Lüegieru und Manera Suon
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Ausgangspunkt der heutigen Suonentour war Hohtenn Dorf. Hohtenn Station ist ja vielen bekannt, weil das Dorf aber 260 Höhenmeter tiefer liegt, sieht man vom Zug oder dem Höhenweg hinunter und hat nur einen flüchtigen Eindruck vom Dorf mit der modernen Kirche. Sie ist übrigens durchaus sehenswert, diese Kirche. Siehe die beiden ersten Fotos des Berichtes.
Lüegieru Suon
Wenn man eine Suon von der Schöpfe abwärts begeht, hat man logischerweise kein Problem, das Ende finden. Umgekehrt ist es ein bisschen schwieriger. Wir folgten dem Strässchen Richtung Hohtenn Station bis zu Punkt 871. Nach dem Haus bei Pt. 842 verlor sich aber der in Swiss Map ersichtliche Pfad im Nichts, wir kehrten um bis zu besagtem Haus, wo ich in einem nach links abbiegenden Weglein ein rötliches Plastikrohr entdeckte: die Lüegieru, die auf den letzten Metern unterirdisch verläuft. Bald war sie aber zusehen, und nun begann der vergnügliche Teil der Wanderung, beim romantischen Weiler Lüogju vorbei, durch Schafweiden und Birkenwäldchen, immer ca. 40 Höhenmeter parallel unter der Stägeru Suon. Wir kreuzten an tieferer Stelle wiederum den Wanderweg, der vom Höhenweg hinunter ins Tal führt und waren an bald an der Stelle, wo die Lüegieru als wilder Bergbach in der Falllinie hinuntersaust. Dem Bach entlang geht man steil hoch, und schon ist man oben auf der Stägeru. Aufstieg durch die Schlucht und über die Hängebrücke siehe hier!
Die Lüegieri und die Stägeru sind sozusagen Zwillinge, weil sie ihr Wasser aus der gleichen Schöpfe erhalten und parallel Richtung Hohtenn und Steg fliessen. Die Stägeru wurde um 1552 erbaut, die Lüegieru vor 1700.
Manera Suon
Zehntausende wandern jährlich auf dem Hüterweg der Manera Suon, und nur wenigen ist bewusst, dass sie dem Lauf einer Suon folgen und dass diese Manera heisst. Sie bewässert die Dörfer St. German, Ausserberg und Raron, und sie ist die einzige Suon, die Wasser aus dem Bietschtal herführt.
Nach dem Überqueren der Hängebrücke bogen wir in den Höhenweg ein und folgten diesem über Rarnerkumme zur Bietschtalbrücke. Schon vor der Brücke entdeckten wir unterhalb des Höhenweges die Spuren der Manera, die in diesem ausgesetzten Gelände unterirdisch verläuft. Unterhalb Riedgarto, bei Pt. 947, stösst man auf die Manera. Ein bisschen Abenteuer musste sein! Also ging's vorerst nicht auf den Höhenweg, sondern der Suon aufwärts folgend um die markante Geländekante herum in die Flanken des Bietschtals. Anfänglich plätscherte das Bächlein durch ein schönes Wäldchen, es wurde steiler und wilder. Das Wasser schoss aus einer Röhre, der Hüterpfad hörte auf, und über alte Spuren wagten wir uns in die Flanke hinaus. Übertreiben wollten wir es nicht, kehrten um und folgten der Manera wie gewöhliche Wanderer auf dem Höhenweg. Durchaus lohnend! Stellenweise wurden rostige Eisenrohre durch Kännel aus Lärchenstämmen ersetzt, der Beweis, dass man das Rad der Zeit zurückdrehen kann.
Literatur: Wandern an sagenhaften Suonen, Johannes Gerber, Rottenverlag
Lüegieru Suon
Wenn man eine Suon von der Schöpfe abwärts begeht, hat man logischerweise kein Problem, das Ende finden. Umgekehrt ist es ein bisschen schwieriger. Wir folgten dem Strässchen Richtung Hohtenn Station bis zu Punkt 871. Nach dem Haus bei Pt. 842 verlor sich aber der in Swiss Map ersichtliche Pfad im Nichts, wir kehrten um bis zu besagtem Haus, wo ich in einem nach links abbiegenden Weglein ein rötliches Plastikrohr entdeckte: die Lüegieru, die auf den letzten Metern unterirdisch verläuft. Bald war sie aber zusehen, und nun begann der vergnügliche Teil der Wanderung, beim romantischen Weiler Lüogju vorbei, durch Schafweiden und Birkenwäldchen, immer ca. 40 Höhenmeter parallel unter der Stägeru Suon. Wir kreuzten an tieferer Stelle wiederum den Wanderweg, der vom Höhenweg hinunter ins Tal führt und waren an bald an der Stelle, wo die Lüegieru als wilder Bergbach in der Falllinie hinuntersaust. Dem Bach entlang geht man steil hoch, und schon ist man oben auf der Stägeru. Aufstieg durch die Schlucht und über die Hängebrücke siehe hier!
Die Lüegieri und die Stägeru sind sozusagen Zwillinge, weil sie ihr Wasser aus der gleichen Schöpfe erhalten und parallel Richtung Hohtenn und Steg fliessen. Die Stägeru wurde um 1552 erbaut, die Lüegieru vor 1700.
Manera Suon
Zehntausende wandern jährlich auf dem Hüterweg der Manera Suon, und nur wenigen ist bewusst, dass sie dem Lauf einer Suon folgen und dass diese Manera heisst. Sie bewässert die Dörfer St. German, Ausserberg und Raron, und sie ist die einzige Suon, die Wasser aus dem Bietschtal herführt.
Nach dem Überqueren der Hängebrücke bogen wir in den Höhenweg ein und folgten diesem über Rarnerkumme zur Bietschtalbrücke. Schon vor der Brücke entdeckten wir unterhalb des Höhenweges die Spuren der Manera, die in diesem ausgesetzten Gelände unterirdisch verläuft. Unterhalb Riedgarto, bei Pt. 947, stösst man auf die Manera. Ein bisschen Abenteuer musste sein! Also ging's vorerst nicht auf den Höhenweg, sondern der Suon aufwärts folgend um die markante Geländekante herum in die Flanken des Bietschtals. Anfänglich plätscherte das Bächlein durch ein schönes Wäldchen, es wurde steiler und wilder. Das Wasser schoss aus einer Röhre, der Hüterpfad hörte auf, und über alte Spuren wagten wir uns in die Flanke hinaus. Übertreiben wollten wir es nicht, kehrten um und folgten der Manera wie gewöhliche Wanderer auf dem Höhenweg. Durchaus lohnend! Stellenweise wurden rostige Eisenrohre durch Kännel aus Lärchenstämmen ersetzt, der Beweis, dass man das Rad der Zeit zurückdrehen kann.
Literatur: Wandern an sagenhaften Suonen, Johannes Gerber, Rottenverlag
Tourengänger:
laponia41

Communities: Suonen / Bisses, Schlucht- und Höhlen-Touren
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