Gletscher Ducan (3020m) - das Hauptgericht
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Noch vor zwei Jahren - als Schneeschuhnovize - sass ich auf der Fanezfurgga und blickte sehnsüchtig Richtung Gletscher Ducan. Der hochalpine Gipfel mit seinem steilen Schlussaufstieg schien mir nur was für Bergprofis. Nun, die Zeiten ändern sich und ohne grosses Federlesen besteigen wir heute diesen prächtigen Monsteiner Gipfel.
Nur beim Start in Monstein (1619m) präsentiert sich die Route etwas ausgeapert. Bereits 100 Hm später, noch vor der Oberalp (1913m), liegt ausreichend Schnee, um weitere Wochen Tourenspass zu garantieren. Trotz bestem Wetter sind relativ wenig Türler unterwegs - und die meisten zieht's zum Älplihorn.
Über eine kurze Steilstufe erreichen wir die Hütten von Fanezmeder (2222m) und durchqueren die Ebene von Bodmen. Zwei Steilstufen später stehen wir bereits auf der Fanezfurgga (2580m), dem Tor ins Ducangebiet. Der Gletscher Ducan scheint bereit zum Greifen nah und doch werden wir weitere 100 Minuten benötigen.
Zunächst queren wir relativ Hm-neutral zur Ducanfurgga (2667m) rüber. Man könnte von hier nach Bergün abfahren. In zunächst angenehmer Steigung ziehen wir weiter auf den Ducangletscher an die immer steiler werdende Nordflanke. Die letzten 200Hm sind um die 35° steil und die Spur so aggressiv angelegt, dass einiges an Finger- bzw Zehenspitzengefühl gefragt ist, um nicht ständig abzurutschen.
Ziemlich geschafft erreichen wir den Grat östlich vom Gipfel, wo Skidepot gemacht wird. Wichtig: Diese Routenführung entspricht nicht derjenigen auf der Skitourenkarte, welche den Gipfel von Westen angreift. Zumindest bei den aktuellen Verhältnissen macht diese Variante wenig Sinn und erscheint mir gar gefährlich.
Der kurze Fussaufstieg ist unproblematisch, im Moment geht's ohne Pickel und Eisen. Das Rundumpanorama auf dem dominanten Gletscher Ducan (2667m) ist schlicht atemberaubend. Der Kälte wegen harren wir leider nur kurz aus und steigen bald wieder ab. Die Abfahrt über den etwas verfahrenen Steilhang geht erstaunlich gut, kein Wunder bei diesem Pulverschnee.
Des Pulvers wegen fahren einige Türler ganz in die Mulde ab, um dann wieder 100Hm auf die Fanezfurgga aufzusteigen. Dieses Schmankerl schenken wir uns und folgen der Aufstiegsroute via Ducanfurgga. Spätestens ab Fanezmeder, wo wir auf der linken Bachseite verbleiben, ist's vorbei mit der Skiherrlichkeit. Man erspart sich zwar kurze Tragestrecken, doch nimmt dafür ruppiges Waldgelände in Kauf - zuviel für meinen Geschmack. So erreich ich mit ziemlich lädierten Füssen den Ausgangspunkt Monstein.
SLF mässig, Tour mit Ernie
Nur beim Start in Monstein (1619m) präsentiert sich die Route etwas ausgeapert. Bereits 100 Hm später, noch vor der Oberalp (1913m), liegt ausreichend Schnee, um weitere Wochen Tourenspass zu garantieren. Trotz bestem Wetter sind relativ wenig Türler unterwegs - und die meisten zieht's zum Älplihorn.
Über eine kurze Steilstufe erreichen wir die Hütten von Fanezmeder (2222m) und durchqueren die Ebene von Bodmen. Zwei Steilstufen später stehen wir bereits auf der Fanezfurgga (2580m), dem Tor ins Ducangebiet. Der Gletscher Ducan scheint bereit zum Greifen nah und doch werden wir weitere 100 Minuten benötigen.
Zunächst queren wir relativ Hm-neutral zur Ducanfurgga (2667m) rüber. Man könnte von hier nach Bergün abfahren. In zunächst angenehmer Steigung ziehen wir weiter auf den Ducangletscher an die immer steiler werdende Nordflanke. Die letzten 200Hm sind um die 35° steil und die Spur so aggressiv angelegt, dass einiges an Finger- bzw Zehenspitzengefühl gefragt ist, um nicht ständig abzurutschen.
Ziemlich geschafft erreichen wir den Grat östlich vom Gipfel, wo Skidepot gemacht wird. Wichtig: Diese Routenführung entspricht nicht derjenigen auf der Skitourenkarte, welche den Gipfel von Westen angreift. Zumindest bei den aktuellen Verhältnissen macht diese Variante wenig Sinn und erscheint mir gar gefährlich.
Der kurze Fussaufstieg ist unproblematisch, im Moment geht's ohne Pickel und Eisen. Das Rundumpanorama auf dem dominanten Gletscher Ducan (2667m) ist schlicht atemberaubend. Der Kälte wegen harren wir leider nur kurz aus und steigen bald wieder ab. Die Abfahrt über den etwas verfahrenen Steilhang geht erstaunlich gut, kein Wunder bei diesem Pulverschnee.
Des Pulvers wegen fahren einige Türler ganz in die Mulde ab, um dann wieder 100Hm auf die Fanezfurgga aufzusteigen. Dieses Schmankerl schenken wir uns und folgen der Aufstiegsroute via Ducanfurgga. Spätestens ab Fanezmeder, wo wir auf der linken Bachseite verbleiben, ist's vorbei mit der Skiherrlichkeit. Man erspart sich zwar kurze Tragestrecken, doch nimmt dafür ruppiges Waldgelände in Kauf - zuviel für meinen Geschmack. So erreich ich mit ziemlich lädierten Füssen den Ausgangspunkt Monstein.
SLF mässig, Tour mit Ernie
Hike partners:
Bergamotte
Communities: Skitouren
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