Von Gersau auf die Rigi-Hochflue (1698 m)


Publiziert von alpstein , 29. September 2010 um 19:42.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:29 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1260 m
Abstieg: 1260 m
Strecke:Gersau - taleinwärts bis zur Brücke P. 554 - Cholerebode - Ochsenalp - Zilistock - Rigi-Hochflue - P. 1513 - Scharteggli - Chäppeliberg - Rotzingel - Gersau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bodensee - Winterthur - ZH-Nord-/Westumfahrung - Brunnen - Gersau; Gebührenpflichtiger Parkplatz am Seeufer
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gersau - Brunnen - Schwyz - Rapperswil - Forch-Autobahn - Uster - Winterthur - Bodensee
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. in Gersau
Kartennummer:map.wanderland.ch

Der dritte Wintereinbruch in den höheren Regionen in wenigen Wochen mit beachtlichen Schneehöhen machte uns die Suche nach einem Gipfel heute einfach. Wenn ganz oben nichts mehr geht, ist die Rigi-Region immer ein dankbares Ziel, bei dem man durch die tiefe Ausgangslage dennoch eine beachtliche Zahl an Höhenmetern absolvieren kann.
 
Als Ausgangspunkt haben wir heute Gersau (435 m) gewählt. Vom Parkplatz am Seeufer gingen wir dem Wildbach entlang in das Tobel hinein bis zu einer Brücke P. 554. Hier sollte sich nach dem Abstieg der Kreis wieder schließen. Wir nahmen aufwärts den weiss-rot-weiss markierten Bergweg über Cholerebode (751 m) Richtung Ochsenalp.  Meist im dichten Wald verläuft der schmale Pfad zumeist recht steil nach oben. Die hohe Luftfeuchtigkeit kam noch hinzu und brachte uns gehörig ins Schwitzen. Von dem vorhergesagten sonnigen Tag war aber noch nicht viel zu sehen.
 
Die Weidefläche unterhalb der Ochsenalp quert man am unteren Rand. Über nicht immer ersichtlichem Weg visierten wir den Wegweiser bei der Ochsenalp (1035 m) an. Oberhalb der Ochsenalp ging es über Weidegelände weiter steil zu einem weiteren Wegweiser gut 100 Höhenmeter weiter oben. Wer es gemütlich mag, kann diesen Abschnitt auf Kuhwegen in zig-Serpentinen überwinden. Wir nahmen die eher direkte Variante. Bis zur Alp Zilistock (1387 m) waren wir dann meist wieder im Wald unterwegs. Dass die Wege teilweise recht schlammig waren, verwunderte nach dem Wetter der letzten Tage nicht.
 
Nun ging es erst im offenen Gelände und dann im lichten Föhrenwald bergan. Bei der Abzweigung (P. 1513) zum Scharteggli, wo wir später hinunter gingen, begann der weiss-blau-weiss markierte Bergweg, der über schrofige Kalkplatten, zum Teil mit Drahtseilen gesichert und Eisenstiften versehen, zum Gipfel führt. Auf diesem oberen Abschnitt haben wir auch immer wieder mal die Hände gebraucht. Es ist das schönste Teilstück, das auf dieser Wanderung zu bewältigen ist. Kurz unterhalb des Gipfels der Rigi-Hochflue (1698 m) lagen dann auch noch Schneereste, die aber in keiner Weise hinderlich waren.
 
Am Gipfel angekommen warteten wir bei der Brotzeit geduldig in der warmen Sonne darauf, dass sich der Wolkenvorhang über dem See verzieht. Im Westen sah es bedeutend sonniger aus, als im Osten. Schließlich hatten wir das Glück noch die Berner Hochalpen zu Gesicht zu bekommen. Auch der Tiefblick durch den Föhrenwald auf den Vierwaldstättersee war heute wieder eindrucksvoll.
 
Bis zur Abzweigung bei P. 1513 gingen wir auf der Aufstiegsroute bergab. Dort wendeten wir uns der Chälen zu, die in einigen Serpentinen auf relativ rutschsicherem Gelände überwunden wurde. Beim Scharteggli (1218 m) folgten wir dem Wegweiser Richtung Chäppeliberg. Lange Zeit geht man über Alpweiden abwärts. Die Kühe behelligten uns glücklicherweise nicht. Es folgte noch eine Passage, die durch Wald zum Wildbach hinunter führte, wo sich der Kreis schloss.
 
Die Belohnung in Form von Apfelstrudel mit Rahm gönnten wir uns auf einer Wirtshausterrasse am See. Zu erwähnen wäre noch, dass wir auf der heutigen Wanderung lediglich noch 2 andere Bergwanderer angetroffen haben.
 
Der Schwierigkeitsgrad der Wanderung bewegt sich meist um T2-T3, nur den oberen Abschnitt am Gipfelstock, wo auch die Hände gebraucht werden, hat eine T4 verdient.
 
 
 
 

Tourengänger: alpstein, Esther58


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