Glockturm (3355 m)
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Der Glockturm am Ende des Kaunertals ist dank des hochgelegenen Startpunkts von der Kaunertaler-Gletscherstrasse eine Frühjahrsskitourenklassiker. Während die Gipfel nebenan, wie Weißseespitze und Weißkugel von mächtigen Gletschern umgeben sind, gibt es am Glockturm nur einen kleinen Firnrest, den man ohne Spaltensturzgefahr begehen kann. Schön an diesem Skitourenziel ist, dass man eine Rundtour machen kann, zwei Routen ähnlicher Schwierigkeit führen auf den Gipfel, eine durch das Krummgampental und eine durch das Riffeltal. Der Rother Skitourenführer riet zum Aufstieg durch das flachere Krummgampental und Abfahrt durch das skifahrerisch mehr interessante Riffeltal.
Diesen Rat befolgte ich und startete am kleinen Parkplatz am Anfang des Krummgampentals. Schön gemächlich gewinnt man an Höhe. Wenn sich das Tal zu einem flachen Kessel weitet, dreht die Route Richtung Nord. Über ein paar steilere Stufen gewinnt man den Grat zwischen Glockturm und Habicht. Auf diesem Grat trifft die Riffeltalroute hinzu. Bevor man den breiten Südostrücken des Glockturms erreicht, muss man oberhalb des kleinen Sees eine steile, teils exponierte Passage überwinden. Ich bin sie zu Fuss mit aufgebundenen Skiern aufgestiegen. Darüber geht es wieder etwas flacher weiter in den ca. 30° steilen Osthang, nach oben hin immer ausgesetzter, da der Hang in einer Steilstufe auf den Riffelferner abbricht. Am Nordostgrat machen die meisten Skidepot und gehen zu Fuss über die ca. 40° steile Rampe zum Gipfel hoch. Ich habe meine Leichtsteigeisen benutzt, die meisten sind aber ohne Equipment hoch.
Tipp: Vom Nebengipfel hat man einen schöneren Ausblick auf Weißkugel & Co.
Die in manchen Karten eingezeichnet direkte Abfahrt über den Riffelferner scheint aufgrund Gletscherschwund (oder diesjährigen Schneemangel) stark erschwert zu sein, es gibt eine Felsstufe, durch die sich nur wenige manövrierten. Auf Skitourenguru sind die Routen eingezeichnet, wie sie tatsächlich praktiziert wurden. Die meisten fuhren auf dem engen Verbindungsgrat Richtung Habicht ab, oberhalb des kleinen Sees gibt es einen unschwierigen Übergang ins Riffeltal. Das Riffeltal ist tatsächlich zum Abfahren geeigneter, Anschieben muss man nirgends. Der erhoffte Frühjahrsfirn blieb trotz über 20 Grad im Inntal leider aus. Harte Spuren wechselten sich ab mit sumpfigen Löchern, es war die reinste Schinderei. Vom Parkplatz Riffeltal ging es zum Schluss in ca. 15 Minuten über die Strasse zum Parkplatz Krummgampental zurück.
Die Schwierigkeitsbewertungen zu dieser Tour gehen ziemlich auseinander: Skitourenguru bewertet Krummgampen- und Riffeltalroute als ZS-, tourentipp.com vergibt ein 1 von 6, im Rother Skitourenführer Ötztal-Silvretta ist die Tour "schwarz". Ich persönlich finde ein ZS- aufgrund des steilen, ausgesetzten Gipfelhangs und dem Engpass am Habichtgrat für angemessen, ein "1 von 6" finde ich ziemlich irreführend, die Tour ist definitiv nix für Anfänger.
Diesen Rat befolgte ich und startete am kleinen Parkplatz am Anfang des Krummgampentals. Schön gemächlich gewinnt man an Höhe. Wenn sich das Tal zu einem flachen Kessel weitet, dreht die Route Richtung Nord. Über ein paar steilere Stufen gewinnt man den Grat zwischen Glockturm und Habicht. Auf diesem Grat trifft die Riffeltalroute hinzu. Bevor man den breiten Südostrücken des Glockturms erreicht, muss man oberhalb des kleinen Sees eine steile, teils exponierte Passage überwinden. Ich bin sie zu Fuss mit aufgebundenen Skiern aufgestiegen. Darüber geht es wieder etwas flacher weiter in den ca. 30° steilen Osthang, nach oben hin immer ausgesetzter, da der Hang in einer Steilstufe auf den Riffelferner abbricht. Am Nordostgrat machen die meisten Skidepot und gehen zu Fuss über die ca. 40° steile Rampe zum Gipfel hoch. Ich habe meine Leichtsteigeisen benutzt, die meisten sind aber ohne Equipment hoch.
Tipp: Vom Nebengipfel hat man einen schöneren Ausblick auf Weißkugel & Co.
Die in manchen Karten eingezeichnet direkte Abfahrt über den Riffelferner scheint aufgrund Gletscherschwund (oder diesjährigen Schneemangel) stark erschwert zu sein, es gibt eine Felsstufe, durch die sich nur wenige manövrierten. Auf Skitourenguru sind die Routen eingezeichnet, wie sie tatsächlich praktiziert wurden. Die meisten fuhren auf dem engen Verbindungsgrat Richtung Habicht ab, oberhalb des kleinen Sees gibt es einen unschwierigen Übergang ins Riffeltal. Das Riffeltal ist tatsächlich zum Abfahren geeigneter, Anschieben muss man nirgends. Der erhoffte Frühjahrsfirn blieb trotz über 20 Grad im Inntal leider aus. Harte Spuren wechselten sich ab mit sumpfigen Löchern, es war die reinste Schinderei. Vom Parkplatz Riffeltal ging es zum Schluss in ca. 15 Minuten über die Strasse zum Parkplatz Krummgampental zurück.
Die Schwierigkeitsbewertungen zu dieser Tour gehen ziemlich auseinander: Skitourenguru bewertet Krummgampen- und Riffeltalroute als ZS-, tourentipp.com vergibt ein 1 von 6, im Rother Skitourenführer Ötztal-Silvretta ist die Tour "schwarz". Ich persönlich finde ein ZS- aufgrund des steilen, ausgesetzten Gipfelhangs und dem Engpass am Habichtgrat für angemessen, ein "1 von 6" finde ich ziemlich irreführend, die Tour ist definitiv nix für Anfänger.
Tourengänger:
cardamine

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