Stägeru Suon - Jolischlucht


Publiziert von laponia41 , 25. Mai 2010 um 20:06.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:25 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 70 m
Abstieg: 350 m
Strecke:7.5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Hohtenn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Raron

Mit dem Lötschberger fuhr ich nach Hohtenn mit der Absicht, die Suonen Stägeru und Lüegieru zu begehen. Eigentlich hatte ich vor, der Stägeru bis zur Schöpfe zu folgen und anschliessend über die Lüegieru über Hohtenn nach Gampel / Steg abzusteigen. Ich folgte der Wegbeschreibung von Johannes Gerber und fand wie beschrieben die Abzweigung zur Stägeru kurz nach der dritten Spitzkehre des Strässchens von Hohtenn Station hinunter ins Tal. Die Stägeru führte wenig Wasser, was sich aber als praktisch erwies, weil ich mein Stativ einfach ins seichte Wasser stellen konnte, auf Augenhöhe mit der Suon. Die Wanderung war sehr abwechslungsreich, die Suon auf der ganzen Länge naturbelassen, gesäumt von einem üppigen Vegetationsstreifen, der auch vom Rhonetal aus deutlich sichtbar ist. Birkenwäldchen wechselten mit kurzen Passagen am Rand von Felsplatten, über schmale Mäuerchen gesichert mit Drahtseilen. Dabei waren viele suonentechmische Details zu beobachten. Auf halber Strecke kreuzt ein Wanderweg, der vom Höhenweg hinunter nach Hohtenn führt.  Hier waren Hinweise auf eine mir unbekannte Hängebrücke.

Kurz vor der Schöpfe wurde es spannend. Ein beleuchteter Stollen führte hinüber in die Jolischlucht, und hier war nicht wie erwartet das Ende, sondern der Beginn eines unerwarteten Abenteuers. Eine kühne Treppe führte linkerhand schluchtaufwärts, von einer Brücke war anfänglich nichts zu sehen. Plötzlich war sie hoch über mir, im Himmel, und auf verschlungenen Pfaden gelangte ich hinauf und auf die andere Seite der Schlucht. Einfach schön, so hoch über der Schlucht zu stehen, von Schwindel keine Spur.

Davor wird auf der anderen Seite gewarnt. Kinder an die Hand nehmen, gebietet eine Tafel. Das ist kein guter Ratschlag. Kinder gehören an gefährlichen Stellen an eine Repschnur, damit sie gut gesichert vorausgehen können. So habe ich vor einigen Jahrzehnten mit meinen damals acht- und neunjährigen Töchtern die Suonen im Gredetschtal begangen.

Die schöne Suonentour liess total vergessen, dass mein linker Fuss vor zwei Wochen mit einem Bettpfosten zusammengestossen war. Der Bettpfosten blieb zwar unbeschädigt, aber die vermutlich gebrochene kleine Zehe macht sich immer noch stark bemerkbar. Kleinigkeit im Vergleich zu gesundheitlichen Problemen, mit denen Gleichaltrige zu kämpfen haben.





Tourengänger: laponia41
Communities: Suonen / Bisses


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Geodaten
 2482.xol Stägeru Suon

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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt: wieder so ein Kleinod!
Gesendet am 26. Mai 2010 um 07:16
Hast da wieder eine hübsche Suonentour unternommen - und gut beschrieben mit den üblich tollen Fotos, Peter!

Lieber Gruss

Felix


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