Wanderung zum Hochjochhospitz

Vom Bergsteigerdorf Vent führten uns deutliche, verzweigte Wegspuren an der südlichen Talseite des Rofentals über Almwiesen hinauf zu den Rofenhöfen (ca. 1km westlich von Vent das Rofental hinauf). Kurz unterhalb der Höfe überwindet eine neue Stahl Hängebrücke die Schlucht, welche von der Rofenache tief in den Fels geschnitten wurde. Zu den Rofenhöfen gehören ein Gasthof sowie Bergbauernhöfe welche als höchstgelegene dauerbesiedelte Bergbauernhöfe Österreichs gelten.
Weiter das Rofental hinauf führen noch ca. 1Km Landwirtschaftliche Wege über Almwiesen, bevor nach einer Rinne des Mitterbachs der Weg schmal und kurzzeitig etwas ausgesetzt über der nun tiefen Schlucht führt. Stellenweise gibt es Seilversicherungen welche nicht nötig waren, eventuell bei Regen nützlich sind.
Das herrlich schroffe und noch unberührte Rofental (eine Schande wenn man daran denkt dass die TIWAG hier die Ache aufstauen möchte um Strom zu gewinnen) ist ein Genuss. Jetzt im Spätsommer begegneten wir auch kaum anderen Wanderern. Nur noch einige verirrte Schafe, denn der Abtrieb war ja schon. Nach 2,5h erreichten wir das Hochjochhospiz. Die Pause genossen wir auf der Sonnenterasse bei Radler und einem gigantischen Bauernomelett. Eventuell lag die Größe der Eierspeise daran, dass die Hütte heute den letzten Tag offen hatte? Damit fragten wir uns auch in wie weit man dem Ötztaler Tourismusbüro mit seiner Hüttenbroschüre glauben schenken mag. Die Öffnungszeit für die Hütte war nämlich einige Tage länger eingetragen! Also wie immer besser im Spätsommer auf den Hütten vor der Tour anrufen und Auskunft einholen. Nach der Stärkung dann der gemütliche Abstieg über den gleichen Weg zurück nach Vent.