Community-Suonenwanderung
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laponia41:
Unterwegs zu einer Suonentour bereite ich mich jeweils im IC zwischen Bern und dem Wallis mit dem Wanderführer "Wandern an sagenhaften Suonen" auf die kommenden Erlebnisse vor. Heute ist das nicht nötig, sitzt doch mir gegenüber gerberj, der Autor des besagten Taschenbuches. Mit Fachsimpeln über die Suonen vergeht die Zeit im Flug.
In Birgisch treffen wir auf Baldy und Conny. Vier weitere provisorisch Angemeldete haben kurzfristig abgesagt. Im Nachhinein gilt hier das Sprichwort Les absent ont toujours tort.
Oberbirgisch erreichen wir auf dem historischen Mund-Weg. Von hier folgen wir bis hinauf zum Waldrand dem Bergweg Richtung Nesselalp. Unser Interesse gilt heute voll den Suonen. Unterhalb Oberbirgisch queren wir die Grossa, im Wiesland unter dem Wald die Gärtneri, und zu oberscht, am Waldrand, wen wunderts, die Oberschta. Auf dieser geht es nun gleichmässig ansteigend hinein ins Gredetschtal. Schon hier erfahren wir von gerberj viele Details über Bau, Betrieb und Unterhalt und den historischen Verlauf der Oberschta. Erste kurze Tunnel können wir auf dem ursprünglichen Trasse aussen umgehen, Ein langer und recht dunkler Stollen führt dann durch die Felsen vor dem Wurzgrabe.Von einem Aussichtspunkt aus erblicken wir die steile Felsplatte, in die vor Jahrhunderten in Handarbeit eine Rinne gehauen wurde. Man kann sich nur schwer vorstellen, wie mit den damaligen Mitteln an so exponierten und unzugänglichen Stellen gearbeitet werden konnte.
Das Gelände wird nun sanfter, die Oberschta fliesst durch Weidland, bald erreichen wir die Schöpfe, die Wasserfassung am Mundbach. Kurz unterhalb beginnt das Stigwasser, eine kleinere, nur noch als Wanderweg benützte Suone, die Wässerwasser auf der anderen Talseite auf die Wiesen von Mund führt.
Nach der Brücke über den Mundbach beginnt ein Anstieg von ca. 200 Höhenmetern, bis wir bei Pt. 1543 auf die Wasserfassung der Wyssa stossen. Die Hauptmenge des Wassers, inklusive Trinkwasserversorgung für das Dorf Mund, wird seit 1997 durch einen ca. 1 km langen Tunnel geführt, der auch als Wanderweg markiert ist und mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen (u.a. Motorräder der Hirten) befahren wird. Die historische Wyssa wurde sorgfältig restauriert und kann von trittsicheren und schwindelfreien Berggängern begangen werden.
Zu Beginn verläuft die Wyssa am oberen Rand der Alpweide bis zu den ersten Felsen oberhalb des Stolleneingangs. Hier, auf einem idyllischen Bänklein halten wir Mittagsrast und klatschen über Hikr und die Welt, über Sandalen, Turn- und Bergschuhe. Da haben wohl einigen die Ohren geläutet. Kurz nach dem Aufbruch stehen wir vor der berühmten Gefahrentafel mit dem Schutzengel, beanspruchen seine Dienste aber nicht, sondern konzentrieren uns voll auf den spektakulärsten Teil unserer Wanderung. Bewusst verzichte ich auf eine ausführliche Beschreibung. Die Fotos sollen sprechen. Nur so viel: wir haben das berühmte Wasserrad mit dem Merkhammer geflickt. (Wenn ich schreibe wir, heisst das immer: die andern haben es getan, ich habe nur fotografiert, ganz nach dem Motto: Arbeiten ist schön, ich könnte stundenlang zuschauen.)
In Zienzhischinu entscheiden wir, direkt nach Mund abzusteigen. Dort sitzen wir im Garten des Restaurants Safran gemütlich zusammen, bis uns das Postauto zurück nach Birgisch und Brig führt. Für mich klar: ich komme im Herbst nochmals, wenn die Lärchen an der Wyssa goldgelb leuchten.
baldy und conny
Gespannt sitzen wir um 09.15 auf dem Bänkli in Birgisch Dorf und warten auf den Bus.Punkt 09.35 fährt der Bus auf dem grossen Parkplatz ein. Es steigen etwa 8-10 Personen aus. Wir rätseln erkennen wir jemanden? Schon nehmen Gerberj und laponia41 Kurs auf unser Bänkli zu. Gar nicht gewusst dass wir so berühmt-berüchtigt sind und gleich erkannt. werden. Nach der Begrüssung geht es gleich los, Richtung Gärtneri Suon.Nach dem ersten Beschnuppern hören wir auch schon den Erläuterungen von Gerberj zu. Es war für uns ein sehr lehrreicher, unterhaltsamer Tag, an dem wir viele kleine Details über die Suonen erhielten, die uns sonst verborgen geblieben wären. Und zudem erwischten wir einen absoluten Traumtag.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei laponia41 für die Initialzündung dieser Wanderung bedanken.
Bei gerberj natürlich für seine ausführlichen Erklärungen. Was uns sehr beeindruckt hat, war, dass er zu den noch bestehenden Suonen sämtliche Namen gewusst und dann auch die, die nicht mehr existierten. Und das waren nicht gerade wenige.
Het is huere guet gfalle.
Unterwegs zu einer Suonentour bereite ich mich jeweils im IC zwischen Bern und dem Wallis mit dem Wanderführer "Wandern an sagenhaften Suonen" auf die kommenden Erlebnisse vor. Heute ist das nicht nötig, sitzt doch mir gegenüber gerberj, der Autor des besagten Taschenbuches. Mit Fachsimpeln über die Suonen vergeht die Zeit im Flug.
In Birgisch treffen wir auf Baldy und Conny. Vier weitere provisorisch Angemeldete haben kurzfristig abgesagt. Im Nachhinein gilt hier das Sprichwort Les absent ont toujours tort.
Oberbirgisch erreichen wir auf dem historischen Mund-Weg. Von hier folgen wir bis hinauf zum Waldrand dem Bergweg Richtung Nesselalp. Unser Interesse gilt heute voll den Suonen. Unterhalb Oberbirgisch queren wir die Grossa, im Wiesland unter dem Wald die Gärtneri, und zu oberscht, am Waldrand, wen wunderts, die Oberschta. Auf dieser geht es nun gleichmässig ansteigend hinein ins Gredetschtal. Schon hier erfahren wir von gerberj viele Details über Bau, Betrieb und Unterhalt und den historischen Verlauf der Oberschta. Erste kurze Tunnel können wir auf dem ursprünglichen Trasse aussen umgehen, Ein langer und recht dunkler Stollen führt dann durch die Felsen vor dem Wurzgrabe.Von einem Aussichtspunkt aus erblicken wir die steile Felsplatte, in die vor Jahrhunderten in Handarbeit eine Rinne gehauen wurde. Man kann sich nur schwer vorstellen, wie mit den damaligen Mitteln an so exponierten und unzugänglichen Stellen gearbeitet werden konnte.
Das Gelände wird nun sanfter, die Oberschta fliesst durch Weidland, bald erreichen wir die Schöpfe, die Wasserfassung am Mundbach. Kurz unterhalb beginnt das Stigwasser, eine kleinere, nur noch als Wanderweg benützte Suone, die Wässerwasser auf der anderen Talseite auf die Wiesen von Mund führt.
Nach der Brücke über den Mundbach beginnt ein Anstieg von ca. 200 Höhenmetern, bis wir bei Pt. 1543 auf die Wasserfassung der Wyssa stossen. Die Hauptmenge des Wassers, inklusive Trinkwasserversorgung für das Dorf Mund, wird seit 1997 durch einen ca. 1 km langen Tunnel geführt, der auch als Wanderweg markiert ist und mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen (u.a. Motorräder der Hirten) befahren wird. Die historische Wyssa wurde sorgfältig restauriert und kann von trittsicheren und schwindelfreien Berggängern begangen werden.
Zu Beginn verläuft die Wyssa am oberen Rand der Alpweide bis zu den ersten Felsen oberhalb des Stolleneingangs. Hier, auf einem idyllischen Bänklein halten wir Mittagsrast und klatschen über Hikr und die Welt, über Sandalen, Turn- und Bergschuhe. Da haben wohl einigen die Ohren geläutet. Kurz nach dem Aufbruch stehen wir vor der berühmten Gefahrentafel mit dem Schutzengel, beanspruchen seine Dienste aber nicht, sondern konzentrieren uns voll auf den spektakulärsten Teil unserer Wanderung. Bewusst verzichte ich auf eine ausführliche Beschreibung. Die Fotos sollen sprechen. Nur so viel: wir haben das berühmte Wasserrad mit dem Merkhammer geflickt. (Wenn ich schreibe wir, heisst das immer: die andern haben es getan, ich habe nur fotografiert, ganz nach dem Motto: Arbeiten ist schön, ich könnte stundenlang zuschauen.)
In Zienzhischinu entscheiden wir, direkt nach Mund abzusteigen. Dort sitzen wir im Garten des Restaurants Safran gemütlich zusammen, bis uns das Postauto zurück nach Birgisch und Brig führt. Für mich klar: ich komme im Herbst nochmals, wenn die Lärchen an der Wyssa goldgelb leuchten.
baldy und conny
Gespannt sitzen wir um 09.15 auf dem Bänkli in Birgisch Dorf und warten auf den Bus.Punkt 09.35 fährt der Bus auf dem grossen Parkplatz ein. Es steigen etwa 8-10 Personen aus. Wir rätseln erkennen wir jemanden? Schon nehmen Gerberj und laponia41 Kurs auf unser Bänkli zu. Gar nicht gewusst dass wir so berühmt-berüchtigt sind und gleich erkannt. werden. Nach der Begrüssung geht es gleich los, Richtung Gärtneri Suon.Nach dem ersten Beschnuppern hören wir auch schon den Erläuterungen von Gerberj zu. Es war für uns ein sehr lehrreicher, unterhaltsamer Tag, an dem wir viele kleine Details über die Suonen erhielten, die uns sonst verborgen geblieben wären. Und zudem erwischten wir einen absoluten Traumtag.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei laponia41 für die Initialzündung dieser Wanderung bedanken.
Bei gerberj natürlich für seine ausführlichen Erklärungen. Was uns sehr beeindruckt hat, war, dass er zu den noch bestehenden Suonen sämtliche Namen gewusst und dann auch die, die nicht mehr existierten. Und das waren nicht gerade wenige.
Het is huere guet gfalle.
Communities: Suonen / Bisses, Hikr Treffen
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