Bei den letzten Wanderungen in diesem wunderbaren Gebiet ist mir der Ankenballen aufgefallen. Insofern plante ich eine Rundwanderung mit noch von mir unbestiegenen Gipfeln im Umkreis dieses Felsturmes. Gestartet sind wir in Langenbruck, auf dem Parkplatz der Kneippanlage die durch den Winter geschlossen ist.
Über den breiten Rücken des Erzenberges stiegen wir gemütlich auf. Auf dem Gipfel vom Erzenberg trifft man auf erste formschöne Felsen. Nach dem Spaleneggli steigt man nochmal hinauf, dem immer schmaler werdenden Grat, bis schlussendlich ein typischer Jura-Felsgrat zum Vorschein kommt. Hier machen wir sodann auch unsere Mittagspause. Über die meisten Gräte erkraxeln wir den mini-Grat.
Bei P.1001 kreuzen wir den breiten Wanderweg und steigen auf dem gut sichtbaren Pfad zur Gwidemflue auf. Einzig kurz vor dem Fortifikation West müssen wir die Hände aus dem Sack nehmen und hinauf kraxeln. Die Kinder staunten nicht schlecht, als sie die militärischen Anlagen entdeckten, auf den anschliessenden Kilometern wurde ich natürlich mit Fragen gelöchert :-D Oben auf der Gwidemflue findet man wieder beste Wanderwege vor. Auf der Ostseite stiegen wir über eine mit Ketten gesicherte Felswand ab. Für diesen Teil der Wanderung hatte ich auch ein kurzes 30 Meter Seil mit dabei - denn auch heute trafen wir wieder oft auf kleinste Schneefelder in Schattenhängen. Das Seil haben wir nicht gebraucht, die Passage war gut begehbar.
Via Gwidemhöchi erreichten wir P.1055 bei der Belchenflue. Kurz vor der gut sichtbaren Bunkertüre am Ruchen stiegen wir über diese Verbauung auf zum Ruchen. Der Aufstieg ist abfällig. Oben angekommen erwartet einem ein toller Gipfelrücken. Gemütlich steigen wir dem Rücken entlang hinunter zu den zwei alten Militärhütten. Bei der zweiten stiegen wir über den offiziellen Wanderweg hinunter zum Chilchzimmersattel.
Im Chilchzimmersattel wechselten wir zügig die Passstrassenseite und stiegen über den Wanderweg hinauf zum Spitzenflüeli, wo man weitere grosse militärische Anlagen findet. Inzwischen haben meine Söhne in den Gräben angefangen Admiral und Soldat zu spielen :-S Vor dem P.1006 steigen wir hinunter zum Weiler Schattenberg, wo wir über breite Wege den Ankenballen erreichen. Wir steuern direkt den vorgelagerten Turm des Ankenballens an. Dieser kann erstaunlich einfach von der Rückseite über einen T2 Wanderweg erwandert werden.
Zurück am Fusse des Ankenballen Turmes steigen wir über den flachsten Weg hinauf zum Ankenballen, von wo wir auf dem Wanderweg der Abbruchkante entlang hinunter nach Schönthal wandern. Wenige hunderte Meter vor dem alten Kloster fangen wir an installierte Kunstwerke in der Natur zu entdecken. Entlang der schmalen Passstrasse laufen wir schlussendlich vom alten Kloster zurück nach Langenbruck.
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