Gatschkopf bei Nebel - Von der Memminger Hütte nach Pians
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Zum Abschluss meiner Drei-Tages-Tour durch die Lechtaler ist das Wetter miserabel. Eigentlich wäre es am sinnvollsten, von der Memminger Hütte nach Madau abzusteigen, aber das Auto steht im Inntal. Da ich den Spiehlerweg von der Memminger zur Augsburger Hütte schon dreimal gegangen bin, erscheint mir das Risiko vertretbar, obwohl hier niemand sonst unterwegs ist. Die Kamera bleibt heute allerdings im Rucksack.
Gleich nach der Hütte passiere ich den Unteren Seewisee, 200 m weiter oben den Mittleren Seewisee. Bis hier ist der Weg identisch mit der E5-Autobahn, auf der sich auch heute geführte Gruppen von Wanderern mit dem Tagesziel Zams tummeln. Hier trennen sich die Wege. Während die E5-Wanderer zur Seescharte aufsteigen, führt der Spiehlerweg rechts vom Mittleren Seewisee zum Oberen Seewisee und weiter hoch zur Wegscharte. Die Sichtweite ist vernachlässigbar.
Es folgt ein steiler, felsiger Zwischenabstieg mit Drahtseilsicherungen, bis das Gelände wieder einfacher wird. Nach einer längeren Querung ohne nennenswerten Höhenunterschied überschreitet man am Parseierjoch in einfacher Kraxelei einen Felssporn, der das Kar in zwei Teile spaltet. Kurz nach dieser Stelle kommt eine Passage, in der man selbst im August mit Schnee rechnen muss. Je nach Schneekonsistenz können hier durchaus Steigeisen oder Grödeln ratsam sein.
Nun geht es rund 400 Höhenmeter aufwärts, bis die Patrolscharte zwischen Parseierspitze und Gatschkopf erreicht ist. Das Gelände ist steil, aber aufgrund der Drahtseilsicherungen nicht besonders schwierig. Obwohl es nach wie vor neblig ist, steige ich noch zum Gatschkopf auf, der immerhin zu den höchsten Gipfeln der Nördlichen Kalkalpen gehört.
Eigentlich hatte ich geplant, vom Gipfel direkt zur Augsburger Hütte abzusteigen, aber wegen der schlechten Sicht finde ich den Weganfang nicht. Daher kehre ich zur Patrolscharte zurück und nehme den Weg in Angriff, der von hier nach Süden führt. Der erste Teil dieses Weges hat Klettersteigcharakter, danach geht es im Geröll weiter. Einen kurzen Abstecher zur Augsburger Hütte lasse ich mir nicht nehmen.
Nach der Einkehr setze ich den langen Abstieg fort. Im Bereich der Muesmannsruhe gehen die Geröllhänge in Latschengelände über. Von den zwei möglichen Wegen, die nach Grins führen, wähle ich den auf der Ostseite des Gasillbachs. Als ich in Grins ankomme, spüre ich den langen Abstieg ordentlich in den Knien, aber erst in Pians im Sanna-Tal ist die Tour beendet.
Übersicht
Vorhergehende Etappe: Württemberger Haus - Großbergspitze - Memminger Hütte
Nächste Etappen: Pians - Augsburger Hütte; Augsburger Hütte - Parseierspitze - Gatschkopf - Augsburger Hütte
Gleich nach der Hütte passiere ich den Unteren Seewisee, 200 m weiter oben den Mittleren Seewisee. Bis hier ist der Weg identisch mit der E5-Autobahn, auf der sich auch heute geführte Gruppen von Wanderern mit dem Tagesziel Zams tummeln. Hier trennen sich die Wege. Während die E5-Wanderer zur Seescharte aufsteigen, führt der Spiehlerweg rechts vom Mittleren Seewisee zum Oberen Seewisee und weiter hoch zur Wegscharte. Die Sichtweite ist vernachlässigbar.
Es folgt ein steiler, felsiger Zwischenabstieg mit Drahtseilsicherungen, bis das Gelände wieder einfacher wird. Nach einer längeren Querung ohne nennenswerten Höhenunterschied überschreitet man am Parseierjoch in einfacher Kraxelei einen Felssporn, der das Kar in zwei Teile spaltet. Kurz nach dieser Stelle kommt eine Passage, in der man selbst im August mit Schnee rechnen muss. Je nach Schneekonsistenz können hier durchaus Steigeisen oder Grödeln ratsam sein.
Nun geht es rund 400 Höhenmeter aufwärts, bis die Patrolscharte zwischen Parseierspitze und Gatschkopf erreicht ist. Das Gelände ist steil, aber aufgrund der Drahtseilsicherungen nicht besonders schwierig. Obwohl es nach wie vor neblig ist, steige ich noch zum Gatschkopf auf, der immerhin zu den höchsten Gipfeln der Nördlichen Kalkalpen gehört.
Eigentlich hatte ich geplant, vom Gipfel direkt zur Augsburger Hütte abzusteigen, aber wegen der schlechten Sicht finde ich den Weganfang nicht. Daher kehre ich zur Patrolscharte zurück und nehme den Weg in Angriff, der von hier nach Süden führt. Der erste Teil dieses Weges hat Klettersteigcharakter, danach geht es im Geröll weiter. Einen kurzen Abstecher zur Augsburger Hütte lasse ich mir nicht nehmen.
Nach der Einkehr setze ich den langen Abstieg fort. Im Bereich der Muesmannsruhe gehen die Geröllhänge in Latschengelände über. Von den zwei möglichen Wegen, die nach Grins führen, wähle ich den auf der Ostseite des Gasillbachs. Als ich in Grins ankomme, spüre ich den langen Abstieg ordentlich in den Knien, aber erst in Pians im Sanna-Tal ist die Tour beendet.
Übersicht
Vorhergehende Etappe: Württemberger Haus - Großbergspitze - Memminger Hütte
Nächste Etappen: Pians - Augsburger Hütte; Augsburger Hütte - Parseierspitze - Gatschkopf - Augsburger Hütte
Tourengänger:
wf42

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare