Wildhuser Gulmen 1999 m
|
||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Fast frühlingshaft waren heute die Verhältnisse im Obertoggenburg, wenn es auch morgens beim Start noch -7° Celsius hatte. Der Wildhuser Gulmen (1999 m), ein recht einsamer Gipfel, war heute unser Ziel. marmotta war schon öfter dort oben und zuletzt auch
chaeppi.
Stahlblauer Himmel und die Sonne kam auch schon zum Vorschein, als wir um 8.30 Uhr am großen Parkplatz nähe der Gamplütbahn losmarschierten. Das Bodenweidli (Südlage) war knapp eingeschneit, aber es reichte um die Schneeschuhe zu montieren und so gingen wir durch den Bannwald aufwärts. Beim Langboden (1442 m), wo sich der Weg mit dem Aufstieg von Gamplüt aus trifft, gab es die erste Teepause. Ab hier war dann auch eine Spur vorhanden, was im Wald und auch später in den Legföhren kein Nachteil war. Es wäre sonst keine Kunst sich in diesem Irrgarten hoffnungslos zu verlaufen, was sich anhand des Fotos von Alpin_Rise leicht nachvollziehen lässt. Aber so kamen wir zügig voran und standen nach 2 Std. 30 Min. am Gipfel.
Lediglich ein weiterer Schneeschuhgänger war oben und dem Gipfelbuch nach zu urteilen, kommen selten mehr als eine Handvoll Tourengänger pro Tag hier hoch, was angesichts des herrlichen oberen Teils und des tollen Panoramas kaum verständlich ist. Für Skitüürler ist der Gulmen aufgrund der topografischen Gegebenheiten und wegen des Bewuchs allerdings kein geeignetes Gipfelziel.
Bei windstillen Verhältnissen lies es sich am Gipfel gut aushalten. Die Bernina war im Süden auszumachen. Die klare Sicht reichte weit nach Österreich hinein und die Rigi im Westen schien auch ganz nah. Dennoch konnten wir nicht ewig oben bleiben, aber es sollte ja noch ein gemütlicher Hock auf der Terrasse des Berggasthauses Gamplüt folgen.
Beim Langboden sind wir daher zur Ebene von der Alp Tesel abgestiegen und zügig Gamplüt zugestrebt. Das Einkehren ist uns aber tüchtig vergangen. Wohl über hundert Sonnenanbeter machten sich auf der Terrasse breit und wer etwas konsumieren wollte, der durfte sich schon im Freien in eine lange Schlange einreihen. Dieses Problem hatte Chaeppi bei seiner Nebeltour letzte Woche sicher nicht. Alles hat eben seine Vor- und Nachteile. Mit dem „Umweg“ über Gamplüt haben wir für den Abstieg ca. 2 Stunden gebraucht. Im unteren Teil war der Schnee aufgrund der Tageserwärmung und der starken Sonneneinstrahlung dabei schon recht nass.
Der Gulmen ist ein lohnendes Ziel. Für eine Schneeschuhtour waren die Verhältnisse heute 1A. Vergleicht man die letztjährigen Fotos von marmotta, dann hatte es damals an der Gulmenhütte gut 2 m mehr Schnee als heute.
Lawinengefahr hat man bei der Besteigung des Gulmen über die angegebene Route nicht zu befürchten.
Kommentare (2)