Gletscher Ducan 3020m
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Nach meinen etwas frustrierenden Erlebnissen um die Diavolezza diesmal wieder ein "richtiger" Berg, den man sich etwas erarbeiten und erleiden muss...
Der Preis ist eine der mühsamsten Geröllhalden, die ich je erklommen habe, steil und hartgebacken mit feingerölliger Auflage. Dann folgt eine Gratwanderung mit kleineren Klettereinlagen an zweifelhaftem Fels, aber meist nicht besonders ausgesetzt, auch wenn es zwischendurch luftige Tiefblicke gibt. Schlüsselstelle war (für mich jedenfalls) eine wahrscheinlich weniger als 1m lange Stelle, wo der Grat aus festgebackenem Feinschutt nur ca. 7cm breit ist, gerade genug, um einen Fuss darauf zu stellen, wenn man sich denn getraut bzw. dem Substrat die nötige Festigkeit zutraut... Ich schlug dann doch lieber auf der etwas weniger (immer noch genug) steilen Seite ein paar Tritte - für etwas hatten wir ja schliesslich die Pickel auch dabei. Fürchterlich fand ichs trotzdem.
Rückweg auf der gleichen Strecke. Und leider ist die Geröllhalde auch im Runterweg mühsam, da es zum Schuttsurfen einfach zu wenig Schutt drin hat (wohl weil sie zu steil ist, oder wir schon beim Raufkraxeln so viel runtergeschmissen haben).
Fazit: der ganze Berg bröckelt vor sich hin, was oft etwas unangenehmen Untergrund beschehrt (Feinschutt auf geneigten Platten oder festgebackenem Untergrund). Die Verwitterung hinterlässt aber faszinierende Formen und Farben, was das ganze Gebiet sehr reizvoll macht. Da ich den Berg sonst nur als Schitourenberg kenne, war eine sommerliche Begehung, obwohl ich Powder diesem Feinschutt vorziehe, sehr spannend. Mit etwas Glück kann man weiter unten Fossilien finden, oder sie im Valserhaus Sertig in der kleinen Vitrine oder hier anschauen.
Den Gipfel erreichten wir von Monstein via Fanez- und Ducanfurgga (T2) und via die zweite Geröllhalde am Grat (noch vor dem momentanen Gletscherende) in etwas weniger als 4h. Rückweg via Grat, Couloir, Ducanfurgga, und rechts vorbei am Chrummhüreli auf die Inneralp (beim Abstieg vor dem Chrummhüreli unbedingt links vom Tobel bleiben, ca. 2 - 2.5h). Eine schöne Alternative wäre auch der Abstieg durchs Ducantal nach Sertig (T2) oder über Val da Stugl nach Stuls/Bergün oder Cuolm da Latsch/Latsch/Bergün (T2, beide Versionen ziehen sich aber ziemlich!).
Auf dem Gipfel und auf dem Abstieg botanische Aufnahmen, als Wiederholung zu den Aufnahmen von W. Schibler Ende 19./Anfang 20. Jhdt. durch SW. Wahrscheinlich meine bisher kürzeste Aufnahme, da sich auf dem losen Schutt anscheinend nicht besonders viele Pflanzen festhalten können... Mehr als annodazumal waren es aber auf jeden Fall.
Uebrigens könnte der Berg ein neues Gipfelbuch gebrauchen (im Moment liegen nur ein paar lose Blätter in im Behälter) - allerdings ist in der kleinen Metallbox nur Platz für was kleines, < A5!
Der Preis ist eine der mühsamsten Geröllhalden, die ich je erklommen habe, steil und hartgebacken mit feingerölliger Auflage. Dann folgt eine Gratwanderung mit kleineren Klettereinlagen an zweifelhaftem Fels, aber meist nicht besonders ausgesetzt, auch wenn es zwischendurch luftige Tiefblicke gibt. Schlüsselstelle war (für mich jedenfalls) eine wahrscheinlich weniger als 1m lange Stelle, wo der Grat aus festgebackenem Feinschutt nur ca. 7cm breit ist, gerade genug, um einen Fuss darauf zu stellen, wenn man sich denn getraut bzw. dem Substrat die nötige Festigkeit zutraut... Ich schlug dann doch lieber auf der etwas weniger (immer noch genug) steilen Seite ein paar Tritte - für etwas hatten wir ja schliesslich die Pickel auch dabei. Fürchterlich fand ichs trotzdem.
Rückweg auf der gleichen Strecke. Und leider ist die Geröllhalde auch im Runterweg mühsam, da es zum Schuttsurfen einfach zu wenig Schutt drin hat (wohl weil sie zu steil ist, oder wir schon beim Raufkraxeln so viel runtergeschmissen haben).
Fazit: der ganze Berg bröckelt vor sich hin, was oft etwas unangenehmen Untergrund beschehrt (Feinschutt auf geneigten Platten oder festgebackenem Untergrund). Die Verwitterung hinterlässt aber faszinierende Formen und Farben, was das ganze Gebiet sehr reizvoll macht. Da ich den Berg sonst nur als Schitourenberg kenne, war eine sommerliche Begehung, obwohl ich Powder diesem Feinschutt vorziehe, sehr spannend. Mit etwas Glück kann man weiter unten Fossilien finden, oder sie im Valserhaus Sertig in der kleinen Vitrine oder hier anschauen.
Den Gipfel erreichten wir von Monstein via Fanez- und Ducanfurgga (T2) und via die zweite Geröllhalde am Grat (noch vor dem momentanen Gletscherende) in etwas weniger als 4h. Rückweg via Grat, Couloir, Ducanfurgga, und rechts vorbei am Chrummhüreli auf die Inneralp (beim Abstieg vor dem Chrummhüreli unbedingt links vom Tobel bleiben, ca. 2 - 2.5h). Eine schöne Alternative wäre auch der Abstieg durchs Ducantal nach Sertig (T2) oder über Val da Stugl nach Stuls/Bergün oder Cuolm da Latsch/Latsch/Bergün (T2, beide Versionen ziehen sich aber ziemlich!).
Auf dem Gipfel und auf dem Abstieg botanische Aufnahmen, als Wiederholung zu den Aufnahmen von W. Schibler Ende 19./Anfang 20. Jhdt. durch SW. Wahrscheinlich meine bisher kürzeste Aufnahme, da sich auf dem losen Schutt anscheinend nicht besonders viele Pflanzen festhalten können... Mehr als annodazumal waren es aber auf jeden Fall.
Uebrigens könnte der Berg ein neues Gipfelbuch gebrauchen (im Moment liegen nur ein paar lose Blätter in im Behälter) - allerdings ist in der kleinen Metallbox nur Platz für was kleines, < A5!
Hike partners:
pizflora

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