Kranzhorn, 1368, teilweise weglose Tour auf schönen Aussichtsberg


Publiziert von windi , 20. Mai 2010 um 19:00.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:24 März 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bayer. Inntalautobahn, Ausfahrt Brannenburg oder Oberaudorf. Nach Erl, Ortsteil Scheiben (nördlich des Ortszentrums).
Kartennummer:Chiemsee, 1:50000, Bayer. Landesvermessungsamt

Das Kranzhorn ist, auch ohne Schneeschuhe, fast zu jeder Jahreszeit begehbar. Wegen der geringen Höhe ist man auch bei Schlechtwetter oft unter dem Nebel. Diese Tour führt abwechslungsreich und teilweise weglos durch die sonnige und schnell schneefreie SW-Seite. 
Das schöne, mit Schlehen, Wacholdern und anderen Trockengewächsen durchsetzte Wiesengelände oberhalb des Startpunktes durchquert man mit oder ohne Weg und erreicht schnell die nach NW führende Forststraße, die einen nach guten zehn Minuten und zwei Kehren zum Beginn des ausgeschilderten Wanderwegs bringt. Dieser führt nicht- wie auf meiner Karte eingezeichnet - nach Norden um den Berg herum zur Kitzbichler Alm, sondern immer im SW-Hang hinauf. Zwei weitere Forststraßen müssen überquert werden. Wald wechselt mit Rodungen. Wenn der Weg bei HM 1100 endgültig nach SO zur Kranzhorn-Alm abbiegt, steigt man weglos im steilen, aber gut gestuften Wald-Wiesengelände nach NO weiter hinauf, im Zweifelsfall eher links haltend. Zwischen den Bäumen ist dann auch bald der Gipfelfelsen zu erkennen, auf den man genau zusteuern sollte. Wer in gerölliges, freies Gelände gelangt, ist zu weit links. 
Verläßt man die Baumregion, ist man schon knapp (südseitig) unterm Gipfel, steigt aber wegen zu großer Steilheit nicht direkt hinauf, sondern biegt nach rechts um, wo es schön gestuft und sicher mit ein wenig Hand-Einsatz zum Gipfelplateau hinaufgeht.
Der sehr exponierte Gipfel ist im Sommer, auch wegen der nahen Alm, stark bevölkert, aber zu den sonnigen Stoßzeiten geht man ja auch nicht auf solch einen Berg.
Der Abstieg erfolgt nach SO auf dem markierten Weg zur schön gelegenen Bubenau-Alm. Dort beginnt wieder die Weglosigkeit: nach Süd durch flaches, teilweise gerodetes Gelände Richtung Urslau-Alm, entlang der Talwiese nach West, später nach WSW im Tal durch Wald bis zur Kante des Steilabbruchs zum Inntal. 
Laut Karte gibt es hier einen Pfad, und den hätte man auch gern, aber man kann ihn lange vergeblich suchen. Es gilt, in die steile Rinne hinabzugelangen. Direkt hinab wäre zu steil, aber man kommt, obwohl es auf den ersten Blick nicht so ausschaut, links haltend in leicht felsigem und locker baumbestandenem Gelände gefahrlos in die Rinne hinab (Leider sind an diesem Eck - von welchem Deppen auch immer - ein paar Bäume nutzlos umgelegt worden, die den Abstieg etwas behindern). Die Belohnung für die Kraxelei folgt weiter unten in Form von gut 100 HM feinem Schotter, den man wunderbar abfahren bzw. hinabspringen kann. Wenn der Schotter aufhört bzw. zu grob wird, geht sich´s im Wald links besser. Unterhalb der bald erreichten Schotterstraße beginnt wieder ein Pfad. Er führt durch einen im Inntal fast exotisch anmutenden Kiefernwald zu dem Brunnen, der auch beim Aufstieg passiert wurde.





Tourengänger: windi


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