pause wähle ich den direkten Abstieg über die "sausteile" Südflanke (

Der Weiterweg über den Grat zum Medli ist nun blau/weiss markiert und ist mit diversen Ketten und an einer Stelle sogar mit einer nicht allzu vertrauenswürdigen Leiter ausgestattet. Der Schnee macht die Sache etwas heikel, allerdings sind die Ketten an allen neuralgischen Stellen hilfreich und ohne diese wäre ich bei diesen Bedingungen wohl umgekehrt. Ich mache einen kurzen Abstecher auf den Gipfel des Medli und folge anschliessend weiter dem Weg bis zum Sattel zwischen Medli und Schiterberg. Dort verlasse ich den Weg und folge dem Nordostgrat auf dem Schiterberg, wo ich am Südgrat eine Mittagspause einschalte. Das Wetter ist noch immer äusserst erfreulich und die Sonne scheint weiterhin vom blauen Himmel.
Anschliessend geht es hinuter zum P. 1842 und von dort über die Nordostflanke hoch zum Cyprianspitz. Im obersten Teil ist der Schnee nun schon sehr mühsam, denn unter den ca. 20cm Neuschnee befindet sich eine ältere Schneedecke, die jedoch nur zum Teil tragend ist. Der Cyprianspitz bietet meines Erachtens den umfassendsten Blick ins Rheintal, der Blick reicht von Sargans bis Chur. Weiter geht es nun über die Sayers Chöpf zum Caral und von dort hinuter zu den Hütten von Stams, wo ich es mir auf der Sonnenseite eines Hauses nochmals etwas gemütlich mache.
Auf Grund der Schneesituation verzichte ich noch höhere Gipfel zu besteigen (dazu wären Schneeschuhe hilfreich wenn nicht sogar erforderlich), sondern mache mich auf dem Kiessträsschen auf den Weg nach Obersays. Dabei kürze ich auch hier die eine oder andere Kehre ab. In



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