Maja Rosit (2524m)
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Heute wollten wir auf die Nr.3 Montenegros und wären fast gescheitert, da wir bei einem Felssturzgebiet etwa eine Stunde mit dem Wegsuchen verloren.
Doch zum Glück hat es doch geklappt, denn es wurde zu unserer schönsten Tour bisher. Hier ist alles noch etwas wilder, zudem ist der Berg recht prominent und besitzt deswegen einen außerordentlichen Gipfelblick.
Wie beim Zla Kolata ist der Ausgangspunkt Vusanje, doch fährt man hier mit dem Auto durch den Ort hindurch und den Berg, zuetzt auf Schotterweg, wieder hinab bis zum Ponor Grja.
Hier kann man gleich das erste Naturwunder bestaunen: der kleine Fluß Skakovica stürzt hier plötzlich in den Fels hinein in einen unterirdischen See (und kommt später bei den Ali-Pascha-Quellen wieder ans Tageslicht).
Wir gehen am Fluß entlang ins schöne Ropojana Tal hinein und nehmen bei der Verzweigung den linken Ast. Fast eben geht es nun über einen Kilometer taleinwärts, bis rechts auf einem Felsen ein Auge aufgemalt ist (Oko).
Hier lohnt unbedingt ein Abstecher: in wenigen Minuten ist am unten im Talgrund und sieht einen fast kreisrunden türkis schimmernden See mit Abfluß. Dies ist sozusagen der Geburtsort des Flußes. Eine starke Quelle (Wasser auffüllen, später kommt nix mehr) speist den See.
Wieder zurück auf der Schotterstraße, geht es nochmal fast einen Kilometer talein, bis auf einem großen Fels "Maja Rosit, 6h" steht.
Wir gehen nach links (Süden) über die Wiese aufs Gebüsch zu und finden eine schwache Pfadspur. Es gibt aber bald Markierungen und im Gebüsch wird der Pfad immer besser sichtbar. Nun geht es schattig im Laubwald in Kehren zügig hinauf.
So nach einer halben Stunde hören wir plötzlich Stimmen, bald darauf liegen im Wald erste große Steine rum und kurz danach stehen wir am Fuß eines Felssturzes. Und mitten im Hang vier Jungs aus Danzig auf der Suche nach Markierungen...und wir gleich nach (anstatt erstmal zu schauen). Zu sechst sind wir nun den sehr steilen, äußerst instabilen Geröllhang hoch, bei jedem Schritt wackelte quasi der ganze Hang. Doch war man mal drin, gabs kein zurück mehr und wie Ameisen auf Schusserkugeln krabbelten wir den Hang hoch, bis wir schließlich oben links auf ein Stück Wiese rausquerten und auf eine Pfadspur trafen.
Nun wußten wir aber zunächst nicht, wie es weitergehen soll. Nach rechts versperrte ein abgerutschter Hang den Weg, über uns unüberwindbarer Fels uns links dichtestes Gebüsch.
Endlich fanden wir auf der anderen Seite des Felsrutschgebietes eine Markierung, man muß dazu nur einige Meter den heiklen abgerutschten Hang queren. Was man nicht muß, ist so wie wir den Geröllhang hoch krabbeln.
Hätten wir etwas besser geschaut, hätten wir unten evtl ein blaues Band an einem Baum, der den Felssturz überlebt hat, gesehen.
Zu diesem Baum muß man gelangen und dann auf gleicher Höhe links rüber ins Gebüsch queren (Spur erkennbar). Dort führt dann eine Pfadspur in steilen Serpentinen im Gebüsch empor zum oberen Ende und quert dann wieder nach rechts zur Hangrutschquerung (die einem nicht erpsart bleibt).
Hat man die geschafft, geht es ums Eck in üppigstes, schulterhohes Grün in ein weites Karsttal hinein. In südlicher Richtung geht es nun auf einem alten Maultierpfad über mehrere Stufen empor zur in einer Doline liegenden Katun Roman.
Der Weg dreht vorher nach rechts. Über welliges Gelände steuern wir nun auf einen Gipfel zu, der dann auf der rechten Seite umgangen wird. Die Ausblicke werden nun immer besser. Sobald man auf die rechte Seite des Gipfels kommt, wird auch der Blick zu unserem Gipfelziel immer eindrucksvoller, doch es ist noch ein gutes Stück.
Im Auf und ab geht es weiter südwärts auf eine rieisge Karstmulde zu. Zu dieser müssen wir jedoch nicht ganz absteigen, da der Pfad rechts über einen Schrofenhang zum Sattel Cafa e Farumit (2150m) führt. Vom albanischen Grenzstein hat man einen ersten wundervollen Blick in die Albanischen Berge.
Nun müssen wir noch 400 Hm den steilen Gipfelgrashang hoch, der sich durch eine Mulde geteilt in zwei Abschnitten präsentiert. Doch schließlich stehen wir am dritthöchsten Gipfel Montenegros mit gigantischer Aussicht. Wäre der Weg nicht soweit, könnte man hier den ganzen Tag mit Schauen verbringen. Schön ist von hier der Blick zum höchsten Prokletije Gipfel, dem Maja e Jezercës.
Es gibt keinen Schatten und um Austrocknung vorzubeugen, dürfen wir die Rast nicht allzulange ausfallen lassen und machen uns an den langen Abstieg. Beim Felssturzgebiet wählen wir diesmal natürlich den Pfad durchs Gebüsch und unten beim Oko füllen wir unsere Flaschen mit dem kühlen Wasser auf und legen dort im Schatten eine weitere Brotzeit ein.
Please note: There has been a large rock avalanche under the Katun Roman plateau. Don't try to find the red marks, they would lead you in a dangerous zone. For the new route, just look after the blue ribbons and follow these signs to the left across the hillside untill you find a recognizable path in the woods.
Doch zum Glück hat es doch geklappt, denn es wurde zu unserer schönsten Tour bisher. Hier ist alles noch etwas wilder, zudem ist der Berg recht prominent und besitzt deswegen einen außerordentlichen Gipfelblick.
Wie beim Zla Kolata ist der Ausgangspunkt Vusanje, doch fährt man hier mit dem Auto durch den Ort hindurch und den Berg, zuetzt auf Schotterweg, wieder hinab bis zum Ponor Grja.
Hier kann man gleich das erste Naturwunder bestaunen: der kleine Fluß Skakovica stürzt hier plötzlich in den Fels hinein in einen unterirdischen See (und kommt später bei den Ali-Pascha-Quellen wieder ans Tageslicht).
Wir gehen am Fluß entlang ins schöne Ropojana Tal hinein und nehmen bei der Verzweigung den linken Ast. Fast eben geht es nun über einen Kilometer taleinwärts, bis rechts auf einem Felsen ein Auge aufgemalt ist (Oko).
Hier lohnt unbedingt ein Abstecher: in wenigen Minuten ist am unten im Talgrund und sieht einen fast kreisrunden türkis schimmernden See mit Abfluß. Dies ist sozusagen der Geburtsort des Flußes. Eine starke Quelle (Wasser auffüllen, später kommt nix mehr) speist den See.
Wieder zurück auf der Schotterstraße, geht es nochmal fast einen Kilometer talein, bis auf einem großen Fels "Maja Rosit, 6h" steht.
Wir gehen nach links (Süden) über die Wiese aufs Gebüsch zu und finden eine schwache Pfadspur. Es gibt aber bald Markierungen und im Gebüsch wird der Pfad immer besser sichtbar. Nun geht es schattig im Laubwald in Kehren zügig hinauf.
So nach einer halben Stunde hören wir plötzlich Stimmen, bald darauf liegen im Wald erste große Steine rum und kurz danach stehen wir am Fuß eines Felssturzes. Und mitten im Hang vier Jungs aus Danzig auf der Suche nach Markierungen...und wir gleich nach (anstatt erstmal zu schauen). Zu sechst sind wir nun den sehr steilen, äußerst instabilen Geröllhang hoch, bei jedem Schritt wackelte quasi der ganze Hang. Doch war man mal drin, gabs kein zurück mehr und wie Ameisen auf Schusserkugeln krabbelten wir den Hang hoch, bis wir schließlich oben links auf ein Stück Wiese rausquerten und auf eine Pfadspur trafen.
Nun wußten wir aber zunächst nicht, wie es weitergehen soll. Nach rechts versperrte ein abgerutschter Hang den Weg, über uns unüberwindbarer Fels uns links dichtestes Gebüsch.
Endlich fanden wir auf der anderen Seite des Felsrutschgebietes eine Markierung, man muß dazu nur einige Meter den heiklen abgerutschten Hang queren. Was man nicht muß, ist so wie wir den Geröllhang hoch krabbeln.
Hätten wir etwas besser geschaut, hätten wir unten evtl ein blaues Band an einem Baum, der den Felssturz überlebt hat, gesehen.
Zu diesem Baum muß man gelangen und dann auf gleicher Höhe links rüber ins Gebüsch queren (Spur erkennbar). Dort führt dann eine Pfadspur in steilen Serpentinen im Gebüsch empor zum oberen Ende und quert dann wieder nach rechts zur Hangrutschquerung (die einem nicht erpsart bleibt).
Hat man die geschafft, geht es ums Eck in üppigstes, schulterhohes Grün in ein weites Karsttal hinein. In südlicher Richtung geht es nun auf einem alten Maultierpfad über mehrere Stufen empor zur in einer Doline liegenden Katun Roman.
Der Weg dreht vorher nach rechts. Über welliges Gelände steuern wir nun auf einen Gipfel zu, der dann auf der rechten Seite umgangen wird. Die Ausblicke werden nun immer besser. Sobald man auf die rechte Seite des Gipfels kommt, wird auch der Blick zu unserem Gipfelziel immer eindrucksvoller, doch es ist noch ein gutes Stück.
Im Auf und ab geht es weiter südwärts auf eine rieisge Karstmulde zu. Zu dieser müssen wir jedoch nicht ganz absteigen, da der Pfad rechts über einen Schrofenhang zum Sattel Cafa e Farumit (2150m) führt. Vom albanischen Grenzstein hat man einen ersten wundervollen Blick in die Albanischen Berge.
Nun müssen wir noch 400 Hm den steilen Gipfelgrashang hoch, der sich durch eine Mulde geteilt in zwei Abschnitten präsentiert. Doch schließlich stehen wir am dritthöchsten Gipfel Montenegros mit gigantischer Aussicht. Wäre der Weg nicht soweit, könnte man hier den ganzen Tag mit Schauen verbringen. Schön ist von hier der Blick zum höchsten Prokletije Gipfel, dem Maja e Jezercës.
Es gibt keinen Schatten und um Austrocknung vorzubeugen, dürfen wir die Rast nicht allzulange ausfallen lassen und machen uns an den langen Abstieg. Beim Felssturzgebiet wählen wir diesmal natürlich den Pfad durchs Gebüsch und unten beim Oko füllen wir unsere Flaschen mit dem kühlen Wasser auf und legen dort im Schatten eine weitere Brotzeit ein.
Please note: There has been a large rock avalanche under the Katun Roman plateau. Don't try to find the red marks, they would lead you in a dangerous zone. For the new route, just look after the blue ribbons and follow these signs to the left across the hillside untill you find a recognizable path in the woods.
Tourengänger:
Tef

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)