Unterwegs im Hauenstein-Gebiet
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Start auf der Ober Hauenstein-Passhöhe. Wir folgen dem ausgeschilderten Weg Richtung Römerstrasse. Nach knapp 500 Metern Wegstrecke treffen wir bereits auf die Überreste der alten Strasse und legen schon die erste kurze Pause ein. Es ist verblüffend, wie viel man nach gut 2000 Jahren von der alten Strasse noch erkennen kann. Ausser auf die Römerstrasse treffen wir hier auch auf Kratzspuren an den Bäumen, die irgendwie nach Bär aussehen.
Von der Feuerstelle bei der Römerstrasse aus steigen wir ein paar Meter weglos durch den Wald, links am Fels vorbei, auf, bis wir wieder auf den Waldweg Richtung Kloster Schöntal treffen. Das Kloster ist bald erreicht. Von nun an folgt die Tour weitgehend schmalen Pfaden. Vom Kloster Schöntal aus geht es abwechslungsreich durch Wald und Wiesen, immer wieder an Skulpturen vorbei. Einige Zeit später erreichen wir den Gipfel des Ankenballen, stellen dann aber fest, dass es sich nur um eine Art Vorgipfel handelt. Wir folgen also dem Weg weiter, an alten Schützengräben aus dem 1. Weltkrieg vorbei und manchmal auch durch diese hindurch und erreichen schliesslich den richtigen Gipfel mit dem Gipfelbuch.
Nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt haben, machen wir uns wieder an den Abstieg. Kaum unten angekommen steigen wir über Wiesen auf in Richtung Spitzenflüeli. Während dem Aufstieg müssen wir unter einigen Stacheldrahtzäunen hindurch robben. Auf dem Spitzenflüeli nehmen wir uns die Zeit die alten Befestigungen aus dem 1. Weltkrieg zu erkunden, die hier zum Teil restauriert wurden. Auch das alte, gut versteckte Reservoir aus dieser Zeit in einem Felsspalt in der Nähe des Gipfels besuchen wir.
Weiter geht es in Richtung Chilchzimmersattel, wo uns zahlreiche Motorradfahrer begegnen. Hier folgen wir ein Stück dem Waldrand, bis wir auf den Weg Richtung Ruchen treffen. Es handelt sich dabei offensichtlich um die Überreste des alten Zugangs zu der Scheinwerferstellung aus dem 1. Weltkrieg auf dem Ruchen. Die Gebäude dieser Stellung sind heute alle zu Ferienhäuschen umgebaut. Nach dem ersten Häuschen führt der Weg als Spur dem Grat entlang zum Gipfel, dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Hier oben sind wir völlig alleine, ausser uns verirrt sich anscheinend niemand auf diesen Berg. Oben angekommen legen wir unsere Mittagspause ein und tragen uns im Gipfelbuch ein. Leider habe ich zu Hause dann festgestellt, dass ich versehentlich den Bleistift aus dem Gipfelbuch eingesackt habe. Wenn also in nächster Zeit mal jemand den Ruchen besucht, könnte er ja vielleicht einen neuen Stift auf den Gipfel bringen.
Nach der Pause gehen wir ein Stück dem Grat entlang zurück, bis wir auf die erste Hütte treffen. Von dort aus führt ein Weg auf der Südseite des Ruchen bergab. Die letzten Meter zum Bölchensattel müssen wir uns unseren Weg aber durch den Wald bannen, da wiedereinmal ein Stacheldrahtzaun den Weg versperrt. Ab dem Bölchensattel ist es vorbei mit der der Einsamkeit. Hier oben tummeln sich viele Biker und Wanderer. Trotzdem besteigen wir auf dem touristisch ausgebauten Weg den Gipfel der Belchenflue, des Belchen oder des Bölchen (oder wie man den Hügel sonst noch nennt). Im Gegensatz zum Ruchen hat man hier oben eine wunderbare Aussicht von beinahe 360°.
Wegen der vielen Leute hällt es uns hier nicht lange und wir brechen wieder auf. Runter geht es zur Gwidemhöchi und anschliessend steil die Wiese hinauf Richtung Gwidemflue. Hier war uns zuerst nicht ganz klar, wo genau der Weg auf den Gipfel hinauf führt, da man den Weg auf der Karte zwischen den Felsen fast nicht erkennt. Zum Glück entdecken wir aber eine alte Treppe, die zur Felswand hinauf führt. Hier geht es steil über ein Felsband durch die Felswand, dieses Wegstück ist mit einer Kette gesichert. Weiter oben sind dann wieder Treppenstufen in den Fels geschlagen. Auf diese Weise steigen wir sehr schnell auf und stehen bald auf dem Gipfel. Auch hier oben ist wieder alles voller Schützengräben. Der Weg führt dem Grat entlang, vorbei an weiteren Stellungsresten und ist grösstenteils in den Fels gehauen. Wir geniessen die Aussicht und den fast schon alpinen Charakter. Der Abstieg führt uns sehr steil nach unten, dieses Wegstück hat T4-Charakter, ist aber bald überwunden.
Nun folgen wir wieder dem ausgeschilderten Wanderweg von der Wuesthöchi, auf der sich zahlreiche Paare tummeln, um den Drotziejer herum zur Höhenklinik Allerheiligenberg. Anschliessend geht es weiter dem beschilderten Weg entlang Richtung Tüfelsschlucht. In der Schlucht geht es zwischen Felsen hindurch dem Bach entlang. Immer wieder müssen wir auf Brücken das Ufer wechseln und sogar einen Tunnel durchqueren. Bald erreichen wir Hägendorf am Ende der Schlucht, das Ende dieser Tagestour.
Fazit:
- Landschaftlich und historisch sehr interessante Tour
- Landschaftlich und historisch sehr interessante Tour
- teilweise recht einsame Tour
- grösstenteils T3 oder einfacher, nur auf der Gwidemflue war es ein bisschen anspruchsvoller
Tourengänger:
Domenic,
Steinadler


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare